Zeitungsartikel über Hägelberg 2015
Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der Badischen Zeitung.
Mit südamerikanischem Schwung in die Vorweihnacht
Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der Badischen Zeitung.
Aufschütten mit Bauchweh
Knappe Entscheidung des Hägelberger Ortschaftsrates für einen Bauantrag zur Geländeauffüllung.
Nachdem die Lichterketten angebracht und die letzte Kugel aufgehängt worden waren, wurde als Dankeschön noch eine heiße Tasse Glühwein ausgeschenkt, um zusammen die Adventszeit wilkommen zu heißen.
Auch die Feuerwehr, die gerade von ihrem Einsatz in Höllstein zurück kam, freute sich über den Glühwein zum Aufwärmen.
Der Ortschaftsrat Hägelberg wünscht den Mitbürgern eine besinnliche Adventszeit und ein friedliches Miteinander.
Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der Badischen Zeitung.
Lob von der Landrätin für Zelteinsatz
Viele Übungen und zwei Einsätze bei der Feuerwehr Hägelberg / Ina Trinler übernimmt die Kasse.
Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der Badischen Zeitung.
Sternentanz der Kinder ums Nest
Kindergartenkinder vom Hägelberger Berghüsli hatten die "Vogelhochzeit" einstudiert.
Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der Badischen Zeitung.
Hägelberg plant für 2016
Haushaltsdebatte im Ortschaftsrat / Quellanschluss für Brunnen.
STEINEN-HÄGELBERG (gpo). Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler stellte im Hägelberger Ortschaftsrat die Haushaltsplanung für 2016 vor, mit einer Auflistung der geschätzten Ausgaben auch für die Folgejahre. Die Sanierung des Rathauses sei bereits teilweise bei der Gemeinde eingereicht worden und die Erneuerung des Fußweges beim Kindergartens wurde mit 6000 Euro für 2017 genehmigt. "Wir würden den Weg aber lieber in 2016 schon realisieren", meinte Kaiser-Bühler. Für den Oberdorfbrunnen regte Dieter Trinler an, dass nach dem vorhandenen Quellanschluss gesucht werden sollte, damit der Brunnen nicht mehr mit Trinkwasser gespeist werden müsse. Diese Anregung wurde ebenso aufgenommen wie der Hinweis aus dem Publikum, dass an der Straße "Im Zirkel" ein Verkehrsspiegel aufgestellt werden sollte. Der Haushalt wurde einstimmig verabschiedet und geht nun weiter an die Gemeinde zur Entscheidung. Die Bauplanungen für das vom Gemeinderat in 2013 beschlossene neue Baugebiet "Im Zirkel" hatten in der Vergangenheit bereits für Diskussionen im Dorf gesorgt. Volker Fischer, Geschäftsführer vom Bauträger Mawo, erläuterte die aktuellen Planungsänderungen. Für das Baugebiet sind insgesamt sechs Passivhäuser geplant. Unter anderem wurden einige Grundstückslinien und die Erschließungsstraße etwas verschoben, so dass Nachbargrundstücke nicht mehr von der Planung beschnitten werden.Fasnachtsfeuer 2016: Gabriele Kaiser-Bühler sagte, dass es für 2016 noch keinen Platz für die Ausrichtung des Fasnachtsfeuers gebe, das bisher immer auf dem gepachteten Grundstück des ehemaligen Ortsvorstehers Hans-Georg Koger ausgerichtet wurde. Dessen Pachtvertrag laufe aber dieses Jahr aus.
Friedhof: Was die neue Friedhofssatzung angeht, an der die Gemeinde Steinen derzeit arbeitet, bat die Ortsvorsteherin um Wünsche der Ortschaftsräte und Bürger, was bei der neuen Satzung berücksichtigt werden sollte. Die aktuell gültige Friedhofsordnung findet man auf der Webseite der Gemeinde Steinenhttps://www.steinen.de (unter dem Punkt "Rathaus und Service", "Ortsrecht und Abgaben"). Auch der Hägelberger Friedhof werde zudem dieses Jahr ein gärtnerbetreutes Gräberfeld bekommen: Unter einem Baum werde es Plätze geben für Einzelurnen, Einzelgräber und Urnendoppelgräber, die mit einem kleinen Findling mit Namenszug versehen werden.
Tag der offenen Tür fällt aus: Unter "Verschiedenes" berichtete Ortsvorsteherin Kaiser-Bühler, dass der "Tag der offenen Tür – Hägelberg präsentiert sich" anlässlich des 725-jährigen Bestehens des Dorfes mangels Beteiligung nicht stattfinden könne. Die Idee sei gleichwohl nicht aus der Welt, fügte sie hinzu. Ihr Stellvertreter Gunther Braun merkte an, dass momentan im Neudorf die Abhängung der oberirdischen Stromzuleitungen durch den Energiedienst und vor allem die damit verbundenen Kosten sehr in der Diskussion seien und sich hier Widerstand formiere.
Spende: Die Ortsvorsteherin bedankte sich im Namen der Waldorf-Schülerin Annika Böhler bei den Hägelbergern, die sie bei der Spendensammlung für Nepal unterstützt haben – 368 Euro sind dabei zusammengekommen.
Termine: Das Brunnenfest ist geplant für 3. Juli (Ersatztermine 10. oder 17. Juli); Helfer sehr willkommen. Der Kindergarten "Berghüsli" wird dabei gleichzeitig sein 40-jähriges Jubiläum mit einem Tag der offenen Tür feiern. Die nächste Sitzung des Ortschaftsrates ist für den 22. Juli geplant.
Neue Pfleger willkommen
Sozialstation Schopfheim zu Gast beim Krankenpflegeverein.
STEINEN-HÄGELBERG (gapo). Die Mitglieder und Freunde des Kranken- und Altenpflegevereins (KAV) Hägelberg zogen Jahresbilanz in ihrer Generalversammlung. Ortsvorsteherin und Vereinsvorsitzende Gabriele Kaiser-Bühler freute sich über die zahlreich erschienenen Gäste. Unter ihnen war auch Christian Mack, Pfarrer im Probedienst bei der evangelischen Petruspfarrei in Steinen. Er stellte sich, seine Frau und den im Kinderwagen schlafenden Nachwuchs bei diesem "ersten offiziellen gemeinsamen Anlass mit meiner Familie" vor.Georg Schenk, Geschäftsführer der Sozialstation Schopfheim, berichtete von einer enormen Anzahl von Hausbesuchen der Mitarbeiter letztes Jahr: 125 353 Besuche gab es. Schenk freute sich, dass die Einrichtung ab Mai drei neue Mitarbeiter gewinnen konnte und sagte, dass Wiedereinsteigerinnen in den Pflegeberuf sowie Altenpflegehelferinnen mit einer einjährigen Ausbildung willkommen seien. Da 70 Prozent der Pflegebedürftigen daheim betreut würden, biete die Sozialstation auch Beratungen an zu Themen wie der Einstufung bei der Pflegestufe.
Kassiererin Nicole Meier bilanzierte, dass der KAV einen Gewinn zu verzeichnen habe; die größten Einnahmen kommen aus den Mitgliedsbeiträgen sowie aus den Einnahmen bei Veranstaltungen und aus Zuschüssen der Gemeinde und der Richard-Grossmann-Stiftung. Kassenprüfer Gunther Braun bescheinigte die ordnungsgemäße Kassenführung. Ulrike Lebert, katholische Gemeindereferentin, las eine Geschichte über die Suche nach dem Mittel gegen das Altern vor. Fazit: Die beste Medizin sei das Staunen und das Erschrecken.
Ehrung: Als eine große Ehre bezeichnete Gabriele Kaiser-Bühler die Aufgabe, ihre überraschte Vorstandskollegin Gerda Rhein für 15 Jahre Vorstandsarbeit und Treue zum Verein auszeichnen zu dürfen. "Sie ist insgeheim unsere Deko-Chefin", schmunzelte die Vorsitzende. Nicht zuletzt sprach Gabriele Kaiser-Bühler dem ganzen KAV-Team ihren Dank aus sowie den Organisatorinnen des Spielenachmittags, Lioba Suvaal und Astrid Stöber.
Termin: Am 27. Mai gibt es eine Kaffeefahrt nach Menzenschwand im Schwarzwald.
RAT IN KÜRZE
Ende 2016 soll das Dorfgemeinschaftshaus stehen
Markgräfler Tagblatt, 13.04.2015 23:02 UhrSteinen-Hägelberg (sn). 2014 war ein entscheidendes Jahr in der Geschichte des Hallenbaufördervereins (HBFV) Hägelberg – nach 18 Jahren des Engagements für den Bau eines Dorfgemeinschaftshauses sehen sich die Verantwortlichen fast am Ziel.
