Dorfgemeinschaftshaus 

(Halle Hägelberg)

 

Vorraussichtliche Einweihung

Tag der offenen Tür

17. September 2017

 
 
Helfer für die Eigenleistung Dorfgemeinschaftshaus 
können sich ab sofort hier eintragen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Ein großer Tag für Hägelberg

Markgräfler Tagblatt, 08.06.2015 23:00 Uhr
Die Parkflächen sind schon vorplaniert: Zwischen der Heizzentrale der Bürgerheizung (links im Bild) und dem Sportplatz oberhalb werden in Kürze die Bagger mit dem Aushub für das Dorfgemeinschaftshaus beginnen. Foto: Gabriele Poppen Foto: Markgräfler Tagblatt
Die Parkflächen sind schon vorplaniert: Zwischen der Heizzentrale der Bürgerheizung (links im Bild) und dem Sportplatz oberhalb werden in Kürze die Bagger mit dem Aushub für das Dorfgemeinschaftshaus beginnen. Foto: Gabriele Poppen

Steinen-Hägelberg (gp). Bei der trotz Sommerwetters gut besuchten Ortschaftsratssitzung verkündete Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler stolz den Termin, an dem der Spatenstich für das Dorfgemeinschaftshaus gefeiert werden kann. Um 11 Uhr geht es am 20. Juni los mit dem offiziellen Festakt.

 

Die Ortsvorsteherin lud dazu ein, an diesem großen Tag für Hägelberg dabei zu sein. „Die erste Bauvergabe ist gelaufen und bald werden auch die Bagger anrücken“, sagte Gabriele Kaiser-Bühler. Sie freue sich auf zahlreiche Besucher zum Spatenstich. Der Hallenbauförderverein werde die Bewirtung übernehmen und die Erlöse kämen ganz dem Gemeinschaftshaus zugute.

Aber auch andere Themen beschäftigten die Hägelberger an diesem Abend. Siegfried Fröhlich beklagte sich in der Bürgerfragerunde, dass „neun Riesenpferdeäpfel“ die Straße vor seinem Haus verunreinigt hätten. Gabriele Kaiser-Bühler meinte, dass schon mehrere Beschwerden eingegangen seien und appellierte an die Reiter, die Pferdeäpfel aufzulesen. Dies sei für Pferdehalter ebenso vorgeschrieben wie für Hundehalter. Idealerweise sollten schon die Stallungen die Reiter für das Thema sensibilisieren.

Ebenfalls auf der Tagesordnung stand die Versetzung eines Robidog-Behälters auf dem Düchelweiher-Parkplatz an der Rechbergstraße. Dort befinden sich neue Baugrundstücke. Spätestens mit dem Verkauf des betreffenden Grundstücks müsse man sehen, wo der Behälter neu platziert werden könne, gab die Ortsvorsteherin zu bedenken. Zum Beispiel einfach ein Stückchen weiter bei der Straßenlaterne, auf Gemeindegrund. Alternativ wäre auch der Weg am Fasnachtsfeuer denkbar, allerdings sei man hier auf einem gepachteten Landesgrundstück und müsse für die Nutzung erst eine Genehmigung einholen. In dem Zusammenhang informierte Gabriele Kaiser-Bühler, dass es für 2016 noch keinen Platz für die Ausrichtung des Fasnachtsfeuers gebe, das bisher immer auf dem gepachteten Grundstück des ehemaligen Ortsvorstehers Hans-Georg Koger ausgerichtet wurde. Dessen Pachtvertrag laufe aber dieses Jahr aus.

 
 
 
BZ-Mo, 08. Juni 2015 15:23 Uhr

AM 20. JUNI GEHT ES IN HÄGELBERG LOS

Spatenstich für das neue Dorfgemeinschaftshaus

Die Parkflächen sind schon vorplaniert: Zwischen der Heizzentrale der Bürgerheizung (links im Bild) und dem Sportplatz oberhalb werden in Kürze die Bagger mit dem Aushub beginnen. Offizieller Spatenstich ist am 20. Juni mit den Bürgern. Foto: Gabriele Poppen
 
STEINEN-HÄGELBERG (gpn). Bei der jüngsten Ortschaftsratssitzung kündigte Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler den Spatenstich für das Dorfgemeinschaftshaus an. Er findet am Samstag, 20. Juni, um 11 Uhr statt. Die Ortsvorsteherin lud die Bevölkerung an "diesem großen Tag für Hägelberg" ein. "Die erste Bauvergabe ist gelaufen und bald werden auch die Bagger anrücken", sagte Gabriele Kaiser-Bühler. Der Hallenbauförderverein werde die Bewirtung übernehmen, und die Erlöse kämen ganz dem Gemeinschaftshaus zugute.

Tierische Hinterlassenschaften: Aber auch andere Themen beschäftigten die Hägelberger an diesem Abend. Siegfried Fröhlich etwa beklagte sich in der Bürgerfragerunde, dass "neun Kugeln Riesenpferdeäpfel" die Straße vor seinem Haus verunreinigt hätten. Gabriele Kaiser-Bühler meinte, dass schon mehrere Beschwerden eingegangen wären und rief die Reiter dazu auf, die Pferdeäpfel aufzulesen. Dies sei für Pferdehalter ebenso vorgeschrieben wie für Hundehalter. Idealerweise sollten schon die Stallungen die Reiter dazu auffordern und für das Thema sensibilisieren.
Ebenfalls auf der Tagesordnung stand die Versetzung des Robidog-Behälters auf dem Düchelweiher-Parkplatz an der Rechbergstraße, wo jetzt neue Baugrundstücke sind. Spätestens mit dem Verkauf des Grundstücks müsse man zusehen, wo der Behälter neu platziert werden könne, sagte die Ortsvorsteherin. Zum Beispiel einfach ein Stückchen weiter bei der Straßenlaterne, auf Gemeindegrund. Alternativ wäre auch der Weg am Fasnachtsfeuer denkbar, allerdings sei man hier auf einem gepachteten Landegrundstück und müsse für die Nutzung erst eine Genehmigung einholen.

Fasnachtsfeuer 2016: Gabriele Kaiser-Bühler sagte, dass es für 2016 noch keinen Platz für die Ausrichtung des Fasnachtsfeuers gebe, das bisher immer auf dem gepachteten Grundstück des ehemaligen Ortsvorstehers Hans-Georg Koger ausgerichtet wurde. Dessen Pachtvertrag laufe aber dieses Jahr aus.

Friedhof: Was die neue Friedhofssatzung angeht, an der die Gemeinde Steinen derzeit arbeitet, bat die Ortsvorsteherin um Wünsche der Ortschaftsräte und Bürger, was bei der neuen Satzung berücksichtigt werden sollte. Die aktuell gültige Friedhofsordnung findet man auf der Webseite der Gemeinde Steinenhttps://www.steinen.de (unter dem Punkt "Rathaus und Service", "Ortsrecht und Abgaben"). Auch der Hägelberger Friedhof werde zudem dieses Jahr ein gärtnerbetreutes Gräberfeld bekommen: Unter einem Baum werde es Plätze geben für Einzelurnen, Einzelgräber und Urnendoppelgräber, die mit einem kleinen Findling mit Namenszug versehen werden.

Tag der offenen Tür fällt aus: Unter "Verschiedenes" berichtete Ortsvorsteherin Kaiser-Bühler, dass der "Tag der offenen Tür – Hägelberg präsentiert sich" anlässlich des 725-jährigen Bestehens des Dorfes mangels Beteiligung nicht stattfinden könne. Die Idee sei gleichwohl nicht aus der Welt, fügte sie hinzu. Ihr Stellvertreter Gunther Braun merkte an, dass momentan im Neudorf die Abhängung der oberirdischen Stromzuleitungen durch den Energiedienst und vor allem die damit verbundenen Kosten sehr in der Diskussion seien und sich hier Widerstand formiere.

Spende: Die Ortsvorsteherin bedankte sich im Namen der Waldorf-Schülerin Annika Böhler bei den Hägelbergern, die sie bei der Spendensammlung für Nepal unterstützt haben – 368 Euro sind dabei zusammengekommen.

Termine: Das Brunnenfest ist geplant für 3. Juli (Ersatztermine 10. oder 17. Juli); Helfer sehr willkommen. Der Kindergarten "Berghüsli" wird dabei gleichzeitig sein 40-jähriges Jubiläum mit einem Tag der offenen Tür feiern. Die nächste Sitzung des Ortschaftsrates ist für den 22. Juli geplant.
 
  
 
 
 
 
 
Do, 16. April 2015

RAT IN KÜRZE

Dorfgemeinschaftshaus: Zugestimmt hat der Bauausschuss dem Antrag zum Bau eines Dorfgemeinschaftshauses nördlich des Riegelmattenwegs in Hägelberg mit insgesamt 367 Sitzplätzen. Ruth Noack (Gemeinschaft) forderte in diesem Zusammenhang die Ausweisung von Ausgleichsflächen. Dieses sei beim Einreichen des Bauantrags nicht notwendig, entgegnete demgegenüber Bürgermeister König. Mit den Ausgleichsflächen werde sich der Gemeinderat im Zuge des weiteren Genehmigungsverfahrens befassen.
 
 
 

Ende 2016 soll das Dorfgemeinschaftshaus stehen

Markgräfler Tagblatt, 13.04.2015 23:02 Uhr
Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler überreicht einen „Sack voll Geld“ an den HBFV-Vorsitzenden Frank Passenheim. Foto: Stephanie Senn Foto: Markgräfler Tagblatt
Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler überreicht einen „Sack voll Geld“ an den HBFV-Vorsitzenden Frank Passenheim. Foto: Stephanie Senn

Steinen-Hägelberg (sn). 2014 war ein entscheidendes Jahr in der Geschichte des Hallenbaufördervereins (HBFV) Hägelberg – nach 18 Jahren des Engagements für den Bau eines Dorfgemeinschaftshauses sehen sich die Verantwortlichen fast am Ziel.

Viel hat der HBFV im vergangenen Jahr angepackt. Nachdem für den Bau eines Dorfgemeinschaftshauses 385 000 Euro Fördermitteln zugesagt worden waren, fanden im August 2014 zwei Sitzungen mit Bürgermeister Rainer König, den Fraktionsvorsitzenden des Gemeinderates, dem Ortschaftsrat und dem Architektenbüro statt, wie Schriftführer Edgar Fischer berichtete. Um Kosten zu sparen, wurden die Pläne überarbeitet. Im September veranstaltete der HBFV den ersten Dorfflohmarkt mit Bergfest, der von der Bevölkerung gut angenommen wurde. Am 23. September fand die entscheidende Sitzung des Gemeinderates statt: Dem Bau des Dorfgemeinschaftshauses wurde zugestimmt. Wegen eines notwendigen Bebauungsplans konnte der ursprünglich geplante Baubeginn im November nicht eingehalten werden. Nach Abschluss der Offenlage des Bebauungsplans und der noch ausstehenden Bewilligung des Bauantrags durch den Gemeinderat soll der Spatenstich nun im Juni stattfinden. Ziel heute: Ende 2016 soll die Halle definitiv stehen.

Der Vorsitzende des Vereins, Frank Passenheim, lobte das Engagement der Vereinsmitglieder. „Das ist gleichzeitig auch der Countdown unseres Vereins“, resümierte er. Passenheim dankte allen, die sich in den vergangenen 18 Jahren für den Hallenneubau eingesetzt haben. Aber er mahnte auch an, sich nicht zurückzulehnen. „Die Halle steht noch nicht.“ Im Endspurt sei es wichtig, noch mal richtig Gas zu geben. Während man die Sportgerätebedarfsplanung abgeschlossen hat, sei das Ende zwar absehbar, aber immer noch genug zu tun. Im September sei wieder ein Bergfest geplant – aufgrund der parallel laufenden Planung zur 725-Jahrfeier des Dorfes wolle er noch keinen genauen Termin und Rahmen bekannt geben.

Kassiererin Jutta Oßwald konnte positive Zahlen präsentieren – der Flohmarkt hatte sich als einträglich erwiesen, auch die Spenden und die Kontoauflösung des Gesangsvereins zugunsten der Halle sorgten für ein schönes Plus. Der Jahresabschluss bilanzierte knapp 96  000 Euro, die der Verein zum Hallenbau beisteuert.

Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler hatte auch noch „einen Sack voll Geldscheine“ dabei – der Kranken- und Altenpflegeverein spendete den Erlös seines Theaterabends über knapp 530 Euro, die Ausrichtung des Mitarbeiterfestes der katholischen Kirchengemeinde Höllstein brachte noch mal 400 Euro ein. 300 weitere Euro gab es für den Verkauf von Armbändern obendrauf.

Die Wahlen gingen diesmal zügig vonstatten: Arjen Suvaal (2. Vorsitzender), Jeanette Leyendecker (Beisitzerin) und Annabell Hug (Kassenprüferin) wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.

 
 
 
Sa, 11. April 2015

Alpenblick vom neuen Dorf-Treff

Hägelbergs Ortschaftsrat stimmt Bauantrag fürs Dorfgemeinschaftshaus zu / Große Fenster Richtung Alpen.

Einen solchen Alpenblick wollen die Hägelberger nun auch vom neuen Dorfgemeinschaftshaus am Ortseingang genießen. Große Fenster in der Halle sollen es möglich machen. Foto: Ralph Dorweiler

STEINEN-HÄGELBERG. Mit einem kräftigen "Ja" und ohne Diskussion stimmten die Ortschaftsräte am Mittwoch dem Bauantrag Dorfgemeinschaftshaus zu. "Wir warten schon lange darauf, endlich darüber beschließen zu dürfen", sagte Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler. Für den geplanten Tag der offenen Tür haben die Dorfbewohner zahlreiche Ideen eingebracht.

Das Dorfgemeinschaftshaus soll, wir haben berichtet, ein zweigeschossiges Gebäude werden und zwischen der Heizzentrale und dem Sportplatz entstehen. Im Erdgeschoss ist Platz für ein großes Foyer, eine mobile Bühne, einen Technikraum und Lagerräume für Turngeräte sowie Tische und Stühle für Feste, erklärte Gabriele Kaiser-Bühler. Die Ortsvorsteherin war glücklich, dass nun auch die großen Fenster genehmigt wurden, "damit wir auch den schönen Alpenblick genießen können".

Im Obergeschoss soll es eine Empore, Vereins- und Technikräume sowie Toiletten und Umkleidekabinen geben. Vom angrenzenden Sportplatz führt eine Treppe direkt in den zweiten Stock zu den Umkleiden, damit die Sportler nicht durch das ganze Haus laufen müssen. Eine Rampe vor dem Eingang gewährleistet einen behindertengerechten Zugang. Das Datum des "lang ersehnten Spatenstichs" stehe noch nicht fest, die Ortsvorsteherin rechne aber damit, ihn kurz nach den Pfingstferien durchführen zu können.

Tag der offenen Tür: Für eine längere Diskussion – auch direkt mit den anwesenden Bürgern – sorgte der geplante "Tag der offenen Tür, ein Dorf präsentiert sich". Hägelberg feiert in diesem Jahr sein 725-jähriges Bestehen, doch in welcher Form dies geschehen soll, darüber ist man sich im Ortschaftsrat noch nicht einig. Angedacht war ein Fest, bei dem sich im ganzen Dorf die Hägelberger präsentieren können. Auf den Aufruf, wer den Tag der offenen Tür mitgestalten möchte, haben sich etwa 20 Bürger gemeldet, so Gabriele Kaiser-Bühler. Mit dabei waren etwa der Blumenschopf, die Massagepraxis, das Haus Frieden und das Feuerwehrgerätehaus. Auch der Kindergarten Berghüsli würde den Tag nutzen, um sich vorzustellen, ebenso die Verantwortlichen des Projekts Glasfaser. Einige Bürger waren auch mit der Idee eines Flohmarkts direkt vor dem eigenen Haus vertreten. Gabriele Kaiser-Bühler könnte sich vorstellen, die Besucher mittels eines Plans durchs Dorf zu führen und sie somit Hägelberg entdecken zu lassen. Eventuell wäre auch ein "Bähnle" zur Fortbewegung denkbar. "Ich bin überrascht, was da alles zusammengekommen ist. Man sieht, wie vielseitig unser Dorf ist", sagte Anja Ott. Auch Marcel Grüterich freute sich, dass so viele Bürger dabei sein wollen. Einig waren sich die Räte, dass man bei einem solchen Fest auch kulinarisch etwas bieten müsste. Gastronomische Angebote waren auf dem bisherigen Plan jedoch noch fast gar nicht vertreten. Man will nun auf Vereine direkt zugehen. Auch Bürger, die sich vorstellen können, direkt vor ihrem Haus einen Grillstand, eine Kaffeestube oder Ähnliches anzubieten, können sich noch bei der Ortsverwaltung melden.Ungelöst ist auch das terminliche Problem. Angedacht war bislang der 13. September. Dieser fällt aber aufs letzte Ferienwochenende und kurz davor und kurz danach sind Feste wie Metzgete und letztes Bergfest des Hallenbaufördervereins geplant. Die Ortsvorsteherin will nun mit dem Hallenbauförderverein sprechen, eventuell wäre auch eine Zusammenlegung der beiden Feste denkbar. Mit vier Ja-Stimmen und zwei Enthaltungen (Trinler, Ganter) sprach sich der Ortschaftsrat dafür aus, die Planung des Tags der offenen Tür, weiter zu verfolgen.