Viel hat der HBFV im vergangenen Jahr angepackt. Nachdem für den Bau eines Dorfgemeinschaftshauses 385 000 Euro Fördermitteln zugesagt worden waren, fanden im August 2014 zwei Sitzungen mit Bürgermeister Rainer König, den Fraktionsvorsitzenden des Gemeinderates, dem Ortschaftsrat und dem Architektenbüro statt, wie Schriftführer Edgar Fischer berichtete. Um Kosten zu sparen, wurden die Pläne überarbeitet. Im September veranstaltete der HBFV den ersten Dorfflohmarkt mit Bergfest, der von der Bevölkerung gut angenommen wurde. Am 23. September fand die entscheidende Sitzung des Gemeinderates statt: Dem Bau des Dorfgemeinschaftshauses wurde zugestimmt. Wegen eines notwendigen Bebauungsplans konnte der ursprünglich geplante Baubeginn im November nicht eingehalten werden. Nach Abschluss der Offenlage des Bebauungsplans und der noch ausstehenden Bewilligung des Bauantrags durch den Gemeinderat soll der Spatenstich nun im Juni stattfinden. Ziel heute: Ende 2016 soll die Halle definitiv stehen.
Der Vorsitzende des Vereins, Frank Passenheim, lobte das Engagement der Vereinsmitglieder. „Das ist gleichzeitig auch der Countdown unseres Vereins“, resümierte er. Passenheim dankte allen, die sich in den vergangenen 18 Jahren für den Hallenneubau eingesetzt haben. Aber er mahnte auch an, sich nicht zurückzulehnen. „Die Halle steht noch nicht.“ Im Endspurt sei es wichtig, noch mal richtig Gas zu geben. Während man die Sportgerätebedarfsplanung abgeschlossen hat, sei das Ende zwar absehbar, aber immer noch genug zu tun. Im September sei wieder ein Bergfest geplant – aufgrund der parallel laufenden Planung zur 725-Jahrfeier des Dorfes wolle er noch keinen genauen Termin und Rahmen bekannt geben.
Kassiererin Jutta Oßwald konnte positive Zahlen präsentieren – der Flohmarkt hatte sich als einträglich erwiesen, auch die Spenden und die Kontoauflösung des Gesangsvereins zugunsten der Halle sorgten für ein schönes Plus. Der Jahresabschluss bilanzierte knapp 96 000 Euro, die der Verein zum Hallenbau beisteuert.
Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler hatte auch noch „einen Sack voll Geldscheine“ dabei – der Kranken- und Altenpflegeverein spendete den Erlös seines Theaterabends über knapp 530 Euro, die Ausrichtung des Mitarbeiterfestes der katholischen Kirchengemeinde Höllstein brachte noch mal 400 Euro ein. 300 weitere Euro gab es für den Verkauf von Armbändern obendrauf.
Die Wahlen gingen diesmal zügig vonstatten: Arjen Suvaal (2. Vorsitzender), Jeanette Leyendecker (Beisitzerin) und Annabell Hug (Kassenprüferin) wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.
Engagierter Idealist mit Vorbildfunktion
Markgräfler Tagblatt, 10.04.2015 23:03 UhrSteinen-Hägelberg (hp). Einen Idealisten mit Vorbildfunktion nannte Bürgermeister Rainer König Heinz Sänger bei der Verleihung des Bürgertellers im Jahr 2002. Über Jahrzehnte hatte Sänger durch sein mannigfaltiges Wirken das bürgerschaftliche Leben in Hägelberg geprägt. Heute wird der frühere Motor des Turnvereins Hägelberg 80 Jahre alt.
Engagiert, freundlich, bodenständig und bescheiden - so lässt sich der Jubilar mit wenigen Worten beschreiben. Heinz Sänger, am 11. April 1935 in Lörrach geboren und in Hägelberg aufgewachsen, begann nach dem Besuch der Volks- und Handelsschule 1950 eine kaufmännische Lehre bei der Textilmanufaktur Wilhelm Schöpflin in Haagen, später Großversandhaus Schöpflin. Dem Unternehmen blieb er als wertvolle Führungskraft im Ressort Marketing und Werbung bis zu seinem Ausscheiden 1997 treu.
Unter den vielen Ehrenämtern ist der Turnverein Hägelberg sein „liebstes Kind“ gewesen. Ab 1951 war Heinz Sänger aktives Mitglied im Turnverein, den er von 1979 bis 1989 als Vereinsvorsitzender leitete. In diese Zeit fielen 1982 der Neubau der Waldschenke als Gemeinschaftsprojekt der Hägelberger Vereine, 1986 der Bau des Hägelberger Sport- und Spielplatzes sowie das Vereinsjubiläum. 1995 ernannte ihn der Turnverein Hägelberg zum Ehrenmitglied. Dem Gesangverein Hägelberg gehörte Heinz Sänger von 1956 bis zu dessen Auflösung als Passivmitglied an. Die Hägelberger Sänger machten ihn 1996 zu ihrem Ehrenmitglied. Dass ihn der Hallenbauförderverein noch nicht zum Ehrenmitglied ernannt hat, liegt einzig daran, dass es den Verein erst seit dem Jahr 2000 gibt. Nicht nur die örtlichen Vereine schätzen Heinz Sänger als Stütze, auch der Markgräfler Hochrhein Turngau würdigte sein Wirken seit 1961 ebenfalls mit der Ehrenmitgliedschaft.
Der Freiwilligen Feuerwehr gehört Heinz Sänger seit 1952 an. Auch hier war er eine wertvolle Stütze und ist es heute noch in der Altersmannschaft.Darüber hinaus vertrat Heinz Sänger von 1976 bis 1989 die Interessen der Hägelberger im Ortschaftsrat, wo er von 1980 bis 1989 zusätzlich stellvertretender Ortsvorsteher war.
Neben all diesen ehrenamtlichen Tätigkeiten fand Heinz Sänger immer Zeit, als Mitarbeiter unserer Zeitung über sein Heimatdorf zu berichten. Mehr als drei Jahrzehnte gehörte der Jubilar zu unseren zuverlässigsten Mitarbeitern. „Das alles wäre ohne Unterstützung meiner Frau nicht möglich gewesen“, sagt der Jubilar. Heinz Sänger ist mit seiner Frau Karin, geborene Westphal, seit 1962 verheiratet. Aus der Ehe ging Tochter Angela hervor. Heute kümmert sich der Jubilar um den Garten, treibt noch immer regelmäßig Sport - dazu gehört noch immer das Skifahren. Und dann sind da noch die drei Enkelkinder, bei denen der Opa gefragt ist.
Alpenblick vom neuen Dorf-Treff
Hägelbergs Ortschaftsrat stimmt Bauantrag fürs Dorfgemeinschaftshaus zu / Große Fenster Richtung Alpen.
Einen solchen Alpenblick wollen die Hägelberger nun auch vom neuen Dorfgemeinschaftshaus am Ortseingang genießen. Große Fenster in der Halle sollen es möglich machen. Foto: Ralph Dorweiler
STEINEN-HÄGELBERG. Mit einem kräftigen "Ja" und ohne Diskussion stimmten die Ortschaftsräte am Mittwoch dem Bauantrag Dorfgemeinschaftshaus zu. "Wir warten schon lange darauf, endlich darüber beschließen zu dürfen", sagte Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler. Für den geplanten Tag der offenen Tür haben die Dorfbewohner zahlreiche Ideen eingebracht.
Das Dorfgemeinschaftshaus soll, wir haben berichtet, ein zweigeschossiges Gebäude werden und zwischen der Heizzentrale und dem Sportplatz entstehen. Im Erdgeschoss ist Platz für ein großes Foyer, eine mobile Bühne, einen Technikraum und Lagerräume für Turngeräte sowie Tische und Stühle für Feste, erklärte Gabriele Kaiser-Bühler. Die Ortsvorsteherin war glücklich, dass nun auch die großen Fenster genehmigt wurden, "damit wir auch den schönen Alpenblick genießen können".
Im Obergeschoss soll es eine Empore, Vereins- und Technikräume sowie Toiletten und Umkleidekabinen geben. Vom angrenzenden Sportplatz führt eine Treppe direkt in den zweiten Stock zu den Umkleiden, damit die Sportler nicht durch das ganze Haus laufen müssen. Eine Rampe vor dem Eingang gewährleistet einen behindertengerechten Zugang. Das Datum des "lang ersehnten Spatenstichs" stehe noch nicht fest, die Ortsvorsteherin rechne aber damit, ihn kurz nach den Pfingstferien durchführen zu können.