Haushalt: In der nächsten Ortschaftsratsitzung soll über die Mittelanmeldung für den Haushalt 2016 abgestimmt werden. Zur Vorberatung stellte Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler die "Baustellen" im Dorf vor. Auf jeden Fall solle die Sanierung des Fußwegs vom Haus Frieden zum Kindergarten mit 6000 Euro in den Haushalt aufgenommen werden. "Ich wurde schon von Bürgern angesprochen, der Weg ist schräg und löchrig", so Anja Ott. "Der Zustand des Fußwegs ist unmöglich", stimmte ihr Dieter Trinler zu. Im Zuge dessen könnte man auch die Sanierung der Kindergarten-Fassade (50 000 Euro) mit aufnehmen, so Gabriele Kaiser-Bühler. Schon lange geplant sei eine neue Eingangstür fürs Rathaus (10 000 Euro), erklärte die Ortsvorsteherin. Auch der Hausgang des Rathauses (Treppe und Geländer) müsse saniert werden (ca. 20 000 Euro). Viel wichtiger empfand Marcel Grüterich jedoch die Sanierung der Mittleren Dorfstraße (ca. 400 000 Euro). "Die muss unbedingt mit in den Haushaltsplan."

Der Unterhalt der Turnhalle (400 Euro), der Feldwege (3500 Euro) und der Gemeindeverbindungsstraße (1500 Euro) waren ebenfalls mit aufgelistet. Bis zur nächsten Sitzung wollen die Räte sich über eine Priorisierung Gedanken machen. Dieter Trinler hielt dazu an, "nicht auf Sparflamme zu kochen". "Auf das Dorfgemeinschaftshaus warten wir schon seit 20 Jahren. Nur weil wir das nun bekommen, müssen wir an anderen Stellen nicht zurückschrauben", so Trinler.

 
 
 

„Wo sonst, wenn nicht an dieser Stelle?“

Markgräfler Tagblatt, 06.02.2015 23:04 Uhr
Künftiger Standort des Hägelberger Dorfgemeinschaftshauses.                                                                                                                                                                                Foto: Anja Bertsch Foto: Markgräfler Tagblatt
Künftiger Standort des Hägelberger Dorfgemeinschaftshauses.
     Foto: Anja Bertsch

Steinen (jab). Einen weiteren Schritt im ausgedehnten papierenen Vorlauf für den eigentlichen Baubeginn hat das Hägelberger Dorfgemeinschaftshaus bei der jüngsten Gemeinderatssitzung hinter sich gebracht: Einstimmig gab der Gemeinderat den Entwurf des Bebauungsplanes für die Offenlage frei.

Das Dorfgemeinschaftshaus soll am Dorfeingang, links der Straße aus Richtung Steinen entstehen, zwischen der Heizzentrale der „Energie aus Bürgerhand“ und dem Sportplatz. Die sogenannte „frühzeitige Beteiligung“ der Bürger hatte zum bislang vorliegenden Vorentwurf keine Bedenken oder Anregungen ergeben. Von Seiten der „Träger öffentlicher Belange“ - einzelne Fachabteilungen des Landratsamtes – kamen einige Anregungen und Hinweise. Diese wurden von den Planern Till O. Fleischer und Georg Kunz (Planungsbüro Geoplan, Wehrer) in den Vorentwurf eingearbeitet und in der Sitzung kurz erläutert.

Ein Aspekt war das Thema Artenschutz. „In der artenschutzrechtlichen Einschätzung wurde kein Sachverhalt ermittelt, der die Umsetzung des Bebauungsplanes grundsätzlich in Frage stellen würde“, teilte Georg Kunz mit. Allerdings kann eine abschließende Untersuchung zu Reptilien und Amphibien erst im Frühjahr erfolgen – Schnee, Kälte und Winterruhe ließen derzeit keine verlässlichen Aussagen zu, so der Fachmann. In Sachen Immissionsschutz schlägt das zuständige Amt eine nähere Untersuchung vor, inwiefern die Nutzung der Sportanlage und die Wohnbebauung sich in Sachen Lärm in die Quere kommen. Der Einschätzung der Planer zufolge allerdings „braucht man in dieses Thema wohl nicht tiefer einsteigen“: Zum einen finde auf dem Sportgelände kein regelmäßiger Spielbetrieb statt. Vor allem aber liege es abseits der Wohnbebauung am Ortsrand: „Besser geht es ja gar nicht“, so Fleischer. „Wo bitte soll öffentliche Nutzung stattfinden können, wenn nicht an so einer Stelle?“, so die rhetorische Frage.

 
 
 
 
Do, 05. Februar 2015

Große und kleine Baupläne

Steinener Planungen für Dorfgemeinschaftshaus, Feuerwehrgerätehaus und Kleinbetrieb.

Blick vom Hägelberger Bolzplatz in Richtung Nahwärmezentrale: Wo derzeit noch weiße Pudel im Schnee tollen, soll demnächst das Dorfgemeinschaftshaus entstehen. Foto: Robert Bergmann

STEINEN. Drei Bebauungspläne, drei alte Bekannte, drei gewichtige grüne Vorlagen: Im Gemeinderat legten sich Till O. Fleischer (Büro Geoplan) und Grünplaner Georg Kunz am Dienstag mächtig ins Zeug, den Räten den aktuellen Stand bei den Bebauungsplänen fürs Hägelberger Dorfgemeinschaftshaus, für die geplante Erweiterung einer Endenburger Karosseriewerkstatt und das Höllsteiner Feuerwehrgerätehaus zu erläutern.

"Im Hofacker II", Endenburg: Hier plant ein kleiner, seit 2003 in einem Geräteschuppen untergebrachter Karosseriebetrieb, das Geschäft um eine Lackiererei zu erweitern. Dabei galt es, in den vergangenen vier Jahren diverse bürokratische Hürden zu überwinden: Ortschaftsrat, Gemeinderat und Landratsamt hatten sich zunächst geweigert, das Vorhaben zu unterstützen und dabei auf die Lage des Schuppens im Außenbereich verwiesen (wir berichteten). Inzwischen hat sich – befördert durch die zwischenzeitliche Intervention des Regierungspräsidiums – die Einsicht durchgesetzt, dass dem Betrieb die Möglichkeit zu einer Erweiterung gegeben werden sollte, da es sich um einen "atypischen Kleinbetrieb" handle. Besitzer Jens Osswald hatte in einem eigens in Auftrag gegebenen Gutachten nachgewiesen, dass der von den Gremien befürchtete Lärm und die Geruchsbelästigung durchs Lackieren sich in engen Grenzen halten dürfte. Am Dienstag hat Osswald nun eine wichtige Etappe geschafft: Steinens Gemeinderat fasste mit großer Mehrheit den Satzungsbeschluss zur "Erweiterung der Außenbereichssatzung "Im Hofacker II". Die nunmehr erweiterte Satzung umfasst ein Areal entlang der Kreisstraße bis zum Gasthaus Pflug und erlaubt die Erweiterung des Osswald’ schen Betriebs um eine Lackiererei. Im Gemeinderat merkte Willi Kerscher (Gemeinschaft) an, dass das zeitaufwändige Verfahren "unverhältnismäßig gewesen sei". Kerscher fragte, ob es sich bei den Bekenntnissen der Politiker zur Stärkung des öffentlichen Raums wohl um "Lippenbekenntnisse" handle, wenn ein kleiner Handwerksbetrieb zur Sicherstellung seiner Existenz eine solche Odyssee durchlaufen müsse.

Dorfgemeinschaftshaus Hägelberg: Aufgestellt hat der Gemeinderat am Dienstag den Bebauungsplan" "Dorfgemeinschaftshaus" am südlichen Ortsrand von Hägelberg. Der Entwurf wurde zur Offenlage freigegeben. Das vom Bebauungsplan erfasste Areal umfasst am unteren Ende die Heizzentrale und schließt in Richtung Besiedlungsgrenze zwei zur Zeit noch landwirtschaftlich genutzte Flächen ein. Auch der kleine Bolzplatz oberhalb des künftigen Dorfgemeinschaftshauses gehört zum Bebauungsplan. Im bisherigen Planungsverfahren wurde von den Trägern öffentlicher Belange die Einbeziehung der landwirtschaftlichen Flächen in den Bebauungsplan kritisch hinterfragt.

Hier verwies Planer Fleischer darauf, dass auf diesen Flächen die Ausgleichsmaßnahmen geplant seien. Grünplaner Kunz erläuterte, dass man aufgrund der Witterung bislang noch keinen Überblick über das Vorhandensein gefährdeter Tierarten habe. Dies werde im Frühjahr nachgeholt. SPD-Rätin Gisela Wilms sorgte sich um eine womögliche Lärmbelastung fürs Dorf durch Jugendliche, die sich des öfteren auf dem Bolzplatz treffen. Für die Planung sei dies irrelevant, erklärte Planer Fleischer. Im übrigen befinde sich der Bolzplatz so weit weg von der Bebauung, dass er keinen Anlass sehe, "dass es hier zu Störungen kommt".

Bebauungsplan Brühl-Grienern, Höllstein: Hier bot der geplante Bau des Feuerwehrgerätehauses Höllstein einen willkommenen Anlass, den vorhandenen, aus dem Jahr 1978 stammenden Bebauungsplan zu überarbeiten und den aktuellen Bedingungen anzupassen.

Der Bebauungsplan umfasst das gesamte Areal vom bisherigen Werkhof, über die Sportanlagen, die Wiesentalhalle bis hin zum Parkplatz – das sind immerhin 7,8 Hektar. Planer Till O. Fleischer verwies darauf, dass die Grenzen des Bebauungsplans seit dem Bau des Kreisels nicht mehr ganz stimmten. Auch sei die Wiesentalhalle außerhalb des Baufensters gebaut, dies wolle man im Nachhinein korrigieren. Wichtig sei es aber vor allem, mit der Aktualisierung des Bebauungsplans die planungsrechtliche Voraussetzung für den Bau des Feuerwehrgerätehauses und der von der Kommunalen Wohnbau geplanten dreigeschossigen Mietshäuser an der Hüsinger Straße zu schaffen. Im Verlauf der Ausführungen Fleischers wurde deutlich, dass die Gemeinde sich dereinst beim Bau des Parkplatzes vor der Wiesentalhalle nicht an die eigenen Vorschriften gehalten hat. So waren auf der großen asphaltierten Parkfläche eigentlich Bäume vorgesehen. "Die müsste man eigentlich noch pflanzen", meinte Ruth Noack (Gemeinschaft), wohlwissend, dass der Plan an die Wirklichkeit angepasst werden soll und nicht umgekehrt.

Und noch etwas: CDU-Rat Bernd Vosskuhl mokierte sich im Laufe der Beratungen über die beständig dicker werdenden Grünpläne in den Baurechtsverfahren. Bei der Höllsteiner Bauplanänderung werde ein Grünplan nur für den kleinen Bereich fällig, in dem das Feuerwehrgerätehaus und die Wohnhäuser geplant sind, merkte Georg Kunz beruhigend an.

 
 
 
 
Fr, 12. Dezember 2014

Ein Teich am neuen Dorftreff

Die Pläne für das Dorfgemeinschaftshaus Hägelberg wurden im Gemeinderat vorgestellt / 0,35 Hektar Fläche werden versiegelt.

So könnte das neue Dorfgemeinschaftshaus in Hägelberg aussehen. Im Frühjahr 2015 ist der Spatenstich geplant. Die senkrechten Linien bezeichnen Achsen für das Tragwerk und sind später nicht mehr zu 

STEINEN. Auf den Weg gebracht hat Steinens Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstag den Bebauungsplan für das Dorfgemeinschaftshaus in Hägelberg. Auf dem nördlich der Heizzentrale gelegenen Areal soll schon im Frühjahr 2015 der Spatenstich über die Bühne gehen. Planer Till O. Fleischer stellte den Satzungs-Entwurf, der jetzt in die Offenlage geht, im Gemeinderat vor.

Rund zwei Hektar umfasst die Fläche auf der der neue, von den Hägelbergern so heiß ersehnte Dorftreffpunkt sowie ein Parkplatz mit 60 Plätzen gebaut werden sollen. Im Flächennutzungsplan ist das Areal als öffentliche Grünfläche für Sport- und Spielanlagen sowie als Gemeinbedarfs- und Parkplatzfläche dargestellt.

In den Geltungsbereich des am Dienstag verabschiedeten Bebauungsplans wird die Heizzentrale ebenso einbezogen wie die nördlich des Gebäudes vorhandenen Sport- und Freizeiteinrichtungen. Auch zwei landwirtschaftliche Grundstücke zählen zum Geltungsbereich des Vorentwurfs. Ziel sei es, so Planer Fleischer, diese Grundstücke für eine eventuelle künftige Erweiterung der öffentlichen Nutzung zu sichern.

Ruth Noack freut sich über gelungene Grünplanung


Große Freude bereitete Grünplaner Georg Kunz der frischgebackenen Verdienstkreuzträgerin und Gemeinderätin Ruth Noack. Zum Ausgleich für die aus dem Bau des Dorfgemeinschaftshauses entstehenden Beeinträchtigungen für Natur und Umwelt ist nämlich unter anderem die Anlage eines 170 Quadratmeter großen Amphibien- und Reptilienhabitats sowie eines "mindestens 200 Quadratmeter großen Kleingewässers", im Volksmund auch Teich genannt, vorgesehen. Auch das Pflanzen von 45 heimischen Bäumen ist geplant. Wobei Ruth Noack natürlich gleich darauf hinwies, dass, wenn in Hägelberg schon neue Bäume gepflanzt werden, nach Möglichkeit Baumarten aus der Region der Vorzug gegeben werden sollte. Außerdem sind im Bereich der Heizzentrale extensiv zu bewirtschaftende Mähwiesen einzurichten.

Grünplaner Georg Kunz geht alles in allem durch den Hallenbau am Ortsrand von Hägelberg von einer nur geringen Beeinträchtigung von Pflanzen und Tieren aus. Möglich sei eine gewisse Beeinträchtigung von potentiellen Amphibien- und Reptilienhabitaten. Vergleichsweise hoch sei einzig die Beeinträchtigung des Bodens durch die zirka 0,35 Hektar zusätzlicher Versiegelung. Das Landschaftsbild werde vom neuen Dorfgemeinschaftshaus dagegen kaum beeinträchtigt, findet Kunz.

 
 

„Das gab es schon lange nicht mehr“

Markgräfler Tagblatt, 10.12.2014 23:03 Uhr

Steinen (hp). Mit ungläubigem Staunen im Ratsrund und einem Bürgermeister, der das Abstimmungsergebnis mit den Worten „Das hat es schon lange nicht mehr gegeben“ kommentierte, endeten am Dienstagabend die Haushaltsberatungen der Gemeinde Steinen. Einstimmig hatte das Gremium den Haushaltsplanentwurf 2015 und die Finanzplanung für die Jahre 2016 bis 2018 verabschiedet.

Nach den Vorberatungen im Finanz- und Verwaltungsausschuss vor zwei Wochen ging Rechnungsamtsleiterin Christine Höhner kurz auf die Eckdaten des Haushaltsplanentwurfs ein. Das ursprüngliche Minus im Ergebnishaushalt in Höhe von 960 000 Euro konnte aufgrund einiger Änderungen auf 900 000 Euro gesenkt werden. Christine Höhner wies darauf hin, dass sich das Gesamtergebnis durch mögliche Grundstücksverkaufe im Jahr 2015 durchaus noch positiv entwickeln könnte. Das ändert aber nichts daran, dass die geplanten Investitionen (wir berichteten) ohne zusätzliche neue Kredite in Höhe von rund fünf Millionen Euro im Finanzhaushalt nicht gestemmt werden können.

In seiner Haushaltsrede ging Bürgermeister Rainer König zunächst auf die städtebauliche Gesamtentwicklung ein, in der 2014 das Quelle-Areal eine wichtige Rolle spielte. Ziel 2015 werde  es sein, auf der einen Seite den Bebauungsplan für das drei Hektar große Baugebiet und auf der anderen Seite die dafür erforderlichen Abbruchmaßnahmen auf den Weg zu bringen. Auf den Weg gebracht wurde bereits das Baugebiet „Hutmatt“, dessen erste Gebäude nach und nach in die Höhe wachsen. Während in der „Hutmatt“ bereits gebaut wird, wurde in Hägelberg mit der Vermarktung der Bauplätze im Bereich „In den Bergen“ und „Im Hägstel“ begonnen.

Zu den anstehenden Infrastrukturmaßnahmen zählte Bürgermeister Rainer König den Neubau des Dorfgemeinschaftshauses Hägelberg, mit dessen Spatenstich das Gemeindeoberhaupt im Frühjahr 2015 rechnet, und den zentralen Werkhof in der Daimlerstraße in Steinen. Nicht unerwähnt ließ König dabei das Engagement der Werkhofmitarbeiter unter der Leitung von Günter Schmittel.

Die kinder- und familienfreundliche Politik der Gemeinde unterstreichen einmal mehr die Investitionen in die Betreuungsangebote in den Kindergärten - jüngst mit dem Neubau der Köchlin-Kindertagesstätte. Bürgermeister König sagte, dass der Entwurf überzeugte, verschwieg aber nicht, dass man, was Bauleitung und abgeliefertes Ergebnis betrifft, nicht zufrieden sei. Dies habe für ihn zur Konsequenz gehabt, dass die offizielle Einweihung erst nach Behebung diverser Mängel und Fertigstellung von Restarbeiten im Frühjahr 2015 erfolgen wird. König rechnet ebenfalls damit, dass die zuletzt genannten Baukosten von 2,6 Millionen  Euro nicht eingehalten werden können und man „bei vermutlich 2,9 Millionen Euro landen wird“.

Ein weiterer Schwerpunkt werden in Zukunft die energetischen Sanierungskonzepte sein, sie betreffen unter anderem die Wiesentalhalle in Höllstein, die Sporthalle in Steinen, die Festhalle in Endenburg, und den Hebelkindergarten.

Von zentraler Bedeutung ist für Bürgermeister König der Neubau eines Feuerwehrgerätehauses in Höllstein. Aber auch der Ausbau des Breitbandnetzes, insbesondere in den Teilorten, sowie Investitionen im Wasser- und Abwasserbereich und in den Hochwasserschutz werden laut König weitere finanzielle Herausforderungen sein.

 
 
 
Do, 11. Dezember 2014

Mit Schulden die Zukunft bauen

Haushaltssitzung in Steinen: Fraktionen und Bürgermeister verteidigen Investitionen, sorgen sich aber zugleich ums Defizit.