Tag der offenen Tür: Für eine längere Diskussion – auch direkt mit den anwesenden Bürgern – sorgte der geplante "Tag der offenen Tür, ein Dorf präsentiert sich". Hägelberg feiert in diesem Jahr sein 725-jähriges Bestehen, doch in welcher Form dies geschehen soll, darüber ist man sich im Ortschaftsrat noch nicht einig. Angedacht war ein Fest, bei dem sich im ganzen Dorf die Hägelberger präsentieren können. Auf den Aufruf, wer den Tag der offenen Tür mitgestalten möchte, haben sich etwa 20 Bürger gemeldet, so Gabriele Kaiser-Bühler. Mit dabei waren etwa der Blumenschopf, die Massagepraxis, das Haus Frieden und das Feuerwehrgerätehaus. Auch der Kindergarten Berghüsli würde den Tag nutzen, um sich vorzustellen, ebenso die Verantwortlichen des Projekts Glasfaser. Einige Bürger waren auch mit der Idee eines Flohmarkts direkt vor dem eigenen Haus vertreten. Gabriele Kaiser-Bühler könnte sich vorstellen, die Besucher mittels eines Plans durchs Dorf zu führen und sie somit Hägelberg entdecken zu lassen. Eventuell wäre auch ein "Bähnle" zur Fortbewegung denkbar. "Ich bin überrascht, was da alles zusammengekommen ist. Man sieht, wie vielseitig unser Dorf ist", sagte Anja Ott. Auch Marcel Grüterich freute sich, dass so viele Bürger dabei sein wollen. Einig waren sich die Räte, dass man bei einem solchen Fest auch kulinarisch etwas bieten müsste. Gastronomische Angebote waren auf dem bisherigen Plan jedoch noch fast gar nicht vertreten. Man will nun auf Vereine direkt zugehen. Auch Bürger, die sich vorstellen können, direkt vor ihrem Haus einen Grillstand, eine Kaffeestube oder Ähnliches anzubieten, können sich noch bei der Ortsverwaltung melden.Ungelöst ist auch das terminliche Problem. Angedacht war bislang der 13. September. Dieser fällt aber aufs letzte Ferienwochenende und kurz davor und kurz danach sind Feste wie Metzgete und letztes Bergfest des Hallenbaufördervereins geplant. Die Ortsvorsteherin will nun mit dem Hallenbauförderverein sprechen, eventuell wäre auch eine Zusammenlegung der beiden Feste denkbar. Mit vier Ja-Stimmen und zwei Enthaltungen (Trinler, Ganter) sprach sich der Ortschaftsrat dafür aus, die Planung des Tags der offenen Tür, weiter zu verfolgen.
Haushalt: In der nächsten Ortschaftsratsitzung soll über die Mittelanmeldung für den Haushalt 2016 abgestimmt werden. Zur Vorberatung stellte Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler die "Baustellen" im Dorf vor. Auf jeden Fall solle die Sanierung des Fußwegs vom Haus Frieden zum Kindergarten mit 6000 Euro in den Haushalt aufgenommen werden. "Ich wurde schon von Bürgern angesprochen, der Weg ist schräg und löchrig", so Anja Ott. "Der Zustand des Fußwegs ist unmöglich", stimmte ihr Dieter Trinler zu. Im Zuge dessen könnte man auch die Sanierung der Kindergarten-Fassade (50 000 Euro) mit aufnehmen, so Gabriele Kaiser-Bühler. Schon lange geplant sei eine neue Eingangstür fürs Rathaus (10 000 Euro), erklärte die Ortsvorsteherin. Auch der Hausgang des Rathauses (Treppe und Geländer) müsse saniert werden (ca. 20 000 Euro). Viel wichtiger empfand Marcel Grüterich jedoch die Sanierung der Mittleren Dorfstraße (ca. 400 000 Euro). "Die muss unbedingt mit in den Haushaltsplan."
Der Unterhalt der Turnhalle (400 Euro), der Feldwege (3500 Euro) und der Gemeindeverbindungsstraße (1500 Euro) waren ebenfalls mit aufgelistet. Bis zur nächsten Sitzung wollen die Räte sich über eine Priorisierung Gedanken machen. Dieter Trinler hielt dazu an, "nicht auf Sparflamme zu kochen". "Auf das Dorfgemeinschaftshaus warten wir schon seit 20 Jahren. Nur weil wir das nun bekommen, müssen wir an anderen Stellen nicht zurückschrauben", so Trinler.
Graffitisprayer verunstalten das Dorf
STEINEN-HÄGELBERG (sat). Ein wenig erfreuliches Thema kam im Hägelberger Ortschaftsrat auf den Tisch: Nachdem vor etwa vier Wochen Graffitis auf Wandertafel, Schaukasten und Wände gesprayt wurden, wurden nun erneut Sprayer im Dorf gesichtet. "Die Geschichte ist noch nicht zu Ende", sagte Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler ernst. Am Mittwoch habe die Ortsvorsteherin einen Anruf bekommen, dass vor ihrem Haus Jugendliche mit Spraydose gesichtet wurden, der Anrufer habe diese gleich verjagt.Gabriele Kaiser-Bühler war direkt nach dem Anruf ums Haus gelaufen, hatte aber keine Graffitis entdeckt. Sie sprach die Bitte an die Bürgerinnen und Bürger aus, mitzuhelfen und vor allem die Augen offen zu halten, um den Tätern auf die Spur zu kommen. "Es kann nicht sein, dass fremdes Eigentum verunstaltet wird", so Kaiser-Bühler, die wegen der Vorfälle inzwischen Anzeige erstattet hat.
ZUR PERSON
Freudig präsentierte Hägelbergs Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler in der Ortschaftsratsitzung am vergangenen Mittwoch (siehe Artikel links) wenigstens schon mal ein Foto des neuen Dorfwarts Jörg Ogonowski aus Hägelberg. Er selbst war bei der Sitzung nicht anwesend. Jörg Ogonowski ist bereits seit dem 1. März tatkräftig im Dorf im Einsatz. Arbeiten wie Brunnenputzen und die Beseitigung der Stolperfalle beim Friedhofshalleneingang habe er bereits verrichtet. "Es hat uns sehr gefreut, dass ein Dorfwart für Hägelberg von der Gemeinde genehmigt wurde", so Kaiser-Bühler.
725-Jahrfeier wirft Schatten voraus
Markgräfler Tagblatt, 09.04.2015 23:04 UhrSteinen-Hägelberg (hjh). „Ja oder Nein?“, wollte Gabriele Kaiser-Bühler wissen und bat das Gremium um ein klares Votum zum Vorschlag eines Mitbürgers: „Veranstalten wir im Rahmen der 725-Jahrfeier einen `Tag der offenen Tür` nach dem Motto `ein Dorf präsentiert sich‘? Oder lassen wir es bleiben?“
18 Betriebe und Familien im Dorf signalisierten im Vorfeld der Ortschaftsratssitzung am Mittwoch bereits ihre Bereitschaft, mitzumachen. Und die Ortsvorsteherin glaubt, dass sich diese Zahl noch erhöhen wird, wenn das Projekt beschlossene Sache sein würde. Schon jetzt sind einige Flohmärkte, Hofpräsentationen, Infostände oder Kunsthandwerksausstellungen angekündigt. Die Feuerwehr will dabei sein, einige Vereine, der Kindergarten, die Ortsverwaltung und unter Umständen eine Theatergruppe. Es mangelt, so Gabriele Kaiser-Bühler, noch sehr an Verpflegungsständen. Aber auch dieses Manko ließe sich beseitigen, glaubt sie und verweist darauf, dass auch externe Anbieter mit ihren Angeboten eine Chance bekommen könnten.
Vier Ortschaftsräte waren dafür, zwei enthielten sich der Stimme. Und Gabriele Kaiser-Bühler fügte hinzu, dass es „nach Klärung der Eckpunkte noch zu einem Nein kommen könnte.“ Einer dieser Eckpunkte ist sicherlich die Frage der Bewirtung. Auf dem Prüfstand steht allerdings auch der Termin selbst. Denn im September „häufen sich“ die Feste. Zunächst lädt der „Förderverein Dorfgemeinschaftshaus“ zu seinem vermutlich letzten Fest ein. Zwei Wochen später stünde der „Tag der offenen Tür“ auf dem Programm und nach weiteren zwei Wochen tischen der Turnverein und die Feuerwehr Schlachtplatten auf. Und das ist nach Meinung einiger Mitglieder des Gremiums vielleicht ein bisschen des Guten zu viel. Daran änderte auch die Meinung der Ortsvorsteherin nichts, die glaubt, dass die Leute an den Wochenenden eben zu anderen Festen gehen und nicht daheim bleiben, nur weil eine Woche vorher oder nachher schon eine andere Fete gewesen ist. Und ein wenig trug zum positiven Votum wohl auch die Bemerkung von Anja Ott bei, dass sie sich ganz ungemein über die Zustimmung aus den Reihen der Bevölkerung freue: „Das finde ich ganz toll“, sagte sie und stellte sich hinter die Ortsvorsteherin, die den enormen Organisationsaufwand gerne auf sich nimmt, weil sie fest daran glaube, dass es sich für ihr Dorf lohnen wird, wenn eine prima Idee mit minimalem Aufwand umgesetzt werden könnte.
Ersprießliche Holzversteigerung
Bei der Aktion in Hägelberg wurden die Mindestpreise im Schnitt um sechs Prozent überboten.