STEINEN. Den Haushalt 2015 hat der Gemeinderat am Dienstag in der letzten Sitzung des Jahres auf den Weg gebracht. Auch die Jahresabschlüsse für 2013 und 2014 waren Thema. Bürgermeister Rainer König erinnerte in seiner Haushaltsrede an teure Projekte, die die Gemeinde in den vergangenen Monaten gestemmt hat und an die, die noch vor ihr liegen. Sprecher aller Fraktionen unterstützten den Investitionskurs, forderten aber zugleich, den Schuldenstand nicht aus den Augen zu verlieren.

Nur einige Kleinigkeiten haben sich geändert am Haushalt 2015, den der Finanzausschuss Ende November vorberaten hat. Für 2015 geht die Verwaltung im Ergebnishaushalt von einem Verlust von 958 000 Euro aus, der durch Grundstücksverkäufe und Rücklagenentnahmen ausgeglichen werden soll. Im Finanzhaushalt 2015 ergibt sich aus geplanten Investitionen von knapp 7,2 Millionen Euro unter Berücksichtigung von Zuschüssen und Beiträgen ein Finanzierungsbedarf von zirka 5,2 Millionen Euro.

Dem drohenden Minus zum Trotz zeigte sich Bürgermeister Rainer in König in seiner traditionellen Haushaltsrede gleichwohl optimistisch. Er verwies auf das Haushaltsjahr 2013, für das Rechnungsamtsleiterin Christine Höhner ursprünglich ebenfalls mit einem sechsstelligen Jahresverlust gerechnet hatte und das schließlich mit einem Überschuss von mehr als einer Million Euro endete. Auch die nach wie vor guten Steuereinnahmen der Gemeinde sowie die Aussicht auf "Sondererlöse" durch Grundstücksverkäufe trugen dazu bei, dass König im Haushaltsjahr 2015 mehr Chancen als Risiken zu sehen vermochte.

Überhaupt sieht der Rathauschef die Gemeinde auf einem guten Weg. Beim Quelle-Areal seien wichtige planerische Ziele erreicht, das Baugebiet Hutmatt wachse heran und in Hägelberg sei die Erschließung des Baugebiets "In den Bergen" wie auch die Verlegung des Nahwärmenetzes abgeschlossen, meinte König zur städtebaulichen Entwicklung.

In die Wege geleitet habe der Gemeinderat den Bau des Dorfgemeinschaftshauses in Hägelberg und den zentralen Werkhof in der Daimlerstraße. Nicht zufrieden zeigte sich der Bürgermeister mit dem Bauverlauf bei der Kindertagesstätte in der Köchlinstraße. Unter Berücksichtigung diverser Ergänzungen werde man bei den Kita-Kosten am Ende bei 2,9 Millionen Euro – deutlich höher als veranschlagt – landen, so König. Außerdem sei die Gemeinde mit der Bauleitung und der Termineinhaltung bei diesem Projekt alles andere als zufrieden, merkte König an. Die offizielle Eröffnung des Kindergartens sei nun – nach Behebung diverser Mängel und Restarbeiten auf das kommende Frühjahr verschoben. Unter dem Stichpunkt energetische Sanierungskonzepte hob König insbesondere die anstehende, 2,2 Millionen Euro teure Sanierung der Sporthalle hervor. Und zum Thema Feuerwehr meinte König, dass dem Neubau des Gerätehauses in Höllstein eine "zentrale Bedeutung" zukomme.

Im Gemeinderat wurde der von Rechnungsamtsleiterin Christine Höhner vorgelegte Haushaltsplan einstimmig verabschiedet. "Das hatten wir schon lange nicht mehr", staunte Bürgermeister König über so viel Harmonie in seiner normalerweise durchaus streitbaren Ratsrunde.

Wenig Kontroverses fand sich in den Haushaltsreden der Fraktionen. Gemeinschafts-Vertreterin Ulrike Mölbert lobte die meisten der vom Bürgermeister präsentierten Vorhaben. Beim Quelle-Areal mahnte sie an, dass dort auch bezahlbarer Wohnraum entstehen müsse. In Sachen Kita erinnerte Mölbert daran, dass die Einrichtung ziemlich hohe Personalkosten generiere. Den Neubau eines zentralen Rathauses nannte sie eine "sicher notwendige, aber auch teure Investition". Insgesamt sei die Gemeinde gehalten "Verantwortung für künftige Generationen" zu übernehmen, denen keine "unüberwindbaren Schuldenberge" überlassen werden dürften.

Den Spagat einer zukunftsorientierten Politik der Investitionen, die den Schuldenstand im Blick haben müsse, stellte CDU-Sprecher Marc Sutterer in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Sutterer bekannte sich – auch mit Blick auf das aktuell günstige Zinsniveau klar zu den Investitionen, denn: "Die Gemeinde Steinen muss weiterhin als Wohn- Lebens- und Arbeitsgemeinde attraktiv bleiben." Die CDU werde die vom Bürgermeister genannten Investitionen unterstützen, und wolle die Gemeinde gleichzeitig beim Hochwasserschutz voranbringen. Auch müsse die Feuerwehr die notwendige Austattung erhalten.

Unzufrieden zeigte sich Sutterer mit der "vom Bürgermeister zur Chefsache erklärten" Gewerbeförderung. Hier habe sich in Steinen viel zu wenig getan, bemängelte Sutterer. Auch mit den bislang umgesetzten Maßnahmen des Verkehrskonzepts "ist die CDU nicht zufrieden", merkte Marc Sutterer an.

Nachdenklich beim Thema Sparen oder Investieren gab sich auch SPD-Sprecher Rudolf Steck: Nach dem Sprichwort "Spare in der Zeit, dann hast du in der Not", "müssten wir jetzt sparen und damit viele heute in Plänen und Beschlüssen festgeschriebene Projekte streichen.", so Steck. Das, so der SPD-Mann, "wäre aber nicht Zukunft, sondern fast schon Stillstand". Die in der Gemeinde anstehenden Investitionen seien aus Sicht der SPD zwar "ehrgeizig", aber zugleich zwingend notwendig, um die Gemeinde Steinen zukunftsfähig zu machen. Wünschenswert aus Sicht der SPD sei, dass die Gemeinde in naheliegender Zeit eine soziale Staffelung bei den Kindergartengebühren erreiche. Wichtig sei es auch die Entwicklung am Schulzentrum im Blick zuhalten. Steck drückte sein Bedauern darüber aus, dass im Mühlehof die Kurzzeitpflege geschlossen wurde und mahnte "einen Denkprozess beim Thema Pflege" an. Wie schon seine Vorredner kritisierte Steck die Umsetzung des Verkehrskonzepts und forderte eine sichere Überquerung an der B317 bei Höllstein. Und beim Sanieren der Sporthalle solle die Gemeinde die anstehende Renovierung der Jahnhalle nicht übersehen, empfahl der SPD-Sprecher.

 
 
 
 

Grünes Licht für Hägelberger Halle

Markgräfler Tagblatt, 24.09.2014 23:01 Uhr
Dicht gedrängt, bis auf den Flur, saßen die Zuhörer vor allem aus Hägelberg bei der jüngsten Steinener Gemeinderatssitzung: Sie hofften auf Bewilligung „ihres“ Dorfgemeinschaftshauses und wurden nicht enttäuscht.  Foto: Anja Bertsch Foto: Markgräfler Tagblatt
Dicht gedrängt, bis auf den Flur, saßen die Zuhörer vor allem aus Hägelberg bei der jüngsten Steinener Gemeinderatssitzung: Sie hofften auf Bewilligung „ihres“ Dorfgemeinschaftshauses und wurden nicht enttäuscht. Foto: Anja Bertsch

Von Anja Bertsch

Steinen-Hägelberg. Als wahrer Publikumsmagnet erwies sich die jüngste Sitzung des Steinener Gemeinderats: Der Sitzungssaal im Haus der Sicherheit platzte aus allen Nähten, die Zuschauer drängten sich auf eilends herangeschafften Bierbänken bis ins Foyer.

Die meisten Besucher waren gekommen, um die Entscheidung in Sachen Dorfgemeinschaftshaus Hägelberg zu verfolgen, und sie gingen in guter Stimmung nach Hause: Geschlossen stimmte der Gemeinderat den vorgestellten Plänen zu und brachte damit den lang ersehnten Hallenbau auf den Weg.

Nachdem das Projekt bis hierhin eine zähe Geschichte war – die ersten Pläne gab es vor über 20 Jahren -, geht es nun ganz schnell: Der Spatenstich muss bis Ende November erfolgen, um die bewilligten Fördermittel aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum ELR) abzugreifen. Die Halle wird insgesamt knapp 1,7 Millionen kosten.

Bevor es zur Entscheidung kam, hatten Sabine Braun und Ingo Herzog vom Lörracher Architekturbüro Herzog das geplante Dorfgemeinschaftshaus nochmals kurz vorgestellt. Gegenüber dem bisherigen Entwurf gibt es einige Änderungen, fällig waren diese aus Kostengründen. Die Fördermittel fallen niedriger aus als erhofft.

Den neuen Pläne zufolge wird die Halle auf die Mindestgröße von 24 mal 15 Meter gestutzt; sie ist damit in der Länge drei Meter kürzer als bisher geplant. Bislang war der Neubau als Kombination aus drei eingeschossigen Riegeln vorgesehen: Die Halle selbst im Zentrum, nördlich die Funktionsräume wie WC, Umkleide und Duschen, südlich davon die Geräteräume. Der „Geräteraumriegel“ werde nun quasi unter die Funktionsräume geschoben, so dass der Gebäuderiegel im Norden zweigeschossig wird und die Funktionsräume dabei im Oberstübchen landen. Sinn des ganzen: „Teure Dachfläche wird verringert“, erklärte Sabine Braun. „Und es macht die Aussicht frei“, brachte Bürgermeister König eine positive Nebenwirkung ins Spiel. Als dritte Sparmaßnahme schließlich wird auf die Komplettvergasung der Südfassade verzichtet – statt dessen gibt es große Fenster- und Türöffnungen. Kostenersparnis insgesamt: 80 000 Euro.

Für den Hallenneubau erhält die Gemeinde 385000 Euro ELR-Förderung. Einen immensen Beitrag bringen die Hägelberger selbst: Die Vereine haben insgesamt 143 000 Euro zugesagt. 134 000 Euro sollen als „unbare Eigenleistungen“, wie es in der Vorlage heißt, erbracht werden. Daneben gibt es Sachspenden für bislang 15 000 Euro, unter anderem von der Genossenschaft „Energie aus Bürgerhand“. Für die Gemeinde bleiben damit Kosten von etwa 995 000 Euro - beileibe kein Pappenstiel, wie die Sprecher aller Fraktionen betonten. Tatsächlich habe man ja mit größeren Zuschüssen gerechnet, erklärten die Sprecher einmütig – die nun anstehenden Kosten bereiteten durchaus Magengrimmen.

Angesichts des großen Einsatzes der Hägelberger jedoch kam eine Ablehnung für niemanden in Frage: „Unter Würdigung der enormen Finanzmittel der Hägelberger Vereine sowie des großen bürgerschaftlichen Engagements“ hatte bereits der Bürgermeister die Freigabe der Pläne empfohlen, die Fraktionssprecher schlossen sich dem an: „Wir sehen, dass der ganze Ort hinter dem Projekt steht – die CDU hält es ebenso“, verkündete Marc Sutterer für seine Fraktion. Stephan Mohr (Gemeinschaft) zeigte sich „fasziniert, wie das Dorf proaktiv an die Sache herangeht“, Rudolf Steck (SPD) fand „großes Lob und Anerkennung für den gemeinschaftlichen Einsatz“ der Hägelberger. Das einstimmige Abstimmungsergebnis wurde vom Publikum mit Applaus quittiert. Besonders bewegt zeigte sich der scheidende Ortsvorsteher Hans-Georg Koger, der am Dienstag ein letztes Mal als Ortsvorsteher im Gremium saß: „Es war ein langer Weg von der Idee bis zur nun anstehenden Realisierung - das ist ein großartiges Abschiedsgeschenk.“

 
 
 
Do, 25. September 2014

Hallenbau Hägelberg ist beschlossen

Gemeinderat stimmt den Plänen eines Neubaus für 1,7 Millionen Euro zu / Spatenstich muss bis Ende November erfolgen.

Dicht gedrängt saßen die Zuhörer vor allem aus Hägelberg bei der jüngsten Steinener Gemeinderatssitzung: Sie hofften auf Bewilligung ihres Dorfgemeinschaftshauses und wurden nicht enttäuscht. Foto: Anja Bertsch

STEINEN. Als wahrer Publikumsmagnet erwies sich die jüngste Sitzung des Steinener Gemeinderats: Der Sitzungssaal im Haus der Sicherheit platzte aus allen Nähten, die Zuschauer drängten sich auf eilends herangeschafften Bierbänken bis ins Foyer. Die allermeisten waren gekommen, um die Entscheidung in Sachen Dorfgemeinschaftshaus Hägelberg zu verfolgen, und sie gingen in guter Stimmung nach Hause.

Geschlossen stimmte der Gemeinderat den vorgestellten Plänen zu und brachte damit den lang ersehnten Hallenbau auf den Weg. Nachdem das Projekt bis hierhin zähe Geschichte war – die ersten Pläne gab es vor über 20 Jahren – geht es nun ganz schnell: Der Spatenstich muss bis Ende November erfolgen, um die bewilligten Fördermittel aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) abzugreifen. Die Halle wird insgesamt knapp 1,7 Millionen Euro kosten.

Bevor es zur Entscheidung kam, hatten Sabine Braun und Ingo Herzog vom Lörracher Architekturbüro Herzog das geplante Dorfgemeinschaftshaus nochmals kurz vorgestellt. Gegenüber dem bisherigen Entwurf gibt es einige Änderungen, fällig waren diese aus Kostengründen Die Fördermittel fallen niedriger aus als erhofft. Den neuen Pläne zufolge wird die Halle auf die Mindestgröße von 24 mal 15 Meter gestutzt; sie ist damit in der Länge drei Meter kürzer als bisher geplant. Bislang war der Neubau als Kombination aus drei eingeschossigen Riegeln vorgesehen: Die Halle selbst im Zentrum, nördlich die Funktionsräume wie WC, Umkleide und Duschen, südlich davon die Geräteräume. Der "Geräteraumriegel" werde nun quasi unter die Funktionsräume geschoben, so dass der Gebäuderiegel im Norden zweigeschossig wird, und die Funktionsräume dabei im Oberstübchen landen. Sinn des ganzen: "Teure Dachfläche wird verringert", erklärte Sabine Braun. "Und es macht die Aussicht frei", brachte Bürgermeister Rainer König eine positive Nebenwirkung ins Spiel. Als dritte Sparmaßnahme schließlich wird auf die Komplettvergasung der Südfassade verzichtet – statt dessen gibt es große Fenster- und Türöffnungen. Kostenersparnis insgesamt: 80 000 Euro.

Für den Hallenneubau erhält die Gemeinde 385 000 Euro ELR-Förderung. Einen immensen Beitrag bringen die Hägelberger selbst: Die Vereine haben insgesamt 143 000 Euro zugesagt. 134 000 Euro sollen als "unbare Eigenleistungen", wie es in der Vorlage heißt, erbracht werden. Daneben gibt es Sachspenden für bislang 15 000 Euro, unter anderem von der Genossenschaft "Energie aus Bürgerhand". Für die Gemeinde bleiben damit Kosten von etwa 995 000 Euro – beileibe kein Pappenstiel, wie die Sprecher aller Fraktionen betonten.

Tatsächlich habe man ja mit größeren Zuschüssen gerechnet, erklärten die Sprecher einmütig – die nun anstehenden Kosten bereiteten durchaus Magengrimmen. Angesichts des großen Einsatzes der Hägelberger jedoch kam eine Ablehnung für niemanden in Frage: "Unter Würdigung der enormen Finanzmittel der Hägelberger Vereine sowie des großen bürgerschaftlichen Engagement" hatte bereits der Bürgermeister die Freigabe der Pläne empfohlen, die Fraktionssprecher schlossen sich dem an: "Wir sehen, dass der ganze Ort hinter dem Projekt steht – die CDU hält es ebenso", verkündete Marc Sutterer für seine Fraktion. Stephan Mohr (Gemeinschaft) zeigte sich "fasziniert, wie das Dorf proaktiv an die Sache herangeht", Rudolf Steck (SPD) fand "großes Lob und Anerkennung für den gemeinschaftlichen Einsatz" der Hägelberger. Das einstimmige Abstimmungsergebnis wurde vom Publikum mit Applaus quittiert. Besonders bewegt zeigte sich der scheidende Ortsvorsteher Hans-Georg Koger, der am Dienstag ein letztes Mal als Ortsvorsteher im Gremium saß: "Es war ein langer Weg von der Idee bis zur nun anstehenden Realisierung – das ist ein großartiges Abschiedsgeschenk"

 
 

Ein Dorf mit Durchhaltevermögen

Markgräfler Tagblatt, 17.09.2014 23:04 Uhr
Große wie kleine Mitglieder des TV Hägelberg waren im September vergangenen Jahres in den Gemeinderat gekommen, um für die Halle zu kämpfen. Foto: Harald Pflüger Foto: Markgräfler Tagblatt
Große wie kleine Mitglieder des TV Hägelberg waren im September vergangenen Jahres in den Gemeinderat gekommen, um für die Halle zu kämpfen. Foto: Harald Pflüger

Von Sarah Trinler

Steinen-Hägelberg. Ganz oben auf der Wunschliste der Hägelberger steht noch immer ein Dorfgemeinschaftshaus. Am kommenden Dienstag, 23. September, wird der Gemeinderat über den möglichen Bau entscheiden. Der eigens dafür gegründete Hallenbauförderverein veranstaltet indes am Samstag einen Flohmarkt, um die restlichen nötigen finanziellen Mittel zu erwirtschaften.

Der Verein hat der Gemeinde nämlich eine Eigenleistung zugesichert. „Wir haben schon weit über 100 000 Euro zusammen“, so Schriftführer Edgar Fischer gegenüber unserer Zeitung. Die Weichen stehen gut, dass das Projekt Dorfgemeinschaftshaus in den nächste Monaten in Angriff genommen werden kann - sofern der Gemeinderat seine endgültige Zustimmung gibt.

Einstimmig hatte der Steinener Gemeinderat im September vergangenen Jahres den Vorentwurf für das 1, 7 Millionen Euro teure Projekt gebilligt und Fördermittel von über 700 000 Euro beantragt. Zahlreiche Mitglieder des Hallenbaufördervereins und des Turnvereins hatten der öffentlichen Sitzung beigewohnt und die Entscheidung mit einem kräftigen Applaus quittiert.

Im März hat die Gemeinde Steinen für das geplante Dorfgemeinschaftshaus in Hägelberg 385 000 Euro aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) zugesprochen bekommen.

Um die Lücke zu Füllen, ist der Förderverein selbst aktiv geworden und hat verschiedene Veranstaltungen auf die Beine gestellt. Die nächste erfolgt am kommenden Samstag, 20. September: In Verbindung mit dem traditionellen Bergfest findet ein Dorfflohmarkt statt. Unter dem Motto „Hägelberg ruumt uff“ beginnt der erste Hägelberger Flohmarkt rund ums Rathaus um 14 Uhr. Gemäß der Bergfesttradition gibt es auch Bewirtung und gemütliches Beisammensein.

Den Hägelbergern liegt das Projekt Dorfgemeinschaftshaus sehr am Herzen - gerade weil es eine unendliche Geschichte zu sein scheint. 1962 beschloss der Gemeinderat der damaligen Gemeinde Hägelberg, den heutigen „Holzplatz“ zu kaufen und als Standort für eine neue Mehrzweckhalle zu nutzen. Dies wurde aus Sicht der Verwaltung und der Räte erforderlich, da sich die Einwohnerzahl von Hägelberg durch das Baugebiet „In den Bergen“ nahezu verdoppelt hatte. 1975 wurde Hägelberg Teil der Gemeinde Steinen, und alle Planungen kamen zum Erliegen.

1995 wurde das Thema „Bau einer neuen Turnhalle“ zum Dauerbrenner in Hägelberg, 1997 wurde dann der Hallenbauförderverein Hägelberg gegründet. Einen ersten Lichtblick gab es 1999, als der Gemeinderat von Steinen drei Millionen DM in die mittelfristige Finanzplanung für eine Halle in Hägelberg einstellte. Als Standort wurde der Bereich um den Sportplatz beschlossen. Der ursprünglich für den Hallenbau erworbene „Holzplatz“ sollte als Baugebiet überplant und die Grundstückserlöse für den Hallenbau verwendet werden.

Doch die Hägelberger wurden erneut enttäuscht: 2001 stellte man fest, dass der Mittelbau des Schulzentrums Steinen nicht erdbebensicher ist; die Schule wurde von einen Tag auf den anderen geschlossen und musste umziehen. Somit musste die Gemeinde für die Schulsanierung kurzfristig rund fünf Millionen DM aufwenden. Die für den Bau der Halle in Hägelberg vorgesehenen Gelder wurden somit gestrichen.

In den folgenden Jahren wurde von den Gemeinderatsmitgliedern aller Fraktionen zwar immer wieder Bewegung beim Thema Hallenbau in Hägelberg gefordert, doch wurde stets deutlich, dass der Gemeinde nicht die finanziellen Mittel zur Verfügung stehen. Fortan ließ der Hallenbauförderverein nicht locker und signalisierte mit verschiedenen Aktionen die Bereitschaft der Hägelberger, alles mögliche für eine Halle zu tun. 2010 wurde das für den Hallenbau vorgesehene Grundstück auf Vermittlung des Hallenbaufördervereins der Gemeinde Steinen als Schenkung übertragen.

Die bestehende Halle wurde für einen Ort mit weniger als 300 Einwohnern gebaut. Heute hat Hägelberg rund 800 Einwohner und soll weiter wachsen. „Wir sind nach Höllstein der zweitgrößte Teilort Steinens“, so Fischer. „Zudem haben wir einen Turnverein mit 300 Mitgliedern, Hägelberg braucht einfach eine neue Halle.“

Im Vorentwurf der Architektin Sabine Braun ist das Dorfgemeinschaftshaus geplant als Haus, das von Hägelberger Vereinen genutzt werden kann, aber auch als Einfeldhalle für Mannschaftssport. Mit dem geplanten Küchenbereich soll eine Bewirtung sowohl in der Halle als auch im Freien möglich sein. Auch ist die Halle als Holzbau konzipiert und soll an das bestehende Nahwärmenetz angeschlossen werden.

Die „Alte Halle“ in Hägelberg ist mit weniger als 80 Quadratmetern Hallenfläche für einen geregelten Sportbetrieb zu klein. Eine Erweiterung der Halle ist nicht möglich, da sie auf drei Seiten bereits auf der Grundstücksgrenze steht. Zudem ist die bestehende Halle baulich wie technisch in einem desolaten Zustand. Die Sanitäranlagen müssten dringend renoviert und die Fenster erneuert werden, so der Hallenbauförderverein. Duschen und Umkleideräume sind nicht vorhanden.

In den Reihen des Vereins befinden sich Handwerker wie Sanitärmonteure und Maler. Einige der Arbeiten müssten jedoch auch extern vergeben werden. „Wenn der Gemeinderat positiv stimmt, können und müssen wir ganz schnell mit dem Bau anfangen, dann hätte Hägelberg 2015 eine neue Halle“, so Fischer erfreut. Auch Gabriele Kaiser-Bühler, Gemeinderätin und Ortschaftsrätin, glaubt fest daran, dass die Hägelberger kurz vor ihrem Ziel sind: „Wenn es so weit ist, freuen wir uns nochmals über viele fleißige Hände. Packen wir es gemeinsam an.“

Weitere Infos, auch zum Flohmarkt am Samstag, unter www.hägelberg.de.

 
 

Fr, 11. April 2014

Beim Vereinsziel mittlerweile auf der Zielgeraden

Hallenbauförderverein Hägelberg ist nach ELR-Zusage optimistisch dass das Dorfgemeinschaftshaus bald gebaut wird.

Einen Scheck über mehr als 700 Euro für Hägelbergs Hallenbauförderer: Vorsitzender Frank Passenheim, Gabriele Kaiser-Bühler (Kranken- und Altenpflegeverein Hägelberg) und Helga Bühler. Foto: Erika Dietrich

STEINEN-HÄGELBERG. Bei der 17. Generalversammlung des Hallenbaufördervereins war der näher rückende Bau des Dorfgemeinschaftshauses neben den Wahlen und der Verabschiedung Norbert Benders durch die Vereinsgemeinschaft Hägelberg das zentrale Thema.


Norbert Bender war seit der Eröffnung der Waldschänke im Mai 1982 für 31 Jahre als Kassierer im Amt. Für die Vereinsgemeinschaft Hägelberg würdigten Frank Passenheim und Gabriele Kaiser-Bühler sein großes ehrenamtliche Engagement. Als Nachfolger wurde Holger Meier gewählt.
Die Realisierung des Dorfgemeinschaftshauses ist nach der Zusage des Zuschusses von 385 800 Euro durch die Förderung aus dem ELR ein gutes Stück vorangekommen. Im vergangenen Jahr fanden zahlreiche Gespräche statt, unter anderem mit dem Regierungspräsidium Freiburg über Bedingungen für Förderungen aus unterschiedlichen Fördertöpfen. Es kristallisierte sich heraus, dass das ELR-Förderprogramm für den Bau eines Dorfgemeinschaftshauses die größten Aussichten auf Erfolg bieten würde und so konnte nach einem einstimmigen positiven Votum im Gemeinderat fristgerecht im Oktober 2013 der Förderantrag gestellt werden.

Bürgermeister Rainer König und Frank Passenheim bedankten sich bei den Hägelbergern für die phantastische Unterstützung. König versicherte, dass der Wille, das Projekt weiterzubringen, in der Verwaltung und im Gemeinderat besteht. Gabriele Kaiser-Bühler (CDU) und Waltraud Spauszus (SPD) bekräftigten diese Aussage auch für ihre Fraktionen. Laut Frank Passenheim werden der Hallenbauförderverein sowie alle Vereine in Hägelberg alles unternehmen, um die Verwaltung bei der Realisierung des Projektes zu unterstützen.
Der Hallenbauförderverein war jedoch auch sonst im vergangenen Jahr nicht untätig, wie Schriftführer Hubert Dietrichausführen konnte. So fand im September das traditionelle Bergfest statt. Gleichzeitig war die Tür des "Alten Hochdruckbehälters" geöffnet. Dort konnten die Besucher die Ausstellung der Künstlergruppe Trioptikon besuchen.Aus dem Erlös der Theateraufführung "Tratsch und Knatsch im Stägehus" der Theaterspielgruppe des Frauenvereins Schlächtenhaus-Hofen konnte Gabriele Kaiser-Bühler, Vorsitzende des Kranken- und Altenpflegevereins Hägelberg einen Scheck über 713,14 Euro überreichen. Ortsvorsteher Koger wies darauf hin, dass das Restkapital des Gesangvereins in Höhe von 5 000 Euro jetzt nach 5 Jahren an den Hallenbauförderverein überführt werden kann. Seiner Ansicht nach standen die Zeichen nie günstiger, das Dorfgemeinschaftshaus in absehbarer Zeit verwirklichen zu können.
Termine: Das Bergfest wird am 21.9. stattfinden, im Sommer ist ein Flohmarkt geplant.

Wahlen: Als Vorsitzender wurde Frank Passenheim für weitere zwei Jahre bestätigt, ebenso Jutta Oswald als Kassiererin. Hubert Dietrich und Edgar Fischer tauschten ihre Ämter, wobei Edgar Fischer jetzt als Schriftführer und Hubert Dietrich als Beisitzer einstimmig gewählt wurden. Klaus Asal wurde als Beisitzer einstimmig bestätigt, ebenso in Abwesenheit Guido Leyendecker. Als neuer Beisitzer wurde Dirk Otte einstimmig gewählt. Miriam Ebner scheidet als Kassenprüferin aus, als Nachfolgerin wurde Claudia Rapp einstimmig gewählt.

 
Aktion: Dorfgemeinschaftshaus Hägelberg

Bänder könnt ihr unter
haegelberg@online.de bestellen.
Mit einer Spende von mindestens 3,- Euro
unterstützt ihr unsere neue Halle!
Das Band symbolisiert die Dorfgemeinschaft,
die hinter der Halle steht
(äußeres Zeichen)

 

Limitierte Stückzahl 200

 
 
 
ELR - Fördermittel für das Dorfgemeinschaftshaus im Ortsteil Hägelberg
385.800 Euro werden als Zuschuss durch die Landesregierung bereitgestellt

Der CDU-Landtagsabgeordnete Ulrich Lusche informiert Bürgermeister Rainer König über die Förderung des Hägelberger Dorfgemeinschaftshauses zu der die CDU nachhaltig beigetragen hat.


Steinen-Hägelberg - "Mir lönt net luck". So lautete das Motto des Hägelberger Hallenbauvereins. Die Hägelberger haben sich gewaltig ins Zeug gelegt, um endlich ihr Dorfgemeinschaftshaus verwirklicht zu sehen. Der CDU-Ortsverband setzte sich mit Nachdruck für den Hallenneubau ein. Beim Hägelberger Bergfest ließ sich auch der Bundestagsabgeordnete Armin Schuster über das Bauvorhaben informieren (vgl. Bericht). Ulrich Lusche freut sich, dass er nun den Erfolg des gemeinsamen Einsatzes des CDU Ortsverbandes und der Landtags- und Bundestagsabgeordneten berichten kann. Wir gratulieren den Hägelbergern zu diesem wichtigen Schritt zum Hallenbau.

 
 
 

Fördermittel für Hägelberg

Markgräfler Tagblatt, 18.03.2014 23:02 Uhr
Steinen-Hägelberg (hp). Die Gemeinde Steinen darf für das geplante Dorfgemeinschaftshaus in Hägelberg mit 385 000 Euro aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) rechnen. Das teilten die Landtagsabgeordneten Frey, Lusche und Stickelberger gestern mit (siehe auch Seite Regio). Einstimmig hatte der Steinener Gemeinderat im September den Vorentwurf für das 1, 7 Millionen Euro teure Projekt gebilligt und Fördermittel von über 700 000 Euro beantragt. Die 385 000 Euro entsprechen laut Bürgermeister König nicht dem, was man sich erhofft hatte. Wie die Deckungslücke geschlossen werden könne , müsse man nun sehen, so König.
 
 

Millionen für die Infrastruktur

Markgräfler Tagblatt, 04.12.2013 23:03 Uhr

Auch wenn sich die Päckchen vor dem Rathaus türmen und die Gemeinderäte bei den Haushaltsberatungen den einen oder anderen Wunsch äußern, zu verschenken hat die Gemeinde nichts. Foto: Harald Pflüger

Steinen (hp). Mit einer Empfehlung an den Gemeinderat, dem Haushaltsplanentwurf 2014 zuzustimmen, endeten am Dienstagabend die Haushaltsvorberatungen im Finanz- und Verwaltungsausschuss. Lediglich Willibald Kerscher (Gemeinschaft) enthielt sich bei der Abstimmung.

Rechnungsamtsleiterin Christine Höhner ging zunächst auf die voraussichtlichen Jahresergebnisse 2012 und 2013 ein, um dann die Eckdaten für das Jahr 2014 vorzustellen. Diese sehen im Ergebnishaushalt ein Plus von rund 42 000 Euro vor und im Finanzhaushalt einen Finanzierungsmittelbedarf von rund 2,4 Millionen Euro. Mit anderen Worten: Ohne neue Schulden sind die in den nächsten Jahren geplanten und vom Gemeinderat zum Teil bereits beschlossenen Investitionen nicht zu stemmen.

Zu den Projekten die im Zeitraum 2014 bis 1017 verwirklicht werden sollen, gehört das zentrale Rathaus, der Umzug des zentralen Werkhofs, das Sanierungsgebiet Quelleareal, der Neubau des Dorfgemeinschaftshauses Hägelberg, die Baugebiete „Altweg“ (Hüsingen), „Holzplatz“ (Hägelberg) und „Hofäcker“ (Weitenau). Dazu kommt die Sanierung des Moosmattweges, Zwischen den Wegen und Bannweg.

Investiert wird auch weiterhin in den Ausbau der Kinderbetreuung, dazu gehört in Steinen der Neubau einer Kindertagesstätte und die Sanierung des Hebelkindergartens. Weitere Investitionen betreffen die energetische Sanierung von Schule und Rathaus Weitenau, Halle Endenburg, Sporthalle Steinen und Wiesentalhalle Höllstein. Im Wiesentalstadion sollen darüber hinaus die Kunststoffflächen (Laufbahn und Innenbereich) saniert werden. Sanierungsmaßnahmen stehen auch im Freibad (Umkleidekabine Herren) an. Die Feuerwehr braucht für Endenbug, Weitenau, Steinen und Höllstein neue Fahrzeuge, und in Höllstein steht ein Gerätehausneubau an.

Investiert werden muss außerdem in die Wasserversorgung (Hochbehälter Hofen und Kirchhausen) und die Abwasserbeseitigung, hier steht der Bau von Regenwasserbehandlungsanlagen an.

Besondere Unterhaltsaufwendungen sind für das Gästehaus Pflüger (Bodenbeläge), das Meret-Oppenheim-Schulzentrum (Dachuntersichten Grundschule), das Kinderhaus „Kunterbunt“ (neue Fenster), das Rathaus Steinen (Trockenlegung Keller) und das Haus der Sicherheit (Außenbeleuchtung, Boden Sitzungssaal), Feuerwehr Steinen (neue Brandmeldeanlagen), Fröbelkindergarten (Parkplatzbefestigung, Boden Werkraum), Wiesentalhalle (neue Tische und Stühle, Erneuerung Toilettenanlage ) sowie Dora-Merian-Kindergarten (Deckenschallschutz), Feuerwehr Weitenau (Garagentor), Rathaus Weitenau (Fensterläden und Wohnungsrenovierung), Friedhof Weitenau (Treppenaufgang) und Kindergarten Schlächtenhaus (Fenstererneuerung) erforderlich.

Weil sich viele Investitionen über Jahre hinziehen werden, kommt der Gemeinderat um Verpflichtungsermächtigungen nicht umhin. Sie werden sich 2014 auf rund 14 Millionen Euro belaufen.

Auch wenn die Haushaltsergebnisse 2012 und 2013 besser als erwartet ausfallen, können alle Investitionen nicht ohne Darlehen finanziert werden. 2014 sind rund 2,4 Millionen Euro vorgesehen, 2015 rund vier Millionen Euro, 2016 gut sechs Millionen Euro und 2017 rund 1,1 Millionen Euro.

Dass die Personalaufwendungen gegenüber dem Haushalt 2013 um rund 340000 Euro höher liegen, liegt nicht nur an den Tariferhöhungen und Beförderungen, sondern auch am höheren Personalbedarf für Verwaltung und Kindergärten. Eine Personalbedarfsermittlung hat zudem ergeben, dass in der Kämmerei und im Bauamt je eine Stelle fehlen - die Stelle für das Bauamt ist mittlerweile ausgeschrieben. Im Ausschuss warf Marc Sutterer die Frage auf, ob auf längere Sicht nicht auch für den EDV-Bereich eine Personalstelle erforderlich ist.