Wer bietet mehr? Gabriele Kaiser-Bühler und Volker Resnik nehmen bei der Holzversteigerung in Hägelberg Gebote entgegen. Foto: Gabriele Poppen
STEINEN-HÄGELBERG (gapo). Bei Sonnenschein machten sich rund 40 Besucher auf den Weg durch den Hägelberger Wald zur Holzversteigerung. Der eigens eingerichtete Fahrdienst fand dabei großen Anklang. Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler begrüßte alle Interessenten, die sich zu morgendlicher Stunde an der Saatschulhütte eingefunden hatten. Zum Verkauf stand mit 84 Poltern eine große Menge an Buchenholz lang, der Mindestpreis pro Festmeter lag bei 55 Euro. Dazu kamen noch 35 Doppel-Ster Scheiterholz sowie sechs Einzel-Ster, veranschlagt waren 50 Euro pro Ster (ein Ster entspricht einem Würfel geschichteter Holzstsücke, also mit Zwischenräumen, von einem Meter Seitenlänge). "Hoch auf dem Wagen" ging es dann bei guter Stimmung zum ersten Polter und von dort abwechselnd zu Fuß oder fahrender Weise durch das weitläufige Waldgebiet. Forstrevierleiter Volker Resnik wies darauf hin, dass ein Festmeter Holz etwa 200 Litern Heizöl entspräche, so dass man bei einem angenommenen Heizölpreis von 70 Cent pro Liter 140 Euro für das Öl bezahlen müsse, im Vergleich zu dem veranschlagten Holzpreis von 55 Euro pro Festmeter. Am Ende hatten 65 Polter Langholz, 30 Doppel- und fünf Einzel-Ster einen Abnehmer gefunden. Die erzielten Preise lagen im Schnitt rund sechs Prozent über dem Anschlag. Da nach der Versteigerung noch 19 Polter Langholz, fünf Doppel-Ster Scheiterholz und ein Einzel-Ster übrig waren, kann man auch nachträglich noch Holz kaufen. Interessenten können sich direkt an Volker Resnik oder auch an die Ortsverwaltung Hägelberg wenden. Bei milden Temperaturen fand man sich zum Ausklang noch in geselliger Runde an der Saatschulhütte ein, wo der Turnverein Hägelberg für das leibliche Wohl sorgte.
Hoch auf dem Wagen
durch den Wald
Markgräfler Tagblatt, 19.03.2015 23:03 UhrSteinen-Hägelberg (gp). Holzauktion in Hägelberg: Bei Sonnenschein machten sich rund 40 Besucher auf den Weg durch den Hägelberger Wald. Der eigens eingerichtete Fahrdienst für die besonders langen Wegstrecken fand großen Anklang und wurde gerne angenommen.
Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler begrüßte alle Holzinteressenten, die sich zu morgendlicher Stunde an der Saatschulhütte eingefunden hatten. „Unsere erste Station wird der höchste Punkt von Hägelberg sein“, so die Ortsvorsteherin. Forstrevierleiter Volker Resnik informierte über die in diesem Jahr angebotene Holzmenge und die festgelegten Mindestpreise. Zum Verkauf stand mit 84 Poltern eine große Menge an Buchenholz lang, der Anschlag pro Festmeter lag bei 55 Euro. Dazu kamen noch 35 Doppelster Scheiterholz sowie sechs Einzelster, veranschlagt waren 50 Euro pro Ster. „Für den Kauf von Langholz muss der Käufer eine Bescheinigung vorlegen über einen absolvierten zweitägigen Motorsägen-Lehrgang“, so der Revierleiter. Es sei dabei auch möglich, das Holz von einer anderen Person sägen und abholen zu lassen, die einen solchen Nachweis besitzt.
„Hoch auf dem Wagen“ ging es dann bei guter Stimmung zum ersten Polter und von dort abwechselnd zu Fuß oder fahrenderweise durch das weitläufige Waldgebiet.
Volker Resnik wies darauf hin, dass ein Festmeter Holz etwa 200 Litern Heizöl entspräche, so dass man bei einem angenommenen Heizölpreis von 70 Cent pro Liter 140 Euro für das Öl bezahlen müsse, im Vergleich zu dem veranschlagten Holzpreis von 55 Euro pro Festmeter.
Am Ende hatten 65 Polter Langholz, 30 Doppel- und fünf Einzelster einen Abnehmer gefunden. Die erzielten Preise lagen im Schnitt insgesamt bei etwa sechs Prozent über dem Anschlag. Da nach der Versteigerung noch 19 Polter Langholz, fünf Doppelster Scheiterholz und ein Einzelster übrig waren, kann man in den nächsten Tagen auch nachträglich noch Holz kaufen. Interessenten können sich direkt an Volker Resnik oder auch an die Ortsverwaltung Hägelberg wenden. Verkauft wird das Holz dann zum Durchschnittspreis aus den einzelnen Holzversteigerungen.
Der Forstrevierleiter kündigte an, dass die ersteigerten Polter und das Sterholz bis spätestens Ende Juli 2015 abzuholen seien und bat darum, nach dem Abräumen die Holzplätze aufgeräumt zu hinterlassen und auch die Drähte vom Scheiterholz mitzunehmen.
Bei milden Temperaturen fand man sich zum Ausklang noch in geselliger Runde an der Saatschulhütte ein, wo der Turnverein Hägelberg mit Leckereien wieder für das leibliche Wohl sorgte und „Selbstgriller“ Klöpfer über dem Lagerfeuer braten konnten.
Die Armut in Deutschland hat sich verfestigt
Markgräfler Tagblatt, 03.03.2015 23:04 UhrSteinen-Höllstein (w). Im Vereinsheim des Kleintierzuchtvereins begrüßte Rolf Strohmeier, der Vorsitzende des VdK Hägelberg-Höllstein-Hüsingen-Steinen, zahlreiche Mitglieder zur Generalversammlung. Die Grippewelle und andere Veranstaltungen hielten einige Mitglieder ab, zur Jahreshauptversammlung zu kommen.
Schriftführerin Irene Schöpflin rief die Veranstaltungen des vergangenen Vereinsjahres in Erinnerung. Dazu gehörte der Ausflug nach St. Blasien ebenso wie das Grillfest auf dem Müsler oder die Familienfeier im Hasenheim. Darüber hinaus wirkte der VdK beim Volkstrauertag mit. Der Ortsverband zählt laut Strohmeier derzeit 165 Mitglieder. Sechs Mitglieder verlor man durch Tod, einige haben den Verein 2014 aufgrund höherer Beiträge oder wegen Wegzugs verlassen. Dafür freute sich Strohmeier über fünf neue Mitglieder.
Dass die Kasse von Monika Milite tadellos geführt wird, bestätigten die Kassenprüfer Manfred Sturm und Vera Winter. Somit konnte der Kreisvorsitzende Heinz Grether die einstimmige Entlastung des Gesamtvorstands erwirken. Gleichzeitig berichtete Grether aus dem Kreisverband, der zurzeit 4709 Mitglieder zählt. Der Kreisvorsitzende begründete die Beitragserhöhung mit der gestiegenen Arbeit, die der VdK leisten muss. Neuigkeiten konnte er zur Pflege berichten.
Kreisfrauenvertreterin Marlene Martin bedauerte, dass sich die Armut in Deutschland verfestigt habe. Gegenüber 2012 gab es Ende 2013 mit 499 000 Menschen 7,4 Prozent mehr Empfänger einer Grundsicherung. Für viele sei heute eine Rente unterhalb der Grundsicherung Realität. Deshalb fordert der VdK, die Grundsicherung an die Preisentwicklung anzupassen und dass Frauen, die in den Genuss einer höheren Mütterrente kommen, nicht benachteiligt werden, indem ihre Rente auf die Grundsicherung angerechnet wird.
Eine erfreuliche Aufgabe hatte der Vorsitzende Rolf Strohmeier mit der Ehrung von treuen Mitgliedern. Für 25-jährige Mitgliedschaft erhält August Benz das goldene Treueabzeichen. Für zehnjährige Mitgliedschaft erhalten Christa und Ludwig Blencke, Gerlinde Gentner, Bernd Jassen, Brigitte Schlecht, Lioba Suvaal, Joachim und Veronika Wabnik das silberne Treueabzeichen.
Für die Gemeinde dankte Bürgermeister-Stellvertreter Rudolf Steck dem Verein für dessen ehrenamtliches Engagement, das sich nicht nur in geselligen Anlässen spiegelt, sondern auch in fachlicher und rechtlicher Unterstützung.
Zur Unterhaltung trug Ursula Sturm aus Hausen ein Gedicht vor.
SteinenGroßes Engagement in der Feuerwehr
Markgräfler Tagblatt, 01.03.2015 23:02 UhrSteinen (hf). In der Hauptversammlung der Gesamtwehr Steinen nahm Kreisbrandmeister Christoph Glaisner die Ehrung verdienter Mitglieder der Aktivwehr vor: Das Feuerwehr-Ehrenzeichen für 40-jährigen aktiven Dienst erhielten Rainer Glaser (Hägelberg), Lothar Schleith (Schlächtenhaus) sowie Jürgen Schwald und Ramon Schwald (Steinen). Walter Müller (Hägelberg), der nicht an der Hauptversammlung teilnehmen konnte, wird das Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre aktiven Dienst im privaten Rahmen übergeben.
Ebenfalls in Abwesenheit wurde Walter Bühler zum Ehrenmitglied der Abteilung Steinen ernannt. Nach mehr als 40 Jahren im aktiven Dienst ist er nun in die Altersmannschaft gewechselt. „Walter Bühler ist immer ein vorbildlicher Kamerad und eine große Stütze für die Abteilung Steinen gewesen“, betonte Bürgermeister Rainer König.