Im Laufe der Debatte gab es noch einige Verschiebungen. So soll auf Antrag der Gemeinschaft die Sanierung des Hebelkindergartens vorgezogen und deshalb bereits im Haushalt 2014 Planungsmittel bereitgestellt werden. Das wäre möglich, weil nach Umzug des Kindergartens „Steinemer Rumpelkiste“ in die neue Kindertagesstätte Ausweichräume für den Hebelkindergarten zur Verfügung stünden. Bürgermeister Rainer König verteidigte anfangs den ursprünglichen Zeitrahmen, stimmte am Ende aber mit den Gemeinderäten dafür, mit der Sanierung des Hebelkindergartens früher zu beginnen. Planungskosten werden auf Antrag der SPD auch für die Sanierung der Sporthalle Steinen schon 2014 bereitgestellt. Ebenso wird auf Wunsch der CDU der Neubau des Feuerwehrgerätehauses Höllstein vorgezogen.

Was die Unterhaltsarbeiten betrifft, so sollen im Zuge der Sanierungsmaßnahmen in der Wiestentalhalle Herren- und Damentoiletten gleichzeitig saniert werden, so eine Forderung von Marc Sutterer. Dafür werden zusätzlich 25 000 Euro eingestellt. Weitere 5000 Euro werden für Konzept und Planung einer IT-Ausrüstung des Gemeinderats bereitgestellt. Der gleiche Betrag soll für die Gewerbeförderung verwendet werden. Die ursprünglich vorgesehenen 2000 Euro fand nicht nur Rudolf Steck („Das wird dem Thema nicht gerecht“) für zu wenig.

Mit dem Haushalt 2014 könnte man zufrieden sein, meinte Stephan Mohr (Gemeinschaft). Man sei es aber nicht . Der Gemeinschaft fehlt die Transparenz, die man sich durch die Umstellung auf den doppischen Haushalt erhofft hatte. Die Gemeinschaft brachte am Dienstagabend denn auch einen Antrag ein. Sie wiederholte darin ihre Forderung nach der Einarbeitung von Zielen und Kennzahlen in das Zahlenwerk. Der Haushalt sage nichts über die Verschuldung aus, so Mohrs Kritik, und nichts darüber, wie Steinen im Vergleich zu anderen Gemeinden da stehe. Zu letzterem konnte Rechnungsamtsleiterin Christine Höhner sagen, dass die Verschuldung Steinens überdurchschnittlich ist.

In der Beratung kam unter anderem zur Sprache, dass die Rissesanierung am Bürgerhaus in Hüsingen erneut verschoben werden soll, und es tauchte die Frage auf, wie lange das (sanierungsbedürftige Freibad) noch betrieben werden kann, ob es Sinn macht zu investieren und ob die jetzigen Betreiber den 2014 auslaufenden Vertrag verlängern werden. Da die Verlegung der Landesstraße 138 zwischen Hauingen und Steinen in den Maßnahmeplan zum Generalverkehrsplan 2010 aufgenommen worden ist, wurde in der Debatte angeregt, „Vorsorge zu treffen“ (Benjamin Blum). Allerdings, so Bürgermeister Rainer König, weiß keiner, wann mit der Verlegung der L 138 begonnen wird.

Von noch größerem Interesse für die Bürger dürfte sein, dass die Steuersätze unverändert bleiben: die Grundsteuer A bei 320 v.H., die Grundsteuer B bei 340 v.H. und die Gewerbesteuer bei 350 v.H.

 Am 17. Dezember soll der Haushalt im Gemeinderat verabschiedet werden.

Die finanziellen Eckdaten des Etatentwurfs 2014 sehen im Ergebnishaushalt ein ordentliches Ergebnis von 165 590 Euro und einen geplanten Verlustvortrag 2013 von 123 700 Euro vor, so dass das Gesamtergebnis (abzüglich des Verlustvortrags aus dem Jahr 2013) mit 41 890 Euro schließt. Der Finanzhaushalt sieht einen Zahlungsmittelpberschuss von 1 141 332 Euro, Einzahlungen aus Investitionstätigkeit von 2 498 600 Euro, Auszahlungen aus Investitionstätigkeit von 6 078 700 Euro, Finanzierungsmittelbedarf aus Investitionstätigkeit von 3 580 100 Euro und einen Finanzierungsbedarf aus Finanzierungstätigkeit von 2 438 768 Euro vor.

 

 

Do, 19. September 2013

Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der Badischen Zeitung.

"Pragmatisch und kostengünstig"

Steinens Gemeinderat segnet Vorentwurf fürs Dorfgemeinschaftshaus Hägelberg einstimmig ab /Kosten von 1,8 Millionen Euro.

Aufmerksam verfolgt ein junger Hägelberger die Präsentation des Dorfgemeinschaftshauses im Steinener Gemeinderat. Foto: Bergmann

STEINEN/HÄGELBERG. Mit soviel Zuspruch hatte nicht einmal Ortsvorsteher Hans-Georg Koger gerechnet. Einstimmig votierte der Gemeinderat am Dienstag für den Vorentwurf zum Bau des Dorfgemeinschaftshauses Hägelberg und für das Beantragen der entsprechenden Zuschüsse. Die zahlreichen aus dem Teilort angereisten Zuschauer quittierten die Entscheidung mit herzlichem Applaus.

"Das wird ein weiteres Leuchtturmprojekt für die Gemeinde Steinen", zeigte sich Architektin Sabine Braun überzeugt, die das beim Sportplatz geplante, in Hägelberg seit Jahren herbei gesehnte Gebäude im Gemeinderat vorstellte. Braun hob insbesondere die große Flexibilität des von ihr geplanten Dorfgemeinschaftshauses vor. Diese sei durch eine mobile Trennwand in der Mitte der zentralen, 27 mal 15 Meter großen Mehrzweckhalle und durch die Möglichkeit des Zusammenschlusses der angrenzenden, für die Vereine des Dorfes geplanten Mehrzweckräume gewährleistet.

Mit einer Küche, Lagerräumen, Umkleidemöglichkeiten und ausreichend Platz zur Unterbringung von Tischen und Stühlen sei das Gebäude bestens gerüstet, um als neuer dörflicher Mittelpunkt sowohl für sportliche als auch für gesellschaftliche Ereignisse zur Verfügung zu stehen, zeigte sich Sabine Braun überzeugt. "Dort soll alles stattfinden, was die Gemeinschaft teilen kann". Wichtig sei ihr auch der barrierefreie Zugang zum neuen Dorfgemeinschaftshaus.

Der Architektin war ein dickes Lob ebenso sicher, wie dem Hallenbauförderverein, der seit Jahren für das Projekt kämpft und Geld einsammelt. Bürgermeister Rainer König hob die "pragmatische und kostengünstige Lösung" hervor, die sich unter tatkräftiger Mithilfe der Hägelberger nach vielen Jahren der Vorbereitung am Ende herauskristallisiert habe.

Gleichwohl wird das Dorfgemeinschaftshaus nach wie vor eine Stange Geld kosten: Die Kosten werden aktuell auf rund 1,8 Millionen Euro geschätzt. Bürgermeister König erläuterte, dass sich die Gemeinde um eine Förderung aus dem ELR-Programm (Entwicklungsprogramm ländlicher Raum) bemühen werde. Hier liege bei entsprechendem bürgerschaftlichen Engagement in Form von Eigenleistungen ein Zuschussanteil von bis zu 50 Prozent der Baukosten drin. König: "Wir gehen davon aus, dass es eine ordentliche Summe wird." Mindestens 500 000 Euro öffentlicher Förderung sollten drin sein. Im Gemeindehaushalt sind für die Jahre 2013 bis 2016 rund 1,5 Millionen Euro für die Realisierung des Projekts eingestellt.

Einig waren sich auch die Fraktionen in der positiven Bewertung des Vorentwurfs. "Wir sehen diesen Entwurf als einen wichtigen Baustein an auf dem Weg zur Realisierung des Hauses", erklärte CDU-Fraktionssprecher Benjamin Blum. Auch Blum dankte dem Hägelberger Hallenbauförderverein für dessen unermüdlichem Engagement.

"Wir können heute dem Ziel eines Dorfgemeinschaftshauses für Hägelberg ein großes Stück näher rücken", betonte Waltraud Spauszus für die SPD. Ihr Dank galt insbesondere der Architektin. Nun sei zu hoffen, "dass die Mittel dann auch fließen".

"Das Gebäude ist gelungen", befand schließlich auch Gemeinschaftssprecher Stephan Mohr, der zugab, dass sich seine Fraktion zunächst schwer getan habe mit den Planungen einer Halle für Hägelberg. Mohr begrüßte die angestrebten Eigenleistungen durch die Mitglieder des Hallenbaufördervereins ebenso wie die geplante "ökologische Bauweise" des neuen Dorfzentrums.

Eine längere Diskussion entspann sich im Verlauf des Abends mit einem künftigen Anwohner des Dorfgemeinschaftshauses am Sportplatz. Der Bürger wollte wissen, wie es mit den Lärmemissionen bei Veranstaltungen aussehe und in welchem Umfang lärmintensive Veranstaltungen dort stattfinden würden. Architektin Sabine Braun suchte den Mann zu beruhigen. Der vom Gebäude in Richtung Dorf ausstrahlende Lärm werde sich in Grenzen halten, versprach Braun.

 

 

Steinen

Leuchtturmprojekt in ökologischer Bauweise

Markgräfler Tagblatt, 18.09.2013 23:01 Uhr

Ein Transparent brachten Zuhörer am Dienstagabend mit in die Gemeinderatssitzung. 
Fotos: Harald Pflüger Foto: Markgräfler Tagblatt

Ein Transparent brachten Zuhörer am Dienstagabend mit in die Gemeinderatssitzung. Fotos: Harald Pflüger

 

on Harald Pflüger

Steinen-Hägelberg. Einstimmig und ohne große Debatte hat der Steinener Gemeinderat in seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause den Vorentwurf für das Dorfgemeinschaftshaus in Hägelberg gebilligt. Vergangene Woche hatte der Ortschaftsrat dem rund 1,7 Millionen Euro teuren Projekt bereits zugestimmt. Gleichzeitig wurde beschlossen, bis zum 4. Oktober beim Regierungspräsidium Freiburg Fördermittel aus dem ELR-Programm zu beantragen.

Ein Transparent brachten Zuhörer am Dienstagabend mit in die Gemeinderatssitzung. 
Fotos: Harald Pflüger Foto: Markgräfler Tagblatt

Der Hintergrund

Weil die alte Turnhalle den Anforderungen schon lange nicht mehr genügt, der Bauzustand und die fehlenden Parkmöglichkeiten entsprechen nicht mehr dem heutigen Standard, besteht im Ortsteil Hägelberg schon lange der Wunsch nach dem Bau einer neuen Halle. Um diesem Wunsch Nachdruck zu verleihen, wurde der Hallenbauförderverein ins Leben gerufen, mit dessen Unterstützung mehrere Planungen erarbeitet wurden. Gesucht wurde nach einer kostengünstigen und wirtschaftlichen Lösung.

Der neue Standort

Gebaut werden soll das neue Dorfgemeinschaftshaus auf einem gemeindeeigenen Grundstück zwischen Sportplatz und Heizzentrale der Genossenschaft „Energie aus Bürgerhand“. Parkplätze könnten südlich des Riegelmattwegs beziehungsweise westlich des Hölzlewegs ausgewiesen werden. Ein entsprechendes Grundstück ist ebenfalls vorhanden.

Die Planung

Architektin Sabine Braun stellte am Dienstagabend im Haus der Sicherheit die Planung für das Dorfgemeinschaftshaus, das unterhalb des Sportplatzes gebaut werden soll, vor. Für die Architektin steht die Mehrfachnutzung des Gebäudes im Vordergrund. Im Mittelpunkt steht die 27 mal 15 Meter große Mehrzweck- und Bewegungshalle mit mobiler Bühne, die ausreichend Platz für Sport, Feste und Aufführungen bietet. Mobile Trennwände ermöglichen es, die Hallengröße auf die jeweiligen Bedürfnisse „zuzuschneiden“. Im Süden, dort wo sich die Halle gegen das Tal öffnet, gliedern sich die Nebenräume für Haustechnik und Lagermöglichkeiten an, während sich im Norden der niedrigere Gebäudekomplex mit Eingang, Küche, Umkleideräumen und Sanitäranlagen befindet. Die ganze Halle soll barrierefrei, das heißt auch für Rollstuhlfahrer, zugänglich sein.

Der Neubau

Das Dorfgemeinschaftshaus soll in erster Linie mit nachwachsenden Rohstoffen gebaut werden, Stichwort Holzbau, um der Nachhaltigkeit Rechnung zu tragen. Die Baukörper sind jeweils eingeschossig und nicht unterkellert. Geplant ist der Anschluss ans Nahwärmenetz der Genossenschaft „Energie aus Bürgerhand“. Geheizt würde mit Biogas und Hackschnitzel als regenerative Energiequellen. Für Sabine Braun könnte das Dorfgemeinschaftshaus so zu einem weiteren Leuchtturmprojekt der Gemeinde Steinen werden.

Die Kosten

Laut Kostenschätzung werden sich die Baukosten für das Dorfgemeinschaftshaus auf rund 1,75 Millionen Euro belaufen. In der Finanzplanung der Gemeinde sind laut Bürgermeister Rainer König bisher für die Jahre 2013 bis 2016 insgesamt 1,5 Millionen Euro eingestellt. König sagte im Gemeinderat, dass wegen einer möglichen Förderung mit Mitteln aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) im Regierungspräsidium Freiburg Gespräche geführt worden seien und gute Chancen bestünden, zeitnah in das Förderprogramm aufgenommen zu werden (auf einen Antrag auf Ausgleichsstockmittel wird wegen anderer Projekte verzichtet). Der Regelfördersatz beläuft sich auf bis zu 40 Prozent, wobei ein schonender Umgang mit den Ressourcen (das heißt die Verwendung erneuerbarer Energien und nachwachsender Rohstoffe) eine wichtige Voraussetzung ist. Laut König könnte sich der Fördersatz bei überdurchschnittlichem bürgerschaftlichen Engagement auf 50 Prozent erhöhen.

Dazu sagte Architektin Sabine Braun, dass das Dorfgemeinschaftshaus so geplant ist, dass ein gewisses Maß an Eigenleistungen möglich ist, und auch bei der Gestaltung der Außenanlage können die Ärmel hochgekrempelt werden. Seit Anbeginn an engagiert ist der Hallenbauförderverein, der ebenfalls sein Scherflein zur Finanzierung des Dorfgemeinschaftshaus beitragen wird.

Die Bedenken

In der Bürgerfragestunde erkundigte sich ein Anwohner, ob nach dem Bau des Dorfgemeinschaftshauses mit Lärmbeeinträchtigung zu rechnen sei. Dazu sagte Bürgermeister Rainer König, dass nur „die übliche Nutzung“ vorgesehen und nicht zu befürchten sei, dass dort jeden Abend ein Fest stattfindet. Im übrigen seien die Ruhezeiten einzuhalten. König empfahl dem Anwohner, sich (wegen weiterer Fragen) mit dem Hallenbauförderverein oder dem Turnverein Hägelberg in Verbindung zu setzen. Architektin Sabine Braun sagte ergänzend, dass sich die Halle nach Süden öffnet und nach Westen geschlossen ist.

Die Zuhörer

Stühle mussten von Hildolf Schwald herbeigeschafft werde, um den vielen (auch jungen) Zuhörern, überwiegend Mitglieder des Hallenbaufördervereins und des Turnvereins Hägelberg, wie an ihren T-Shirts unschwer zu erkennen war, eine Sitzmöglichkeit zu bieten. Sie quittierten später den einstimmigen Gemeinderatsbeschluss mit einem kräftigen Applaus.

Die Debatte

Benjamin Blum (CDU) kündigte an, dass seine Fraktion den Plänen mit großer Mehrheit zustimmen werde. Und er dankte allen, die sich für das Dorfgemeinschaftshaus einsetzen, in erster Linie dem Hallenbauförderverein. Wie groß das Engagement in Hägelberg ist, habe die Genossenschaft „Energie aus Bürgerhand“ gezeigt. Wichtig sei es nun, den Förderantrag auf ELR-Mittel zu stellen.

Froh, dass das Engagement des Hallenbaufördervereins nun Früchte trägt, zeigte sich ebenfalls Waltraud Spauszus (SPD). Sie sieht das Ziel Dorfgemeinschaftshaus mit dem Gemeinderatsbeschluss ein großes Stück näher rücken.

Der Bedarf an einer neuen Halle sei schon lange bekannt, sagte Stephan Mohr. Er kündigte an, das die Gemeinschaft das redimensionierte Projekt mittrage, nachdem sie sich anfangs schwer getan habe. Begrüßt wurden von Mohr die ökologische Bauweise und die versprochene Eigenleistung. Wichtig sei es nun, dass die Zuschüsse fließen, sonst sehe es wieder anders aus.

Das Schlusswort

Hägelbergs Ortsvorsteher Hans-Georg Koger blieb in der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend im Haus der Sicherheit das Schlusswort vorbehalten. Koger dankte dem Gemeinderat und der Verwaltung, dass sie das Projekt mittragen. Es sei kein Luxusprojekt sondern eine dringende Notwendigkeit. Dass das Dorfgemeinschaftshaus im Gremium eine so große Mehrheit fand, war für ihn positiv.

Die Abstimmung

Einstimmig, nämlich mit den Stimmen aller 24 anwesenden Bürgervertreter (einschließlich Bürgermeister Rainer König) genehmigte der Gemeinderat in seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause den Vorentwurf für das Dorfgemeinschaftshaus Hägelberg. Der Ortschaftsrat hatte bereits vergangene Woche sein Plazet gegeben (wir berichteten).

 

 

Mi, 18. September 2013

Blumen, Schmuck und schöne Aussichten

Bergfest in Hägelberg mit buntem Markttreiben / Das Wetter ist dem Hallenbauförderverein hold / Bundestagsabgeordneter Schuster informiert sich.

Bergfest in Hägelberg: Mit einem bunten Angebot lockten die Marktstände die Besucher (rechts). Bundestagsabgeordneter Armin Schuster informierte sich bei Frank Passenheim über das Dorfgemeinschaftshaus.