Für 25 Jahre aktiven Einsatzdienst verlieh Glaisner das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber an Detlef Brendle und Holger Rosskopf (Schlächtenhaus) sowie an Volker Dürr (Weitenau).
Dirk Baier hat 15 Jahre lang die Verantwortung des stellvertretenden Jugendfeuerwehrwarts in der Abteilung Weitenau und weitere acht Jahre in der Gesamtwehr Steinen übernommen. Jetzt gab er dieses Amt ab. Für dieses außerordentliche Engagement für die Jugend wurde ihm von Kreisjugendfeuerwehrwart Sven Herfort die Ehrennadel in Silber der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg verliehen.
Einen Präsentkorb gab es für die nach den Kommunalwahlen im vergangenen Mai ausgeschieden Ortsvorsteher Benjamin Leonhardt (Endenburg), Werner Rosskopf (Schlächtenhaus) und Horst Roser (Weitenau). Eine besondere Würdigung gab es für den früheren Ortsvorsteher von Hägelberg, Hans-Georg Koger. Er war 22 Jahre Ortsvorsteher in Hägelberg und ist seit vielen Jahren Feuerwehrkamerad. „Auf deine Tätigkeit und das Erreichte darfst du mit Fug und Recht stolz sein“, betonte der Gesamtkommandant und überreichte die Wappentafel der Gesamtwehr an Hans-Georg Koger.
Ebenfalls eine solche Wappentafel überreichte Hildolf Schwald dem früheren Gemeinderat und Bürgermeister-Stellvertreter Wolfgang Deschler. Der Gesamtkommandant erinnerte an das außergewöhnliche Wirken Wolfgang Deschlers, der immer ein Freund und Förderer der Feuerwehr war. „Ich bin stolz und dankbar, dass ich in all den Jahren mit ihm, neben ihm und in seiner Funktion als Bürgermeister-Stellvertreter auch unter ihm tätig sein durfte“, betonte Schwald.
„Man muss auf die Sekunde präsent sein“
Markgräfler Tagblatt, 23.02.2015 23:04 UhrDaniela Bianca Gierok trat bei der Sendung „Kaffee oder Tee“ im SWR-Fernsehen mit den Stücken „Deep river“ mit dem Komponisten und Pianisten Richard Geppert, „Over my head“ mit Richard Geppert und den Backgroundsängerinnen Ronja Borer, Vanessa Schott und Nina Rossetti sowie „Ombra mai fu“ mit dem Gambisten und Alte-Musik-Experten Armin Bereuter auf.
Steinen-Hägleberg (hp). Daniela Bianca Gierok, Sängerin, Sprecherin, Schauspielerin und Buchautorin, war am Freitagnachmittag zu Gast in der Sendung „Kaffee oder Tee“ des SWR-Fernsehens. Unser Redakteur Harald Pflüger hat sich mit der Künstlerin nach ihrem Auftritt unterhalten.
Frau Gierok, hatten Sie schon Gelegenheit, die Aufzeichnung der Fernsehsendung „Kaffee oder Tee“ anzuschauen?
Wir waren alle so neugierig und haben uns schon auf der Rückfahrt im Auto die Clips angeschaut (lacht). Jetzt kann man die Musik-Clips und das Interview auf meinem neuen blog sehen. www.gierok.com und dort auf Aktuelles. Oder man schaut einfach in die SWR-Mediathek.
Wie oft wurden Sie am Wochenende auf Ihren Auftritt angesprochen?
Ich wurde schon vorher angesprochen. Am Freitagmorgen wollte ich noch schnell kleine Geschenke für meine Mitmusiker und Hustenbonbons einkaufen. Die Verkäuferin sieht mich und sagt: „Was machen Sie denn hier? Sie sind doch heute Nachmittag im Fernsehen“. Und Freunde von mir hatten sich am Freitag zum „public viewing“ verabredet, was ich auch eine lustige Idee fand. Ich freue mich natürlich, wenn sich die Menschen dafür interessieren und mir auch im Nachhinein Rückmeldung geben.
Sie traten in der zweistündigen Sendung mit drei völlig unterschiedlichen Liedern auf. Was das Publikum nicht gesehen hat, war die Arbeit, die dahinter steckt.
Die SWR-Redaktion hat mir da völlig freie Hand gelassen. Was ich toll fand, denn klassischer Gesang gehört nicht unbedingt zu ihrem „normalen“ Musikspektrum. Ich habe mich bei der Auswahl natürlich schon gefragt, was in so eine Unterhaltungssendung passt. Aber ich wollte auch meine vielseitigen Projekte vorstellen. Rein stimmtechnisch gesehen ist es schon schwierig, so kurz hintereinander zwischen verschiedenen Stilen zu wechseln, aber es hat ja gut geklappt.
Wie sah Ihr Freitag aus?
Lang und aufregend. Vor allem meine „schleichende Erkältung“ machte mir Sorgen. Aber das Adrenalin hat alles rausgeholt (schmunzelt). Wir wurden um 12 Uhr beim SWR in Empfang genommen. Ich hatte meine eigene Maskenbildnerin Laura Lena dabei, was toll war, denn so konnte ich zwischendurch entspannen, während ich hübsch gemacht wurde. Bis zur Sendung war ich sehr beschäftigt. Erst der Soundcheck, dann wird die Sendung komplett durchgeprobt. Zwischendurch laufen Besprechungen mit dem Regisseur und der Moderatorin.
Nun sind Sie Live-Auftritte vor Publikum gewohnt. Ist Fernsehen nochmals eine andere Dimension?
Es ist ganz anders. Man muss sofort auf die Sekunde präsent sein, alles wird mit Stoppuhr angezeigt. Man kann sich selbst auf den großen Studiokameras sehen. Mich hätte das eher irritiert, ständig drauf achten zu müssen, wie ich gerade gucke. Ich möchte mich beim Singen auf den musikalischen Ausdruck konzentrieren. Der Regisseur sah das aber genauso und sagte, ihm wäre lieb, wenn ich mir Publikum vorstellen würde und nicht die „Kamera suche“.
Über Fernseherfahrung verfügen Sie seit dem TV-Casting des Senders Arte für „Carmen“ bereits. Hat man trotzdem noch Lampenfieber?
Bei Arte waren die Kameras permanent um einen herum, und es ging nicht live über den Sender. Ich war am Freitag eine Mischung aus aufgeregt, auch weil ich sehr anspruchsvolle Stücke ausgesucht hatte, und müde, weil alles Stunden gedauert hat. Außerdem hatte ich mir so viele Gedanken zum Interview gemacht: Wie ich meine Mitmusiker vorstelle und was ich alles zur Musik und zu meinen Projekten sagen möchte. Und hinterher plaudert man einfach und bekommt das alles gar nicht unter (lacht).
Sieht man das Fernsehen nach solch einem Auftritt mit anderen Augen?
Im Fernsehen wirkt alles größer. Ich gucke die Sendung selber ab und an, und mich hat fasziniert, mal hinter die Kulissen schauen zu können. Was toll war, dass das gesamte Team, von der Regie über Ton und Aufnahmeleitung bis zur Moderatorin gute Stimmung verbreitet hat. Auch wenn die Kamera aus war.
Eine Frage zum Schluss: Wie hat der Mango-Ingwerkuchen mit Madras Curry geschmeckt, der in der Sendung von Peter Scharff zubereitet wurde?
Wirklich lecker. Ganz ehrlich.
Studiogast bei „Kaffee oder Tee“
Markgräfler Tagblatt, 18.02.2015 23:02 UhrDie Dorfgeschichte aus der Filmperspektive
STEINEN-HÄGELBERG (gapo). Im Rahmen der ersten Hägelberger Ortschaftsratssitzung im neuen Jahr (wir berichteten) zeigte die Genossenschaft "Energie aus Bürgerhand" den Kurzfilm "Weg zur Bioenergiegemeinde". Aufsichtsratsvorsitzender Jürgen Rösch erklärte, dass man das Energieprojekt damit anschaulich präsentieren wolle. Unterstützt von der Sparkasse konnte die EABH den Profifilmer Jochen Loebbert und seinen Sohn Louis Leininger beauftragen. Der Film zeichnet nah an den Aktiven den Weg des Projektes nach, das in der Folge von Weihnachtssturm "Lothar" im Jahr 1999 nach einer Idee von Dieter Hann ins Leben gerufen wurde. Hann hatte sich damals Gedanken über die Verwertung des vielen angefallenen Sturmholzes gemacht. Der Film schließt mit dem Fazit, die Erfahrungen machten Mut, dass die Energiewende auch mit ehrenamtlichem Engagement zu erreichen sei. Diverse Filme sollen auch im Verlauf des Ortsjubiläums 725 Jahre Hägelberg präsentiert werden, kündigte Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler an. Derzeit würden zahlreiche alte Filme aus Privatbesitz zur Dorfhistorie digitalisiert.„Wo sonst, wenn nicht an dieser Stelle?“
Markgräfler Tagblatt, 06.02.2015 23:04 UhrSteinen (jab). Einen weiteren Schritt im ausgedehnten papierenen Vorlauf für den eigentlichen Baubeginn hat das Hägelberger Dorfgemeinschaftshaus bei der jüngsten Gemeinderatssitzung hinter sich gebracht: Einstimmig gab der Gemeinderat den Entwurf des Bebauungsplanes für die Offenlage frei.