STEINEN-HÄGELBERG. Am Sonntag war wieder Bergfest in Hägelberg. Schickte mancher am Morgen auf der Schönen Aussicht noch fragende Blicke gen Himmel. "Wird es halten, haben wir Glück?", wurden die Bedenken am Mittag zerstreut.

Das Wetter war dem Hallenbauförderverein wieder hold und das Bergfest konnte bei gutem Wetter mit sogar zeitweise Sonnenschein unter dem Motto "Buntes Markttreiben" gefeiert werden.

Bald waren die Stände auf der Terrasse aufgebaut und die Bänke vor der Waldschänke füllten sich. Die Sonne zeigte sich und die Aussteller erhielten regen Zuspruch, war das Angebot doch breit gefächert. So zeigte Jana Bühler Herbstblumen, Herbstdekorationen und herbstliche Blumenkränze aus dem Blumenschopf, Melanie Weber präsentierte ihre Schmuckkreationen. Auch Schals und Taschen, Näharbeiten, Holzarbeiten, Babyschuhe und vieles mehr konnte bestaunt werden. Der Kindergarten "Berghüsli" verkaufte verschiedene Marmeladensorten. Auch die Tür des "Alten Hochdruckbehälters" war geöffnet und so konnten die Besucher des Bergfestes die Ausstellung der Künstlergruppe Trioptikon besuchen (wir werden gesondert berichten).

Doch auch für das leibliche Wohl war gesorgt und die Besucher konnten sich wie immer mit den bewährten Schweinshaxen, Weißwürsten und frischen Brezeln sowie Andechsbier und neuem Wein stärken. Auch die Kuchentheke in der Kaffeestube ließ keine Wünsche offen.


Zusammen mit Mitgliedern der CDU-Gemeinderatsfraktion besuchte Armin Schuster das Fest und informierte sich in Gesprächen auch über den Planungsvorschlag für den Bau einer neuen Halle in Hägelberg, die man hofft, in absehbarer Zeit realisieren zu können

Rechtzeitig vor dem heftigen Regenschauer am Abend konnten die Marktstände wieder abgebaut werden.

 

 

Fr, 13. September 2013

Wunschliste aus Hägelberg

Ortschaftsrat meldet Posten für den Haushalt 2014 an.

STEINEN-HÄGELBERG (ed). In der Septembersitzung des Ortschaftsrats Hägelberg standen die Anmeldungen für den Haushaltsplan der Gesamtgemeinde auf der Tagesordnung. Aus dem Haushalt 2013 wurden die Positionen "Fußweg Kindergarten" und "Fenster der Wohnung im Kindergarten" sowie "Unterhaltung Rathaus" in den Haushalt 2016 geschoben. Wieder beantragt wurden die Positionen "Unterhaltung Turnhalle" mit 400 Euro sowie die Pflege und Unterhaltung der Gemeindeverbindungsstraßen und Feldwege mit 1 500 bzw. 3 500 Euro.

Für den geplanten Bau des Dorfgemeinschaftshauses werden für die kommenden drei Jahre jeweils 500 000 Euro beantragt. Das geplante Gemeinschaftsgräberfeld für Urnen- und Erdbestattungen und die Unterhaltungskosten für den Friedhof werden mit 1 500 Euro veranschlagt.

Grundsätzlich stimmte der Ortschaftsrat der Einrichtung eines Gemeinschaftsgräberfeldes für Urnen- und Erdbestattungen auf dem Hägelberger Friedhof zu. Da bei der Ortsbegehung aber nicht alle Ortschaftsräte anwesend waren und man sich nicht auf die von der Gärtnerei Vosskuhl vorgeschlagenen Flächen einigen konnte, wurde beschlossen, nochmals einen Ortstermin durchzuführen, um die Sache zu klären.

 

 

Multifunktioneller Hallenbau

Markgräfler Tagblatt, 10.09.2013 23:03 Uhr

 

Steinen-Hägelberg (ed). Die Vorplanung für das Dorfgemeinschaftshaus (Kostenschätzung: 1,5 Millionen Euro) nahm in der jüngsten Ortschaftsratssitzung breiten Raum ein. Nach einem erneuten Gespräch mit Vertretern des Regierungspräsidiums in Freiburg wurde von dort „grünes Licht“ für die Einreichung des Förderantrages signalisiert. Dieser muss dem Regierungspräsidium Freiburg bis zum 25. Oktober vorliegen. Eine Förderung von maximal 500 000 Euro ist über das ELR-Programm möglich.

Geplant ist ein Dorfgemeinschaftshaus, das von Hägelberger Vereinen genutzt werden kann, aber auch als Einfeldhalle für Mannschaftssport. Die Halle ist nach Süden ausgerichtet, der Küchenbereich soll eine Bewirtung sowohl in der Halle als auch im Freien ermöglichen. Die Größe der Halle ist festgelegt (Kostenrahmen), an der Einteilung können noch Änderungen vorgenommen werden. Ferner ist die Halle als Holzbau konzipiert und wird an das bestehende Nahwärmenetz angeschlossen werden (Anschluss liegt bereits), so dass das Kriterium der Nachhaltigkeit erfüllt werden kann. Dem Förderantrag stimmte der Ortschaftsrat einstimmig zu.

Wie jeden September stand auch der Haushalt für das kommende Jahr auf der Tagesordnung. Aus dem Haushalt 2013 wurden die Positionen Fußweg Kindergarten und Fenster der Wohnung Kindergarten sowie Unterhaltung Rathaus übernommen. Wieder beantragt wurden die Positionen Unterhaltung Turnhalle mit 400 Euro sowie der Gemeindeverbindungsstraßen und der Feldwege mit 1500 beziehungsweise 3500 Euro. Für das Dorfgemeinschaftshaus werden für die kommenden drei Jahre jeweils 500 000 Euro beantragt. Das geplante Gemeinschaftsgräberfeld für Urnen- und Erdbestattungen und die Unterhaltungskosten für den Friedhof werden mit 1500 Euro veranschlagt. Da bei der Ortsbegehung nicht alle Ortschaftsräte anwesend waren und man sich in der Sitzung nicht auf die von der Gärtnerei Vosskuhl vorgesehenen Flächen einigen konnte, wurde beschlossen, das Thema zu vertagen.

Sowohl in der Bürgerschaft als auch im Ortschaftsrat ist die Frage aufgekommen, warum die Straßensanierung der mittleren Straße „In den Bergen“ noch nicht durchgeführt worden sei. Hier müssen noch Entwässerungsarbeiten, Kanalarbeiten (Trennsystem für Abwasser und Regenwasser) und andere Verlegearbeiten (Strom, Glasfaser) durchgeführt werden. Baubeginn wird nicht vor 2015 sein, hieß es im Ortschaftsrat.

 

 

 

Fr, 19. April 2013

Einen Schritt näher am Ziel

Hallenbauförderverein Hägelberg zuversichtlich.

STEINEN-HÄGELBERG (ed). Die Verwirklichung der neuen Halle war bei der Generalversammlung des Hallenbaufördervereins Hägelberg erneut das Hauptthema. Im vergangenen Jahr sieht man sich diesem Ziel ein gutes Stück nähergekommen. Im April fand der zweite Runde Tisch mit Vertretern der Verwaltung, des Gemeinderates und Ortschaftsrates sowie Mitgliedern des Vorstandes statt. Hier präsentierten Frank Passenheim und Bernd Glaser eine neue Planung einer Halle mit niedrigeren Baukosten, was die Gemeindevertreter beeindruckte. Folglich wurde ein Gespräch mit dem Regierungspräsidium Freiburg vereinbart. Das Gespräch im August ergab, dass eine Konzeption als Dorfgemeinschaftshaus die besten Fördermöglichkeiten bietet. Auch in der Gemeinderatssitzung im Juli fand das vom Förderverein präsentierte Projekt großen Zuspruch.
Für die Haushaltsjahre 2013 und 2014 sind nun jeweils 50000 Euro Planungsgelder eingestellt. "Die Verwaltung und der Bürgermeister stehen hinter dem Projekt, das Projekt "Dorfgemeinschaftshaus" hat Priorität" erläuterte Bürgermeisterstellvertreter Wolfgang Deschler. Jetzt müssen noch weitere Hausaufgaben gemacht werden. 2013 muss man sich auf einen Architekten verständigen, das Raumprogramm muss definiert werden, damit die Pläne im Oktober 2013 fertig sind für den Antrag auf Fördergelder, der dann 2014 gestellt werden wird. Für das Dorfgemeinschaftshaus sind im Jahr 2015 1,5 Millionen Euro im Haushalt vorgesehen.
Für ein gutes finanzielles Polster des Vereins, das auch in 2012 vergrößert werden konnte, sorgten die Veranstaltungen, die gut besucht waren.Im Juni wurde beim Tag der offenen Tür bei der Biogasanlage der Familie Glaser die Bewirtung übernommen. Im September fand das gut besuchte Bergfest unter dem Motto "Kulinarische Highlights aus aller Welt in Hägelberg" statt.
Termine: Das diesjährige Bergfest ist für den 15. September geplant.
Wahlen: Als 2. Vorsitzender wurde Arjen Suvaal für weitere zwei Jahre bestätigt, ebenso Jeanette Leyendecker als Beisitzerin. Zur Nachfolgerin von Petra Heitz, die als Kassenprüferin ausschied, wurde Annabell Hug gewählt.

 

 

 

Sa, 02. März 2013

Kogers Bilanz für 2013

Ortschaftsrat Hägelberg blickt zurück und nach vorne.

HÄGELBERG (ed). In der ersten Ortschaftsratssitzung ließ Ortsvorsteher Hans-Georg Koger das Jahr 2012 nochmals Revue passieren. Ein wichtiges Thema war das Bemühen des Hallenbaufördervereins, den Bau einer Halle in Hägelberg voranzubringen. Nach einem runden Tisch mit Vertretern der Verwaltung und des Gemeinderates kam es im Sommer 2012 zu einer wichtigen Besprechung beim Regierungspräsidium Freiburg. Es zeigte sich, dass wegen der vielseitigen Nutzung des Gebäudes, dieses besser als Gemeinschaftshaus bezeichnet werden sollte. Auch in Sachen Bioenergiedorf wurden 2012 neue Meilensteine gesetzt. Nach Inbetriebnahme der Biogasanlage durch Familie Glaser und der Hackschnitzelanlage der Genossenschaft noch Ende 2011, wurde das Leitungsnetz weiter ausgebaut und zahlreiche neue Energiekunden beliefert. Beide Anlagen wurden jeweils an einem Tag der offenen Tür der Bevölkerung vorgestellt. Für 2013 stehen der weitere Ausbau der Nahwärme sowie die Erschließung des Bebauungsgebietes "In den Bergen" im Vordergrund. Die kurze Tagesordnung beinhaltete eine Bauvoranfrage und die Aufschüttung eines Grundstücks unterhalb des Bauparkplatzes am Hölzleweg. Unter "Verschiedenes" wiesen Bürger und Ortschaftsräte darauf hin, dass die Gemeinde vor Beginn der Baumaßnahmen am Parkplatz Düchelweiher einen Ausweichparkplatz mit Notstraße im Gebiet "In den Bergen" anlegen müsse. Dies wurde im Gemeinderat bereits so beschlossen.

 

 

 

Do, 20. September 2012

"Stilles Gräberfeld" in Hägelberg ist generell möglich

Der Ortschaftsrat berät über den Haushalt 2013 und will die Bausumme für eine neue Halle im Etat der Gemeinde beantragen

HÄGELBERG (ed). Ein größerer Tagesordnungspunkt war im Ortschaftsrat Hägelberg der Haushalt 2013. Hier werden für die Unterhaltung des Rathauses (neue Eingangstür) 10 000 Euro beantragt, für die Unterhaltung von Friedhof und Turnhalle insgesamt 1200 Euro. Die Unterhaltung der Gemeindeverbindungsstraßen und der Feldwege wurde mit 1500 beziehungsweise 3500 Euro beantragt. Der Fußweg beim Kindergarten muss erneuert werden und wird mit 6000 Euro veranschlagt. Für die Erneuerung der Straße "Im Rebgarten" steht das Angebot einer Firma noch aus. Gewünscht wird auch die Erneuerung der Fenster der Wohnung im Kindergarten, die mit 20 000 Euro veranschlagt wird.
Anfang August fand zwischen Regierungspräsidium Freiburg, Bürgermeister Rainer König, Ortsvorsteher Hans-Georg Koger, Frank Passenheim sowie Edgar Fischer vom Vorstand des Hallenbaufördervereins ein Gespräch über Zuschussmöglichkeiten beim Bau einer neuen Halle in Hägelberg statt. Es muss noch ausgearbeitet werden, welche Zuschussmöglichkeiten beantragt werden können. Bei dem Gespräch wurde deutlich, dass der Zuschussantrag bereits 2013 gestellt werden sollte, was allerdings eine genehmigungsfähige Planung voraussetzt. Im Ortschaftsrat wurde einstimmig beschlossen, die gesamte Bausumme, 1,5 Millionen Euro, für den Bau einer neuen Halle in Hägelberg zur Einstellung im Etat zu beantragen.
Ein weiteres Thema war die mögliche Schaffung eines "Stillen Gräberfeldes" auf dem Hägelberger Friedhof. Hierbei gibt es, wie in Steinen bereits eingerichtet, die Möglichkeit einer anonymen Bestattung auf dem "Stillen Gräberfeld" oder einer halbanonymen Bestattung in einer Urnengemeinschaft. Da bei diesem Thema mit Sicherheit Informationsbedarf besteht und der Bedarf noch nicht geklärt ist, wird Gabriele Kaiser-Bühler, Vorsitzende des Kranken- und Altenpflegevereins in den nächsten Monaten eine Informationsveranstaltung anbieten. Ein anonymes oder halbanonymes Gräberfeld kann eingerichtet werden, da auf dem jetzt geräumten Feld auf dem Friedhof keine Erdbestattungen mehr möglich sein werden.

 

 

 

Do, 22. März 2012

Mit Biss zur neuen Halle

Hallenbauförderverein Hägelberg will auch nach 15 Jahren dran bleiben am Lieblingsprojekt.

  1. Hägelbergs Hallenbauförderverein lässt nicht locker: Obere Reihe von links: Bernd Glaser (scheidender Vorsitzender), Klaus Asal, Jutta Oswald und Eddi Fischer. Untere Reihe von links: Arjen Suvaal, Jeanette Leyendecker, Hubert Dietrich und der neugewählte Vorsitzende Frank Passenheim. Foto: Erika Dietrich

STEINEN-HÄGELBERG. "Mir lön nit luck", wir lassen nicht locker: Diese Aussage war neben den Neuwahlen das Hauptthema der diesjährigen Generalversammlung des Hallenbaufördervereins Hägelberg am vergangenen Samstag.

"Halle 2015 – mir lön nit luck", dies ist in den Augen des Vorstandsvorsitzenden Bernd Glaser nicht nur ein Slogan, sondern das erklärte Ziel, wobei 2015 für den Planungsanfang oder bereits für die Einweihung stehen könnte.
In seinem letzten Jahresbericht, gleichzeitig die Abschiedsrede, blickte Bernd Glaser auf die Tätigkeit des Vereines seit der Hauptversammlung vor einem Jahr zurück. Bereits im Mai 2011 fand ein wichtiges Ereignis statt: der Spatenstich der Bürgerheizung Hägelberg, bei welchem der Verein mit einem ersten Planungsentwurf für eine Halle das Interesse bei Politikern und Bürgern zu wecken wusste. Zu diesem Anlass wurden auch die T-Shirts mit dem Aufdruck "Halle 2015 –mir lön nit luck" vorgestellt.
Auch politisch ging es im vergangenen Jahr weiter. Ende November fand der "Runde Tisch" im Rathaussaal Hägelberg mit Bürgermeister Rainer König, Gemeinderäten von CDU und SPD, dem Ortschaftsrat und Vertretern der Verwaltung statt. Die anwesenden Gemeinderäte nahmen die Pläne durchaus positiv auf und ermunterten den Verein weiterzumachen. "Für das nächste Treffen sind die besprochenen Punkte aufgearbeitet, der Hallenbauförderverein hat seine Hausaufgaben gemacht", so Bernd Glaser.
Frank Passenheim konnte als Kassierer in seinem Jahresbericht von einem finanziell erfolgreichen Jahr berichten, wobei die Rücklagen des Vereins durch gute Zinserträge und Veranstaltungserlöse weiterhin beträchtlich vergrößert werden konnten. Um drei neue Mitglieder erhöhte sich die Zahl der Mitstreiter des Hallenbaufördervereins.
Bernd Glaser trat nach acht Jahren als Erster Vorsitzender zurück. Für ihn konnte aus den eigenen Reihen Frank Passenheim, bisher Kassierer, für dieses Amt gewonnen werden. Er wurde einstimmig gewählt. Hans-Georg Koger dankte Bernd Glaser für das konstruktive Miteinander und die erfolgreiche Arbeit als Vorstandsvorsitzender. Bernd Glaser sei es gelungen in diesen acht Jahren wieder Vertrauen zwischen dem Verein, Ortsvorsteher und Ortschaftsrat sowie dem Gemeinderat und der Verwaltung aufzubauen. Frank Passenheim wünschte er viel Erfolg für das neue Amt.
Wolfgang Deschler als Vertreter des Bürgermeisters, gratulierte Frank Passenheim ebenfalls und hegte den Wunsch, dass "das Fürli nit zum Erlösche chunt". Er dankte Bernd Glaser für dessen besonnene Vorstandschaft. Das Thema "Halle Hägelberg" müsse in absehbarer Zeit auf die Tagesordnung einer Gemeinderatssitzung. Auch Dieter Hann dankte Bernd Glaser und bekräftigte, dass ein Teil der Infrastruktur für die neue Halle bereits vorhanden sei. Heizungsanschluss, Stromanschluss und Wasserleitung seien bereits verlegt, das Grundstück vorhanden. Somit fehle "nur" noch die Halle.
Wahlen: Erster Vorsitzender Frank Passenheim. Kassiererin Jutta Oswald. Beisitzer: Guido Leyendecker. Einstimmig wiedergewählt wurden Hubert Dietrich als Schriftführer sowie die Beisitzer Klaus Asal und Eddi Fischer. Als Kassenprüferin neu gewählt wurde Miriam Ebner, sie löst Sabine Glaser ab.
Termine: Am 25. April wird der nächste "Runde Tisch" stattfinden, am 16. September das Bergfest unter dem Motto "Kulinarische Highlights aus aller Welt in Hägelberg".

 

 

Di, 31. Januar 2012

Das Dorf ist auf der Höhe der Zeit

Hägelberger blicken stolz auf das Jahr 2012 zurück / Viele Jubiläen und der Start des Energiedorfs brachten Glanz.

  1. Für Feuerwehrkommandant Harald Heitz (links) und seinen Stellvertreter Mattias Grether (Mitte) hatte Hägelbergs Ortsvorsteher Koger zwei gute Tropfen zur Ortschaftsratssitzung mitgebracht. Foto: Erika Dietrich

HÄGELBERG. Wie jedes Jahr vor der ersten Ortschaftsratssitzung ließ Ortsvorsteher Hans-Georg Koger in seinem mit zahlreichen Bildern umrahmten Jahresrückblick das Jahr 2011 nochmals Revue passieren.

Gleich zu Beginn des Jahres wurde Rainer Bühler als Amtsbote für 25 Jahre und Helga Schöni als Sekretärin der Ortsverwaltung für zehn Jahre Tätigkeit geehrt werden. Hägelberg wurde zum Bioenergiedorf, im April begannen die Straßenarbeiten und die Verlegung des Nahwärmenetzes am Ortseingang. Die Anwohner mussten viel Verständnis aufbringen, aber dank des trockenen Wetters kamen die Bauarbeiten gut voran. Bis heute sind 86 Haushalte angeschlossen, 30 Haushalte beziehen bereits Wärme. Im Zuge der Bauarbeiten wurde auch ein Glasfasernetz verlegt und einige Straßenabschnitte komplett saniert.
Der TV Hägelberg (100 Jahre) und der Fanfarenzug (50 Jahre) sorgten mit ihren Jubiläen für Highlights im Kalenderjahr. Die Feier des TV war auf zwei Termine verteilt, der offizielle Teil an Christi Himmelfahrt und am 16. und 17. Juli richtete der Verein mit mehreren Mannschaften einen 24-Stunden-Sponsorenlauf im Wiesentalstadion aus. Ebenfalls zwei Tage feierte der Fanfarenzug Hägelberg sein 50-jähriges Jubiläum. Zum festen Bestandteil des Festkalenders gehörte auch 2011 wieder das immer beliebtere Kronenfest der Siebenbürger Sachsen und das Brunnenfest am oberen Dorfbrunnen, das bei herrlichem Wetter wieder sehr viele Besucher anzog. Weniger Glück mit Petrus hatte der Hallenbauförderverein mit seinem Bergfest.Der Ortschaftsrat bestätigte in seiner Sitzung einstimmig die Wahlen von Feuerwehrkommandant Harald Heitz und seines Stellvertreters Matthias Grether. Ortsvorsteher Koger wies auf die Probleme bei der Müllabfuhr im Zirkel hin. Wie befürchtet, waren die Straßen für das Müllfahrzeug zu schmal. Da der Sammelplatz jetzt einem Stellplatz weichen musste, sollte oberhalb des Dorfbrunnens ein neuer Sammelplatz eingerichtet werden. Dies stieß jedoch auf Unverständnis der Anwohner. Nach einer Begehung ist Dietmar Wohlschlegel bereit, einen Dachvorsprung abzuschrägen, somit kann das Müllfahrzeug die Straße "Im Zirkel" wieder befahren. Die Bewohner der Privatstraße müssen ihren Müll allerdings weiterhin zur Sammelstelle bringen. Ortsvorsteher Koger gab bekannt, dass der Fischweiher im Haldenacker gepachtet werden kann, nachdem der bisherige Pächter den Vertrag nicht erneuert hat. Interessenten können sich bei der Ortsverwaltung melden. Dieter Trinler wies auf die chaotische Vergabe der Hausnummern in einigen Straßen hin. Diese müssten richtig zugeordnet werden, um im Ernstfall bei Einsätzen von Rettungsfahrzeugen oder der Feuerwehr Probleme zu vermeiden. Bürgermeister Rainer König wies auf den gewaltigen Verwaltungsaufwand hin, sagte aber Unterstützung zu.
Bevor er zu einem Umtrunk lud, dankte Koger nochmals allen, die sich im vergangenen Jahr für den Ort verdient gemacht hatten: Dazu zählen Lisbeth Lang und Erika Mutter, welche die Friedhofsgärtner bei ihrer Arbeit unterstützten sowie Helmut Bühler, der immer für Holz bei der Saarschulhütte sorgte. Bürgermeister Rainer König schloss sich an und dankte seinerseits dem Ortschaftsrat. Wie er sagte, habe er bemerkt, dass bei zahlreichen Gelegenheiten auf die Notwendigkeit einer neuen Halle in Hägelberg hingewiesen wurde. Ein Hoffnungsschimmer: Für 2013 sind erste Gelder zur Planung eingestellt. 
Termin: Um über die Planung der Bauarbeiten "In den Bergen" zu informieren, ist am 8. Februar in der Turnhalle eine Informationsveranstaltung geplant.

 

 

Do, 26. Juli 2012

"Es ist eine einfache Lösung"

Hallenbauförderverein Hägelberg präsentiert Pläne für abgespeckte Halle im Steinener Gemeinderat / Kosten von 1,2 Millionen.

  1. Grün ist die Hoffnung: Sichtbare Unterstützung bekam der Hallenbauförderverein in bei der Präsentation seiner Vorstellungen für eine neue Halle in Hägelberg im Steinener Gemeinderat. Foto: Robert Bergmann

STEINEN. Sie lassen nicht locker: Reichlich eng ging es zu am Dienstagabend im Zuhörerbereich der öffentlichen Gemeinderatssitzung im Haus der Sicherheit. Zahlreiche Hägelberger – viele von ihnen in grüne TV-Jubiläums-T-Shirts gewandet – mochten sich die Präsentation der Hallenpläne durch Frank Passenheim, den Ersten Vorsitzenden des Hallenbaufördervereins, und seines Vorgängers Bernd Glaser nicht entgehen lassen.

Frank Passenheim suchte – sekundiert von seinem Vorgänger Bernd Glaser – dem Gemeinderat wie auch der Bevölkerung das mittlerweile deutlich abgespeckte Hägelberger Hallenprojekt als eine Kompromisslösung schmackhaft zu machen, die auch den Steinenern zu Gute kommen werde. Nach dem jüngsten runden Tisch habe man in Hägelberg "die Hausaufgaben gemacht", so Passenheim und einen Weg zur Realisierung der Halle bis zum Jahr 2015 erarbeitet.
Nach dem Besuch einer Eimeldinger Industriehalle vor einiger Zeit, sei man im Hallenbauförderverein zu der Überzeugung gelangt, dass die Eimeldinger Halle zum Angebotspreis von 1,2 Millionen Euro eine akzeptable und vor allem finanzierbare Variante zu den bisherigen Überlegungen sei. Bernd Glaser: "Es ist eine einfache Lösung, kein architektonisches Meisterwerk, aber eine funktionsfähige Halle." Von den früheren Vorstellungen habe man sich inzwischen verabschiedet. Der erste mehr als doppelt so teure Entwurf habe zwar keine Wünsche offengelassen aber, so Glaser: "Es war klar, dass das nicht ins Finanzschema der Gemeinde passt". Ebenso klar sei aber auch, dass man für die alte Halle so schnell wie möglich einen Ersatz brauche, da diese baufällig sei und die Gesundheit der jungen Sportler gefährde.
Für die nunmehr angedachte einfachere Lösung galt es, wie Frank Passenheim betonte, den Architektenentwurf deutlich abzuspecken: Neben dem zentralen Spielfeld bietet die Halle – die ein Generalunternehmer erstellen soll – sämtliche vom deutschen Sportbund geforderten Räumlichkeiten, wie Umkleiden, Sanitärräume, Mehrzweckraum und Lagermöglichkeiten. Auch eine Bühne soll in die Halle integriert werden. Glaser mit Nachdruck: "Das wird eine Mehrzweck- und keine Sporthalle".
Die Halle diene nicht zuletzt auch den Interessen des Steinener Schulsports, betonten Passenheim und Glaser. Vor allem an den Nach- und Vormittagen würden in Hägelberg noch Kapazitäten frei sein.
Auch zur Finanzierung hat sich der Hallenbauförderverein detailliert Gedanken gemacht. Rechnen könne man mit Landesmitteln in Höhe von etwa 260 000 Euro. Die Sportförderung über die Vereine – hier vor allem der TV Hägelberg – könne bis zu 40 Prozent der Baukosten betragen. An diesen Satz werde man aber voraussichtlich nicht herankommen, so Frank Passenheim. Bei den unterschiedlichen Geldtöpfen stelle sich das Problem der Doppelförderung. Passenheim sieht außerdem die Gemeinde Steinen in der moralischen Pflicht zur Unterstützung, da diese durch Grundstücksverkäufe in Hägelberg Einnahmen erzielt habe. Passenheim wie auch Bernd Glaser betonten außerdem, dass die Vereine "selbstverständlich" zu Eigenleistungen bereit seien.
Im Gemeinderat sahen sich die Hägelberger Hallenbauer von einer Welle der Sympathie getragen. "Es wäre zu begrüßen, wenn das Projekt bis 2015 klappen würde", erklärte etwa SPD-Rätin Gisela Wilms. Für CDU-Sprecher Benjamin Blum ist nach den ausführlichen Infos des Hallenbaufördervereins "jetzt die Gemeinde am Zug". Sein Fraktionskollege Marc Sutterer forderte Bürgermeister Rainer König auf künftig "besser mit dem Hallenbauförderverein zu kooperieren".
Einige Fragen sind indes nach wie Auf Nachfrage von Stephan Mohr (Gemeinschaft) wurde deutlich, dass es bislang noch keine Gespräche zwischen den Steinener Schulen und den Hägelberger Hallenplanern gegeben hat. Und auch ein Gespräch mit dem Regierungspräsidium in Sachen Zuschüsse steht noch aus. Um beides werde er sich kümmern, versprach Bürgermeister König, das mahnende "Mir lön nit Luck" aus Hägelberg vor Augen.

 

 

Do, 29. September 2011

Markttreiben in Hägelberg

Hallenbauförderverein feierte feuchtes Bergfest.

  1. Wolfgang Trinler (links) und Bernd Glaser, Vorsitzender des Hallenbaufördervereins, mit dem gestifteten Adler. Foto: Dietrich

STEINEN-HÄGELBERG (BZ). Dieses Jahr war das Wetter dem Hallenbauförderverein nicht wohl gesonnen. Zu Beginn des Herbstfestes regnete es noch stark. Als der Regen jedoch nachließ und der Nebel sich verzog, kamen wie immer viele Besucher in die Waldschänke.
"Buntes Markttreiben in Hägelberg", unter diesem Motto stand das Bergfest. Aussteller waren die Chäschuchi Gersbach, die ihre Käsespezialitäten präsentierten. Ferner die Landbauwerkstatt Hof Dinkelberg, die sich mit einer breiten Produktpalette dem ökologischen Anbau von Obst und Gemüse verschrieben hat.
Dritter Aussteller war Jana Bühler mit ihrem "Blumenschopf", die mit ihren Blumen, Gestecken und Kränzen die farbenfrohe Leuchtkraft des Herbstes zeigte.
Eine weitere Attraktion war Wolfgang Trinler mit seinen Holzskulpturen, der vor Ort mit der Kreissäge aus einem Holzblock einen Adler formte. Diesen stiftete Wolfgang Trinler dem Hallenbauförderverein, damit er bei passender Gelegenheit (z.B. Holzversteigerung) zu Gunsten des Vereins versteigert werden kann. Das bewährte Speisenangebot mit Weißwürsten und frischen Brezeln sowie Bier wurde sehr gut angenommen.

 

 

 

Mo, 01. August 2011

 

Preisgünstiger und bestens nutzbarer Hallenbau

Gemeinde- und Ortschaftsräte besichtigen in Eimeldingen eine Industriehalle als mögliches Vorbild für Hägelberger Hallenneubau.

  1. Sehr angetan zeigte sich die Steinener Delegation aus Kommunalpolitikern von der Eimeldinger Industriehalle. Sie könnte Vorbild sein für die geplante Hägelberger Halle. Foto: Erika Dietrich

HÄGELBERG / EIMELDINGEN (ed). Überraschte und staunende Gesichter gab es Anfang Juli, als eine Delegation aus Gemeinderats- und Ortschaftsräten sowie Vertretern des Hallenbaufördervereins Hägelberg eine Industriehalle in Eimeldingen besichtigte.

Dort hat vor etwas mehr als einem Jahr die Firma Schäfer eine preisgünstige aber sehr zweckmäßige Industriehalle bauen lassen. Sowohl die Grundfläche (ca. 15 m x 30 m) als auch die Höhe dieser Halle (min. 6 m) würden den Mindestanforderungen einer Sporthalle des Typ I entsprechen und somit für einen Sportbetrieb ausreichen. Der Betonboden ist mit einem Stapler befahrbar und somit gut belastbar, die 10 bis 12 cm starken Sandwichplatten sind als Außenwand gut isolierend und könnten für den Sportbetrieb in der Halle leicht mit einem Prallschutz erweitert werden. Überdacht wird die Halle von einer massiven und gleichzeitig optisch harmonischen Leimbinderkonstruktion in Form eines Pultdaches, welches auch mit einer Solaranlage bestückt werden könnte. Auch von außen hinterließ der Hallenbau durch die witterungsbeständigen Platten und die verwendeten Fenster einen sehr ansprechenden Eindruck. Die Sportfläche einer solchen Halle kann leicht um Nebenräume erweitert werden.

So zeigte sich nicht nur der stellvertretende Bürgermeister Wolfgang Deschler sondern auch die weiteren Delegationsmitglieder angetan von diesem Objekt. Unter Einrechnung von Eigenleistungen könnte der Hallenbau unterhalb von 800 000 Euro verwirklicht werden, weitere Vorplanungen und eine Kostenanalyse werden durch den Hallenbauförder-verein noch vorgelegt. Dann könnte die Vision und das gleich lautende Motto des Vereins "Halle 2015 – mir lön nit luck" Wirklichkeit werden.

 

 

Do, 14. April 2011

Am Hallentraum wird festgehalten

Hallenbauförderverein Hägelberg sucht weiter nach Realisierungsmöglichkeiten für neue Sporthalle / Alternativlösung angedacht.

  1. Mit Blumen verabschiedete Vorsitzender Bernd Glaser Michaela Sander aus dem Vorstand des Hallenbaufördervereins Hägelberg. Foto: Erika Dietrich

STEINEN-HÄGELBERG. Vorsitzender Bernd Glaser blickte bei der Hauptversammlung des Hallenbaufördervereins auf ein schwieriges Jahr zurück. Wegen der schwierigen Finanzsituation der Gemeinde ist ein Baubeginn für eine Hägelberger Halle in weite Ferne gerückt, was sich auf die Motivation der Mitglieder negativ ausgewirkt hat. Andererseits ist das Spendenaufkommen nach wie vor hoch, und so will sich der Verein weiter für das Projekt stark machen.

Die ernüchternden Worte von Bürgermeister Rainer König auf der letzten Generalversammlung zur Finanzsituation der Gemeinde Steinen hatten den Vorstand und auch die meisten Mitglieder geschockt. Um so unverständlicher war es für den Vorstand, dass es einige Monate brauchte, bis die Schenkung eines Grundstücks zum Bau der Halle endlich notariell vollzogen wurde. Auch hier musste der Verein nochmals aktiv werden. Inzwischen hatte sich der Vorstand über kostengünstige Alternativen als Sporthalle informiert und eine Industriehalle in Eimeldingen besichtigt. Diese hat die richtigen Maße für eine Sporthalle, ist ansprechend ausgestattet, solide gebaut und die Pläne sowie Ausschreibungsunterlagen könnten für wenig Geld bezogen werden. Dies soll der Gemeinde nach Überarbeitung als Alternativlösung vorgestellt werden, um zu zeigen, dass es auch in Zeiten enger Finanzen Möglichkeiten und Kompromisse gebe. Die Beschaffung von Zuschüssen müsse allerdings in der Hand der Verwaltung liegen. Ein Signal aus der Gemeinde gab es bisher nicht.

Finanziell war das Jahr sehr erfolgreich, die Rücklagen des Vereins konnten laut Kassierer Frank Passenheim beträchtlich vergrößert werden. Herausragend war der Erlös aus dem Bergfest, das im vergangenen Jahr bei fantastischem Wetter stattfand. Hierbei spendeten auch einige Aussteller ganz oder teilweise ihre Einnahmen.
Bürgermeisterstellvertreter Wolfgang Deschler lobte das Durchhaltevermögen des Vorstands und bat ihn, das Ziel Halle nicht aus den Augen zu verlieren, auch wenn im Moment eine Realisierung nicht möglich ist. "Der Gemeinderat steht im Wort, die Halle zu realisieren". Der Druck müsse allerdings von Hägelberg kommen. Als Gemeinderat bekräftigte er auch, dass der Holzplatz als Grundstock zur Finanzierung der Halle dienen sollte. Er bat den Vorstand, die Kosten der Industriehalle auszuarbeiten. Ortsvorsteher Hans-Georg Koger bekräftigte, dass es nur ein Weiterkommen gibt, wenn alle an dem Projekt festhalten und mitziehen. Hubert Dietrich kritisierte die Abwesenheit einiger Gemeinderäte bei der Veranstaltung. Ob die Sorgen der Hägelberger tatsächlich so ernst genommen werden, wie in öffentlicher Sitzung betont wurde, frage sich da mancher Einwohner. Bernd Glaser machte nochmals deutlich, dass eine neue Halle für den Sportbetrieb unerlässlich sei. Der Turnverein habe bereits das Problem, dass Eltern wegen des Geruchs in der alten Turnhalle ihre Kinder nur noch ungern zum Sport schicken.
Wahlen: Wiedergewählt als 2. Vorsitzender wurden Arjen Suvaal, als Kassierer Frank Passenheim. Nach vier Jahren Vorstandsarbeit wurde Michaela Sander verabschiedet. Petra Heitz wurde zur weiteren Kassenprüferin gewählt und löst damit Guido Leyendecker nach sechs Jahren ab.
Termine: Der Hallenbauförderverein wird beim Spatenstich der Genossenschaft Energie aus Bürgerhand am 7. Mai 2011 auf dem Sportplatz wirten. Es werden noch Helfer benötigt. Das diesjährige Bergfest findet am 18. September auf der Schönen Aussicht statt.