Das Dorfgemeinschaftshaus soll am Dorfeingang, links der Straße aus Richtung Steinen entstehen, zwischen der Heizzentrale der „Energie aus Bürgerhand“ und dem Sportplatz. Die sogenannte „frühzeitige Beteiligung“ der Bürger hatte zum bislang vorliegenden Vorentwurf keine Bedenken oder Anregungen ergeben. Von Seiten der „Träger öffentlicher Belange“ - einzelne Fachabteilungen des Landratsamtes – kamen einige Anregungen und Hinweise. Diese wurden von den Planern Till O. Fleischer und Georg Kunz (Planungsbüro Geoplan, Wehrer) in den Vorentwurf eingearbeitet und in der Sitzung kurz erläutert.
Ein Aspekt war das Thema Artenschutz. „In der artenschutzrechtlichen Einschätzung wurde kein Sachverhalt ermittelt, der die Umsetzung des Bebauungsplanes grundsätzlich in Frage stellen würde“, teilte Georg Kunz mit. Allerdings kann eine abschließende Untersuchung zu Reptilien und Amphibien erst im Frühjahr erfolgen – Schnee, Kälte und Winterruhe ließen derzeit keine verlässlichen Aussagen zu, so der Fachmann. In Sachen Immissionsschutz schlägt das zuständige Amt eine nähere Untersuchung vor, inwiefern die Nutzung der Sportanlage und die Wohnbebauung sich in Sachen Lärm in die Quere kommen. Der Einschätzung der Planer zufolge allerdings „braucht man in dieses Thema wohl nicht tiefer einsteigen“: Zum einen finde auf dem Sportgelände kein regelmäßiger Spielbetrieb statt. Vor allem aber liege es abseits der Wohnbebauung am Ortsrand: „Besser geht es ja gar nicht“, so Fleischer. „Wo bitte soll öffentliche Nutzung stattfinden können, wenn nicht an so einer Stelle?“, so die rhetorische Frage.
Steinens Gemeinderat diskutiert über zahlreiche Themen
Breitbandversorgung: Gemeinderat Willibald Kerscher (Gemeinschaft) kritisierte den aus seiner Sicht allzu schleppenden Fortschritt beim Ausbau des schnellen Internet (Breitband) in der Gemeinde. Dem widersprach Bauamtsleiter Dietmar Thurn, der auf die beim Kreis liegende Planung verwies. Diese habe es auch übernommen, eine entsprechende Firma zu beauftragen. Im übrigen habe man für diverse Teilorte, etwa in Schlächtenhaus und Hägelberg, die Konzepte bereits erarbeitet. Thurn: "Schneller können wir nicht sein".Große und kleine Baupläne
Steinener Planungen für Dorfgemeinschaftshaus, Feuerwehrgerätehaus und Kleinbetrieb.
Blick vom Hägelberger Bolzplatz in Richtung Nahwärmezentrale: Wo derzeit noch weiße Pudel im Schnee tollen, soll demnächst das Dorfgemeinschaftshaus entstehen. Foto: Robert Bergmann
STEINEN. Drei Bebauungspläne, drei alte Bekannte, drei gewichtige grüne Vorlagen: Im Gemeinderat legten sich Till O. Fleischer (Büro Geoplan) und Grünplaner Georg Kunz am Dienstag mächtig ins Zeug, den Räten den aktuellen Stand bei den Bebauungsplänen fürs Hägelberger Dorfgemeinschaftshaus, für die geplante Erweiterung einer Endenburger Karosseriewerkstatt und das Höllsteiner Feuerwehrgerätehaus zu erläutern.
"Im Hofacker II", Endenburg: Hier plant ein kleiner, seit 2003 in einem Geräteschuppen untergebrachter Karosseriebetrieb, das Geschäft um eine Lackiererei zu erweitern. Dabei galt es, in den vergangenen vier Jahren diverse bürokratische Hürden zu überwinden: Ortschaftsrat, Gemeinderat und Landratsamt hatten sich zunächst geweigert, das Vorhaben zu unterstützen und dabei auf die Lage des Schuppens im Außenbereich verwiesen (wir berichteten). Inzwischen hat sich – befördert durch die zwischenzeitliche Intervention des Regierungspräsidiums – die Einsicht durchgesetzt, dass dem Betrieb die Möglichkeit zu einer Erweiterung gegeben werden sollte, da es sich um einen "atypischen Kleinbetrieb" handle. Besitzer Jens Osswald hatte in einem eigens in Auftrag gegebenen Gutachten nachgewiesen, dass der von den Gremien befürchtete Lärm und die Geruchsbelästigung durchs Lackieren sich in engen Grenzen halten dürfte. Am Dienstag hat Osswald nun eine wichtige Etappe geschafft: Steinens Gemeinderat fasste mit großer Mehrheit den Satzungsbeschluss zur "Erweiterung der Außenbereichssatzung "Im Hofacker II". Die nunmehr erweiterte Satzung umfasst ein Areal entlang der Kreisstraße bis zum Gasthaus Pflug und erlaubt die Erweiterung des Osswald’ schen Betriebs um eine Lackiererei. Im Gemeinderat merkte Willi Kerscher (Gemeinschaft) an, dass das zeitaufwändige Verfahren "unverhältnismäßig gewesen sei". Kerscher fragte, ob es sich bei den Bekenntnissen der Politiker zur Stärkung des öffentlichen Raums wohl um "Lippenbekenntnisse" handle, wenn ein kleiner Handwerksbetrieb zur Sicherstellung seiner Existenz eine solche Odyssee durchlaufen müsse.
Dorfgemeinschaftshaus Hägelberg: Aufgestellt hat der Gemeinderat am Dienstag den Bebauungsplan" "Dorfgemeinschaftshaus" am südlichen Ortsrand von Hägelberg. Der Entwurf wurde zur Offenlage freigegeben. Das vom Bebauungsplan erfasste Areal umfasst am unteren Ende die Heizzentrale und schließt in Richtung Besiedlungsgrenze zwei zur Zeit noch landwirtschaftlich genutzte Flächen ein. Auch der kleine Bolzplatz oberhalb des künftigen Dorfgemeinschaftshauses gehört zum Bebauungsplan. Im bisherigen Planungsverfahren wurde von den Trägern öffentlicher Belange die Einbeziehung der landwirtschaftlichen Flächen in den Bebauungsplan kritisch hinterfragt.
Hier verwies Planer Fleischer darauf, dass auf diesen Flächen die Ausgleichsmaßnahmen geplant seien. Grünplaner Kunz erläuterte, dass man aufgrund der Witterung bislang noch keinen Überblick über das Vorhandensein gefährdeter Tierarten habe. Dies werde im Frühjahr nachgeholt. SPD-Rätin Gisela Wilms sorgte sich um eine womögliche Lärmbelastung fürs Dorf durch Jugendliche, die sich des öfteren auf dem Bolzplatz treffen. Für die Planung sei dies irrelevant, erklärte Planer Fleischer. Im übrigen befinde sich der Bolzplatz so weit weg von der Bebauung, dass er keinen Anlass sehe, "dass es hier zu Störungen kommt".
Bebauungsplan Brühl-Grienern, Höllstein: Hier bot der geplante Bau des Feuerwehrgerätehauses Höllstein einen willkommenen Anlass, den vorhandenen, aus dem Jahr 1978 stammenden Bebauungsplan zu überarbeiten und den aktuellen Bedingungen anzupassen.
Der Bebauungsplan umfasst das gesamte Areal vom bisherigen Werkhof, über die Sportanlagen, die Wiesentalhalle bis hin zum Parkplatz – das sind immerhin 7,8 Hektar. Planer Till O. Fleischer verwies darauf, dass die Grenzen des Bebauungsplans seit dem Bau des Kreisels nicht mehr ganz stimmten. Auch sei die Wiesentalhalle außerhalb des Baufensters gebaut, dies wolle man im Nachhinein korrigieren. Wichtig sei es aber vor allem, mit der Aktualisierung des Bebauungsplans die planungsrechtliche Voraussetzung für den Bau des Feuerwehrgerätehauses und der von der Kommunalen Wohnbau geplanten dreigeschossigen Mietshäuser an der Hüsinger Straße zu schaffen. Im Verlauf der Ausführungen Fleischers wurde deutlich, dass die Gemeinde sich dereinst beim Bau des Parkplatzes vor der Wiesentalhalle nicht an die eigenen Vorschriften gehalten hat. So waren auf der großen asphaltierten Parkfläche eigentlich Bäume vorgesehen. "Die müsste man eigentlich noch pflanzen", meinte Ruth Noack (Gemeinschaft), wohlwissend, dass der Plan an die Wirklichkeit angepasst werden soll und nicht umgekehrt.