 

 

 

Do, 23. September 2010 

KUNSTHANDWERK AUF DER SCHÖNEN AUSSICHT

Bergfest Hallenbauförderverein Hägelberg

Ein wunderschöner Blick ins Wiesental, herrlicher Sonnenschein und farbenfrohe Stände begrüßten die Besucher des Bergfestes des Hallenbaufördervereins auf der Schönen Aussicht. Dieses Jahr stand das Fest unter dem Motto "Kunst und Kunsthandwerk in Hägelberg".

  1. Ein schöner, bunter Anblick Foto: Erika Dietrich

  2. Im Herbstwind flatternde Kunstwerke Foto: Erika Dietrich

  3. Leckereien Foto: Erika Dietrich

  4. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. Foto: Erika Dietrich

  5. Marina Stark, von der „Villa Marina“ stellte Mosaikarbeiten aus.Foto: Erika Dietrich

  6. Hartmut Sutter an der Drechselmaschine Foto: Erika Dietrich

  7. Ein schöner, bunter Anblick Foto: Erika Dietrich

  8. Im Herbstwind flatternde Kunstwerke Foto: Erika Dietrich

Zahlreiche Künstler waren der Einladung gefolgt, an Ständen einen Überblick über ihr Schaffen zu geben und den Besuchern ihre Arbeiten zu erläutern. Bereits vor dem Gottesdienst waren alle Stände aufgebaut und es bot sich ein wunderschönes buntes Bild. Musikalisch unterhielten "Guitar and Voices" die Gäste während der Mittagsstunden.
Gegen Mittag waren die Temperaturen sehr angenehm geworden und der Besucherstrom ließ nicht nach. Das Personal in der Küche und an der Getränketheke war gefordert und Schweinshaxen, Weißwürste und Wienerle mit frischen Brezeln sowie der Neue Wein und das Andechser Bier gingen weg "wie warme Semmeln".Susi Engel und Lisbeth Lang backten zudem noch "Rosenchichli", mit wunderschönen alten Rosenbackformen.
Umfassend war das Angebot an Kunstwerken. Hartmut Sutter, immer umringt von Kindern, drechselte Gebrauchsgegenstände aus heimischen Hölzern . Marina Stark, von der "Villa Marina" stellte Mosaikarbeiten vor, darunter auch Arbeiten vom diesjährigen Kinderworkshop. Monika Schlote zeigte ihre Katzenporträts, Holzobjekte mit Winter- und Engelsmotiven. Gabriele Blum hatte Bilder aus ihren verschiedenen Schaffensperioden ausgestellt, unter anderem einen Zyklus mit Magnolienmotiven, Bilder mit abstrakten Motiven und dreiteilig-dreieckige Objekte. Bei Renate Kunzer und Ursula Sutter bewegten sich die Patchworkarbeiten in den leuchtendsten Farben im Wind. Auch kleine Lavendelherzen und raffiniert gefertigte Patchworktaschen gefielen den Besuchern. Von Melanie Weber wurden selbst gefertigter Schmuck, Karten, Windlichter und Mobiles präsentiert. Bei Jana Bühler vom "Bluemeschopf" konnte man sehen, was alles aus Blumen und Naturmaterialien gefertigt werden kann. In der Waldschänke präsentierte Maria Hann einen kleinen Teil ihrer Stickereiarbeiten. Hier konnte der Besucher verschiedene Sticktechniken sowie die Occhi-Schiffchentechnik, die bereits ziemlich in Vergessenheit geraten war, kennenlernen.
Auch die Kunstwerke der Künstlerguppe "Trioptikon", die am Wochenende zuvor in einer Vernissage ihre Kunstwerke ausgestellt hatten (wir berichteten), konnten noch bewundert werden.

 

 

 

Sa, 16. Januar 2010

Lichtblicke in Hägelberg

Ortsvorsteher Koger blickte beim Neujahrsumtrunk zurück und nach vorn:

Fortschritte bei der neuen Halle und beim Bioenergiedorf.

  1. Beim Neujahrsumtrunk im Hägelberger Rathaus konnten sich die Bürger auch mit Bürgermeister Rainer König austauschen. Foto: Erika Dietrich

 

STEINEN-HÄGELBERG. Was erwartet die Hägelberger und ihren Ortsteil im Jahr 2010? Ortsvorsteher Hans-Georg Koger stimmte die Bürger bei einem Neujahrsumtrunk auf die anstehenden Projekte ein und hielt auch Rückschau auf 2009. Eines der prägenden Projekte ist in beiden Jahren die Initiative Bürgerheizung Hägelberg.

Im November haben sich 50 Bürger zur Genossenschaft "Energie aus Bürgerhand Hägelberg" zusammengeschlossen – ein großer Schritt hin zu einem Ort, der seinen Energiebedarf selbst deckt. Und auch zu Beginn des Jahres 2010 macht die Initiative wieder auf sich aufmerksam: Am Freitag, 22. Januar, wird sie ihr Projekt Regierungspräsident Julian Würtenberger vorstellen und ihn auch zur Dorfversammlung begrüßen dürfen (siehe auch den Artikel unten).

Trotz prekärer Finanzsituation der Gemeinde werden in diesem Jahr einige Projekte verwirklicht werden können, erklärte Ortsvorsteher Koger, so die Sanierungen der Fenster im Kindergarten, des Eingangsbereichs des Rathauses und der Wasserleitung zum Aussiedlerhof von Reiner Bühler. Für eine neue Halle in Hägelberg wurde Geld für die Kosten für den ersten Planungsabschnitt eingestellt. Ferner werden Planungskosten für die Überbauung des Holzplatzes bewilligt. "Ein kleines Licht am Horizont, ein Hoffnungsschimmer" für den Hallenbauförderverein, so Koger.
Bürgermeister Rainer König betonte, dass die nächsten Jahre aufgrund der erhöhten Kreisumlage noch schwieriger werden. Er dankte dem Ortschaftsrat und den Hägelberger Bürgern für die vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten.
Aber auch noch einen Blick zurück auf das vergangene Jahr warf Ortsvorsteher Koger. Die Bauarbeiten im Kappellacker, haben angefangen. Das beschlossene Halteverbot in der Kappellgass, dem Hauptholzabfuhrweg in Hägelberg, wird eingehalten. Die Langholzlaster können ohne größere Behinderung fahren. Bei den Kommunalwahlen und Wahl des neuen Ortschaftsrates im Juli wies Hägelberg mit 64 Prozent mit Abstand die größte Wahlbeteiligung in Steinen auf, ebenso bei der Bundestagswahl mit 78,1 Prozent, so Koger. Das Kronenfest der Siebenbürger Sachsen hat sich mittlerweile in Hägelberg etabliert und lockt immer mehr Einheimische an. Das Bergfest im September erzielte mit seinem Motto "Hägelberg aktiv und attraktiv" einen großen Erfolg.
Der Kindergarten Hägelberg hat seine Öffnungszeiten verlängert und ist jetzt auch für Kinder unter drei Jahren offen. Bald werden 25 Plätze zur Verfügung stehen. Am 25. April lädt der Kindergarten anlässlich seines 35-jährigen Bestehens zu einem Tag der offenen Tür ein.
Auch auf eine weitere Entwicklung machte Koger aufmerksam: Hägelberg wird kleiner, es hat derzeit 734 Einwohner, 2009 lebten noch 742 Menschen in Hägelberg. Wie immer gab Koger auch einen Rückblick über das Wetter 2009: Ein trockenes und warmes Jahr mit sehr guten Ernteerträgen war das Jahr 2009, der Wein sei hinsichtlich Menge und Qualität ausgezeichnet. Einziger Wehrmutstropfen: Die Preise in der Landwirtschaft waren nicht zufriedenstellend.
Koger dankte allen Vereinen, Einzelpersonen und Ortschaftsräten für die ehrenamtlichen Tätigkeiten und lud zum Umtrunk ein, der von allen Anwesenden zu einem regen Gedankenaustausch genutzt wurde.

 

 

 

Do, 09. April 2009

Signal für Hallenbau wird vermisst

Hallenbauförderverein Hägelberg betont Dringlichkeit /

Standort Sportplatz auch für Heizwerk

  1. Setzen sich für die Hägelberger Halle ein: Von links Bernd Glaser, Edgar Fischer, Frank Passenheim, Arjen Suvaal, Michaela Sander, Hubert Dietrich, Jutta Oswald, Klaus Asal, Jeanette Leyendecker. Foto: Erika Dietrich

STEINEN-HÄGELBERG (ed). Weitere Sanierungen der alten Hägelberger Halle sind unrentabel, die Halle hat so gut wie ausgedient, Sport ist hier praktisch nicht mehr möglich. Die Dringlichkeit einer neuen Halle wird vom Hallenbauförderverein betont, der aber ein Signal vermisst, dass die Realisierung ernsthaft in Angriff genommen wird.

Michaela Sander, Kassiererin, konnte in der Generalversammlung von einem finanziell erfolgreichen Jahr berichten, wobei die Rücklagen des Vereins durch gute Zinserträge weiterhin beträchtlich vergrößert werden konnten. Im vergangenen Jahr wurde der Gemeindeverwaltung und den Fraktionen eine Informationsmappe über den Ist-Zustand der alten Turnhalle und die Anforderungen an eine neue Halle präsentiert, die überall auf Zustimmung gestoßen war. Die Gemeinde müsste Träger des Projektes sein. Die Vereinssatzung verbietet es allerdings, finanzielle Mittel im Alleingang für irgendwelche Planungen, Kostenerhebungen oder andere Dinge auszugeben. Bernd Glaser ging nochmals auf den Standort der Halle in Hägelberg ein. Bei der 3. Dorfversammlung wurde als möglicher Standort für das Hackschnitzelheizwerk der Platz südlich des Sportplatzes angegeben. Dies hatte zu Verwirrung geführt, da dort auch der beschlossene Standort für die Halle ist. Er betonte, dass sich beide Projekte ergänzen könnten.
Das Holzhackschnitzelheizwerk kann, wenn der Platz dafür ausreicht, neben der Halle gebaut werden. Deutlich wurde während der Diskussion, dass die Verknüpfung des Holzplatz-Verkaufs mit dem Bau der Halle gegeben sein müsse. Alle anwesenden Gemeinderäte sicherten nochmals die volle Unterstützung zu. Im Herbst ist geplant, mit dem Gemeinderat in der Umgebung einige vergleichbare Hallen zu besichtigen.
Wahlen: Arjen Suvaal (2. Vorsitzender), Michaela Sander, Jeanette Leyendecker, Jutta Oswald (Beisitzerinnen), Frank Passenheim (Kassierer), Guido Leyendecker (Kassenprüfer).
Ehrungen: Ein besonderes Dankeschön ging an Dieter Hann, der immer zur Stelle ist, wenn er in der Waldschänke oder im Verein gebraucht wird.

 

 

Do, 01. Oktober 2009

Hägelberg zeigt sich aktiv und attraktiv

Beim Bergfest des Hallenbaufördervereins präsentierten sich die Vereine mit ihren Angeboten /

Fanfarenzug der Feuerwehr spielte

  1. Sportlich geht es zu in Hägelberg – und auch beim Bergfest. Foto: H. Dietrich

STEINEN-HÄGELBERG (ed). Das Bergfest des Hallenbaufördervereins zeigte, wie viele Vereine in Hägelberg Entfaltungsmöglichkeiten für die ganze Familie bietet und damit Lebensqualität bieten. Dort präsentierten sich die Hägelberger Vereine unter dem Motto "Hägelberg aktiv – und attraktiv". Der Turnverein Hägelberg, der in zwei Jahren sein 100-jähriges Bestehen feiert, stellte seine Übungsgruppen vor, die Aerobicgruppe "Freschenetts" zeigte ihr Könnenauf der Bühne.

Der Turnverein war präsent – er ist mit rund 250 Mitgliedern der größte Verein (jeder dritte Einwohner von Hägelberg ist Mitglied) und hofft sehr auf den Bau einer neuen Halle, um endlich seinen Mitgliedern gute Trainingsmöglichkeiten bieten zu können.
Beim Stand der Bürgerinitiative "Energie aus Bürgerhand" sinformierten sich viele Bürger über den aktuellen Stand des Projektes. Edmund Bronner hatte ein Solarmodul aufgebaut und erklärte dessen Funktionsweise.
Die jüngste Gruppe in Hägelberg, die "Düchelstumpen" präsentierte sich in ihren Kostümen und Masken. Florian Trinler, der frisch gewählte Vorstand der Fasnachtsclique, erläuterte die Entstehung der Clique aus dem Kreis der Besucher des Hägelberger Jugendraumes. Natürlich duften Auftritte der Feuerwehr nicht fehlen. Die Jugendfeuerwehr bot eine Schnelligkeitsübung, die Feuerwehr zeigte eine Lösch- und Rettungsübung mit Fahrzeugeinsatz.
Beim Stand des Alten- und Krankenpflegevereins konnte man sich Blutdruck und Blutzucker messen lassen und sich über die Arbeit des Vereins informieren. Ebenso mit einer Schautafel war die Amateurtheatergruppe "Teatro vento" vertreten, die seit 14 Jahren in Hägelberg besteht. Neu war diesmal ein Waffelstand des Kindergartens und eine Sektbar des Hallenbaufördervereins.
Vormittags spielte die Band "Guitar and Voices" bekannte Lieder, Oldies, Klassiker – für Jung und Alt war etwas dabei. Der Fanfarenzug der Feuerwehr, der mittlerweile ebenfalls eine stattliche Anzahl von Musikern aufweist, begleitete das Nachmittagsprogramm mit seinen Auftritten.

 

 

 

 

Fr, 26. September 2008

Düchelbohren wie die Vorfahren

Bergfest des Hallenbaufördervereins Hägelberg /

Informationen über Kläranlage, Wasserkraftwerk und Bürgerheizung

  1. Das Düchelbohren lernten junge Leute beim Hallenbauförderverein Hägelberg.Foto: Erika Dietrich

STEINEN-HÄGELBERG Am 21. September war wieder wunderschönes Spätsommerwetter, als der Hallenbauförderverein Hägelberg zu seinem Bergfest in die Waldschänke einlud. Der sonnige Platz vor der Waldschänke füllte sich schnell. Die Besucher konnten "Düchel" bohren und wurden über die Verbandskläranlage, Wasserkraft sowie das Projekt Bürgerheizung informiert.

Das Thema "Wasser ist Leben – Von der Quelle bis zum Regen" wurde bereits am 7. September in einer vom Hallenbauförderverein organisierten Bannwanderung aufgegriffen und dabei wurden Quellen im Hägelberger Wald sowie der Hägelberger Quellsammelbehälter besichtigt. Am Bergfest wurde dieses Thema weiter vertieft. Vom Abwasserverband referierten Frank Strübe und Klaus Albiez über die Verbandskläranlage in Steinen, in der das Abwasser des mittleren Wiesentals geklärt wird, bevor es wieder in die Wiese fließt. Dies geschieht in verschieden Schritten, über die Rechenanlage, die den groben Schmutz zurückhält, den Sandfang, über Klärbecken mit biologischer und chemischer Reinigung. Anhand von Schaubildern stellte Wolf-Dieter Hänßler von der Firma Hänßler GmbH das Wasserkraftwerk Brombach an der Wiese vor, das zusammen mit drei weiteren Kraftwerken von der Familie privat betrieben wird.
Dieses Kraftwerk produziert in Abhängigkeit vom Wasserstand so viel Energie, dass Hauingen damit versorgt werden könnte. Damit das Wehr nicht mit Baumteilen und mit zunehmendem Zivilisationsmüll verstopft wird, wird es jeden Tag gewartet. Die Jugendlichen luden zum "Düchelbohren" ein. Hierbei war Muskelkraft gefragt. Düchel, das ist die alemannische Bezeichnung für hölzerne Wasserleitungen, durch die bereits in den Anfängen der Hägelberger Wasserversorgung die Haushalte versorgt wurden. Auch ein Brunnen war aufgebaut, der über Düchel gespeist wurde. Jeanette Leyendecker zeigte den Kindern Experimente mit Wasser und die Kleinen waren mit Eifer dabei.
Ab 11 Uhr spielte die Gruppe "Guitar and Voices" bekannte Lieder, Oldies, Klassiker, für Jung und Alt war etwas dabei. Das bewährte Angebot mit Schweinshaxen, Weißwürsten, Wienerle und frischen Brezeln sowie Andechser Bier und neuem Wein wurde wie immer sehr gut angenommen. Nachmittags war die Kaffeestube sehr gut frequentiert. Auch die Bürgerinitiative "Bürgerheizung Hägelberg" war mit Schautafeln vertreten und Mitglieder standen für Fragen zur Verfügung. Viele Besucher nahmen das Angebot an, sich im Vorfeld der zweiten Dorfversammlung über das geplante Nahwärmenetz zu informieren.