Und noch etwas: CDU-Rat Bernd Vosskuhl mokierte sich im Laufe der Beratungen über die beständig dicker werdenden Grünpläne in den Baurechtsverfahren. Bei der Höllsteiner Bauplanänderung werde ein Grünplan nur für den kleinen Bereich fällig, in dem das Feuerwehrgerätehaus und die Wohnhäuser geplant sind, merkte Georg Kunz beruhigend an.
Christian Ott ist Hägelbergs erster Turner
TV Hägelberg blickt auf ein spannendes Jahr 2014 zurück / Freude auf das neue Dorfgemeinschaftshaus / Dank an Guido Leyendecker.
Das neue Vorstandsteam des TV Hägelberg: Stefan Grether, Claudia Grüterich, Edgar Fischer, Stefan Drexler, Miriam Ebner, Christian Ott und Daniela Ganter (von links). Foto: Poppen
STEINEN-HÄGELBERG. In der vollbesetzten Turnhalle fand am vergangenen Samstag die Hauptversammlung des Turnvereins Hägelberg statt. Der zu Anfang der Veranstaltung noch amtierende erste Vorsitzende Guido Leyendecker freute sich über die zahlreich erschienenen Turnfreunde. Wie Guido Leyendecker auch schon im Vorfeld angekündigt hatte, kandidierte er nach zehn Jahren nicht mehr als Vorsitzender, so dass an diesem Abend ein Nachfolger gekürt wurde.
Der Jahresrückblick: Im Rückblick fasste Noch-Vorsitzender Guido Leyendecker zusammen, dass der TV Hägelberg auf eine stolze Mitgliederzahl blicken könne, der Verein sei um 16 Turner gewachsen, auf insgesamt 324 Mitglieder, davon 146 aktive und 178 passive. Hervorzuheben sei besonders das im letzten Jahr von Anja Ott ins Leben gerufene Zumbatraining sowie eine Annonce von Bärbel Suvaal, durch die weitere Volleyballer gewonnen werden konnten.
Insgesamt habe der Turnverein 13 Sportgruppen mit breitgefächertem Angebot, darunter auch eine Nordicwalking-Gruppe namens "Die Stockenten" und seit 2014 eine Mountainbikegruppe, die von Stefan Drexler geleitet wird. Da sich mit dem neuen Gemeinschaftshaus mehr räumliche Möglichkeiten für das Turnen ergäben, seien Ideen für weitere Sportgruppen und auch Übungsleiter sehr willkommen.
Christian Ott ernennt Edeltraud Bender, Norbert Bender und Dieter Trinler zu Ehrenmitgliedern (von links ). Foto: Gabriele Poppen
Schriftführerin Claudia Grüterich berichtete, dass der TV ein erfülltes Jahr 2014 erlebt habe, darunter ein Skiwochenende im Januar in Obersaxen, die Vatertagsschänke im Mai und die Metzgete im Oktober an der Schönen Aussicht und zum Jahresausklang die Nikolausfeier mit den Kindergruppen in der alten Turnhalle. Die seit 15 Jahren bestehende Aerobicgruppe "Freschenetts" unter Leitung von Monja Berardinucci-Jost machte im Juli einen Ausflug nach Konstanz und absolvierte 2014 wieder eine Vielzahl von Auftritten. Das Turnen bei den Senioren wurde mit einer Teilnahmestatistik von rund 81 Prozent gut besucht und auch die älteren Mitglieder unternahmen einige Ausflüge. Im August führten die Senioren die Putzete des Heizebrünneles durch. Bürgermeister Rainer König blickte noch einmal zurück auf den Weg der Hägelberger zu ihrer neuen Halle und sagte, dass der Spatenstich in der ersten Hälfte dieses Jahres erfolgen könne.
Neue Satzung: Intensiv widmeten sich die Hägelberger dem letzten Feinschliff an der neuen Satzung, die bereits am 12.12.2014 in einer außerordentlichen Sitzung besprochen wurde. Nachdem alle Anmerkungen zu der Satzung geklärt waren, verabschiedete die Versammlung das neue und im Vergleich zur bisher gültigen Satzung deutlich verschlankte Regelwerk einstimmig.
Gut gefüllte Kasse: Dem Bericht von Kassiererin Miriam Ebner war zu entnehmen, dass der Verein ein Plus verzeichnen könne. Kassenprüfer Edgar Fischer lobte die vorbildliche Kassenführung und merkte an, dass die Einnahmen bei Festen ausbaufähig wären.
Die Wahlen: Christian Ott wird Vorsitzender, Stefan Drexler neuer zweiter Vorstand und Edgar Fischer zusätzlicher Beisitzer. Erhard Heitz kündigte an, nach zehn Jahren sein Amt als Beisitzer abzugeben; Stefan Grether stellte sich als sein Nachfolger zur Wahl.
Ehrungen/Dank: 10 Jahre: Diana Grether, Claudia und Marcel Grüterich, Claudia Merkt, Ina Trinler, Yvonne und Wolfgang Weber. 20 Jahre: Birgit Glaser, Hanspeter May, Ursula Sutter. 30 Jahre: Adelheid Glaser, Doris und Hanspeter Maier. 40 Jahre: Edeltraud und Norbert Bender, Dieter Trinler.
Der neue erste Vorsitzende Christian Ott bedankte sich bei Hanspeter Michel für die gewissenhafte Aufarbeitung des Vereinsarchivs und bei Dietmar Wohlschlegel für die Pflege der Mitgliederdatei.
Freude auf’s Dorfjubiläum
Hägelberger haben viele Gründe zum Feiern.
STEINEN-HÄGELBERG (gapo). Gerne rückten die Hägelberger bei der ersten Ortschaftsratssitzung des Jahres im Rathaus noch weiter zusammen, damit jeder Besucher einen Platz finden konnte. Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler und das ganze Team des Ortschaftsrates freuten sich über das große Interesse. Ein besonderes Highlight war die Premierenvorführung eines in Hägelberg gedrehten Kurzfilms von Filmemacher Jochen Loebbert über den Weg der Bürgerheizung von der Idee bis hin zum offiziellen "Bioenergiedorf".Nach der Begrüßung und einigen Bürgerfragen warf Gabriele Kaiser-Bühler den Blick zurück auf das Jahr 2014. Vor allem die Bemühungen um das neue Gemeinschaftshaus und im September dann der positive Entscheid, dass der Bau beschlossene Sache ist, hat die Hägelberger im letzten Jahr bewegt. Hans-Georg Koger wurde nach 22 Jahren als Ortsvorsteher bei einer Feier in der Waldschänke verabschiedet und der neugewählte Ortschaftsrat hat im September die Arbeit aufgenommen. An der Schönen Aussicht wurde das alte "Wasserhüsli" von Tilo Tscheulin wiederbelebt als Ort der Kunst, wo der Besucher vom 21. Juni bis zum 21. Dezember Skulpturen, Lichtobjekte und Plastiken vom Lörracher Figurenmacher "Johannn" und von Tilo Tscheulin bewundern kann. Auch der Dorfflohmarkt unter dem Motto "Hägelberg ruumt uff" fand großen Zuspruch, über eine Wiederholung wird bereits nachgedacht. Sportlich hervorzuheben war das gute Abschneiden von Sarina und Florina Burger bei der Deutschen Fudokan Karate-Meisterschaft in Prenzlau, die bei den Kämpfen im Kata-Team den zweiten und dritten Platz belegten. Zum Jahresausklang wurde vom Haus Frieden in einer Scheune mitten im Dorf das Weihnachtsmusical "Schama, der kleine Esel" aufgeführt.
725 Jahre sind ein Grund zum Feiern
Markgräfler Tagblatt, 03.02.2015 23:04 UhrSteinen-Hägelberg. Gerne rückten die Hägelberger bei der ersten Ortschaftsratssitzung des Jahres im Rathaus noch weiter zusammen, damit jeder Besucher einen Platz finden konnte. Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler und das ganze Team des Ortschaftsrates freuten sich über das große Interesse.
Ein besonderer Höhepunkt war die Premierenvorführung eines in Hägelberg gedrehten Kurzfilms von Filmemacher Jochen Loebbert über den Weg der Bürgerheizung von der Idee bis hin zum offiziellen „Bioenergiedorf“.
Nach der Begrüßung und einigen Bürgerfragen warf Gabriele Kaiser-Bühler den Blick zurück auf das Jahr 2014. Vor allem die Bemühungen um das neue Gemeinschaftshaus und im September dann der positive Entscheid, dass der Bau beschlossene Sache ist, hat die Hägelberger im letzten Jahr bewegt.
Hans-Georg Koger wurde von den Bürgern nach 22 Jahren als Ortsvorsteher bei einer Feier in der Waldschänke verabschiedet, und der neugewählte Ortschaftsrat hat im September die Arbeit aufgenommen. An der „Schönen Aussicht“ wurde das alte „Wasserhüsli“ von Tilo Tscheulin wiederbelebt als Ort der Kunst, an dem der Besucher vom 21. Juni bis 21. Dezember Skulpturen, Lichtobjekte und Plastiken vom Lörracher Figurenmacher „Johann“ und von Tilo Tscheulin bewundern kann.
Auch der Dorfflohmarkt unter dem Motto „Hägelberg ruumt uff“ fand großen Zuspruch; über eine Wiederholung wird bereits nachgedacht. Sportlich hervorzuheben war das gute Abschneiden von Sarina und Florina Burger bei der deutschen Fudokan- Karate-Meisterschaft in Prenzlau: Die Hägelberger belegten bei den Kämpfen im Kata-Team den zweiten und dritten Platz.
Gunter Braun, Florina Burger, Gabriele Kaiser-Bühler, Sarina Burger; Dieter Trinler
Zum Jahresausklang wurde vom Haus Frieden in einer Scheune mitten im Dorf das Weihnachtsmusical „Schama, der kleine Esel“ aufgeführt. Viele Kinder und Jugendliche aus Hägelberg und Umgebung hatten dabei begeistert mitgewirkt, der Zuschauerandrang war groß.
„Herzlichen Dank an alle helfende Hände im Dorf“, betonte Gabriele Kaiser-Bühler und richtete dabei einen besonderen Dank an Planerin Sabine Braun, die mit viel Herzblut das neue Gemeinschaftshaus entworfen hat. Auch für 2015 rief sie die Bürger auf, sich weiterhin so tatkräftig einzusetzen. Insbesondere für den Hallenbau ab dem Frühjahr brauche es viele Leute, die mit anpacken. Des weiteren bat sie darum, dass man das Altpapier (Zeitungen, Zeitschriften) an den ausgeschriebenen Sammelterminen der Feuerwehr bereitstellen solle, weil die Einnahmen deren Arbeit sehr unterstütze.
Die Ortvorsteherin informierte darüber, dass es in den nächsten zwei bis vier Wochen einen Dorfwart geben werde, der sich auch um die Leerung der Robidog-Behälter kümmere.
2015 steht für die Hägelberger nun ganz im Zeichen der 725-Jahrfeier. Kaiser-Bühler dankte Ortschaftsrätin Anja Ott für das eigens entworfene Logo und kündigte an, dass in diesem Jubiläumsjahr auch alte Filme zur Dorfhistorie digitalisiert und vorgeführt werden sollen. Zum Abschluss zeigte die Genossenschaft „Energie aus Bürgerhand“ den Kurzfilm „Weg zur Bioenergiegemeinde“. Aufsichtsratsvorsitzender Jürgen Rösch erklärte, dass man das Energieprojekt mit Hilfe des Films anschaulich präsentieren wolle. Mit Unterstützung der Sparkasse konnte die EABH den Profifilmer Jochen Loebbert und seinen Sohn Louis Leininger beauftragen.
Der Film zeichnete nah an den Aktiven den Weg des Projektes nach, das in der Folge auf das viele Holz im Wald durch den Sturm Lothar nach einer Idee von Dieter Hann ins Leben gerufen wurde. Er schließt mit dem Fazit, dass die Erfahrungen Mut machen, dass die Energiewende auch mit ehrenamtlichem Engagement zu erreichen sei. Der Abend endete mit dem traditionellen Neujahrsumtrunk.
Mit großer Wissbegierde dabei
Markgräfler Tagblatt, 03.02.2015 23:02 UhrSteinen-Hägelberg. Ob dem Popcorn beim Aufploppen zuschauen oder Gerätschaften auseinandernehmen – wie alle ihre Altersgenossen sind auch die Kinder des Hägelberger Kindergartens „Berghüsli“ immer wieder begeistert und voller Neugier dabei, wenn es für sie etwas Neues zu entdecken gibt.
„Kinder haben ein natürliches Interesse an naturwissenschaftlichen Phänomenen“ – darauf stützt sich der Experimentierkurs „Forscherkids“, entwickelt von der Lernagentur „abenteuer lernen e.V.“ und gefördert von der Sparkassenstiftung.
Neugierig und lernbereit zeigten sich auch kürzlich die Vorschulkinder des Berghüsli, die im Januar in den Genuss einer spannenden Experimentierwoche kamen. Kindergartenleiterin Corinne Biggs hatte aus den drei vom Projekt zur Verfügung gestellten Materialienboxen einiges für sie vorbereitet: von einfachen Versuchen wie „Was passiert mit einem Gummibärchen, das man ins Wasser legt?“ oder „Der Kerze geht die Puste aus“ (verschieden große Gläser über eine Kerze gestülpt) bis hin zur „Lavalampe“ oder dem „Zauberglas“ mit gefärbtem Öl, das entweder in Blasen hochsteigt oder sich zu neuen Farben vermischt.
Die richtig „durchschlagenden“ Experimente werden aber noch für den Sommer aufgehoben – die „Backpulverrakete“ oder der „Vulkan“. Die Versuche sind aufwendig vorzubereiten, aber dafür waren die wissbegierigen und experimentierfreudigen Kinder völlig begeistert.
Jedes Kind führte ein eigenes Laborheft, in dem die Versuche und deren Ergebnisse aufgezeichnet wurden, und am Ende konnten sie stolz ihr „Forscherdiplom“ entgegennehmen.
Neues Vorstandsteam übernimmt Ruder
Markgräfler Tagblatt, 23.01.2015 23:03 UhrWahlen: Jana Bühler, erste Kassenprüferin, Marcel Grüterich, zweiter Kassenprüfer, Stefan Grether, Beisitzer, Edgar Fischer, zusätzlicher Beisitzer, Claudia Grüterich, im Amt bestätigt als Schriftführerin, Stefan Drexler, zweiter Vorsitzender, Christian Ott, erster Vorsitzender.
Ehrungen:zehn Jahre: Diana Grether, Claudia und Marcel Grüterich, Claudia Merkt, Ina Trinler, Yvonne und Wolfgang Weber. 20 Jahre: Birgit Glaser, Hanspeter May, Ursula Sutter. 30 Jahre: Adelheid Glaser, Doris und Hanspeter Maier. 40 Jahre: Edeltraud und Norbert Bender, Dieter Trinler (zu Ehrenmitgliedern ernannt).
Von Gabriele Poppen
Steinen-Hägelberg. Ein neues Vorstandsteam übernimmt beim Turnverein Hägelberg das Ruder: Guido Leyendecker hatte bereits im Vorfeld der Generalversammlung angekündigt, nach zehn Jahren nicht mehr als Vorsitzender zu kandidieren. Deshalb wurde an diesem Abend ein Nachfolger gekürt.
Nach dem Willkommensgruß und dem Totengedenken ließ Vorsitzender Guido Leyendecker das Vereinsjahr Revue passieren. Der TV Hägelberg ist im vergangenen Jahr um 16 auf insgesamt 324 Mitglieder gewachsen, davon 146 Aktiv- und 178 Passivmitlieder. Hervorgehoben wurde das von Anja Ott ins Leben gerufene Zumba-Training sowie die Initiative von Bärbel Suvaal, durch die weitere Volleyballer für den Verein gewonnen werden konnten. Insgesamt verfügt der Turnverein über 13 Sportgruppen mit einem breit gefächertem Angebot. Da sich mit dem neuen Gemeinschaftshaus in Zukunft mehr räumliche Möglichkeiten für das Turnen ergeben, sind Ideen für weitere Sportgruppen und Übungsleiter willkommen.
Nachdem festgestellt wurde, dass die Versammlung beschlussfähig ist, widmeten sich die Hägelberger dem Feinschliff der neuen Satzung; anschließend verabschiedete die Versammlung das neue und im Vergleich zur bisher gültigen Satzung deutlich verschlankte Regelwerk einstimmig. Schriftführerin Claudia Grüterich ging danach detailliert auf das Vereinsjahr ein.
Dem Bericht von Kassiererin Miriam Ebner war zu entnehmen, dass der Verein ein Plus verzeichnen konnte. Kassenprüfer Edgar Fischer lobte die vorbildliche Kassenführung und merkte an, dass die Einnahmen bei Festen ausbaufähig wären.
Guido Leyendecker sagte, dass Christian Ott bereit sei, das Amt des zweiten Vorsitzenden gegen das des Vorsitzenden zu tauschen. Stefan Drexler stelle sich zur Wahl zum neuen zweiten Vorsitzenden und Edgar Fischer kandidierte als zusätzlicher Beisitzer. Erhard Heitz kündigte an, nach zehn Jahren sein Amt als Beisitzer abzugeben; Stefan Grether stellte sich als sein Nachfolger zur Wahl.
Der Vorsitzende des Hallenbaufördervereins, Frank Passenheim, und Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler gratulierten dem neuen Vorstandsteam. Der ehemalige Ortsvorsteher Hans-Georg Koger wünschte dem Vorhaben alles Gute. Bürgermeister König sagte, dass der Spatenstich für das Dorfgemeinschaftshaus in der ersten Hälfte dieses Jahres erfolgen könnte.
Der offizielle Teil des Abends endete mit der Ehrung langjähriger Vereinsmitglieder. Christian Ott überreichte Urkunden und Präsente für zehn-, zwanzig- und dreißigjährige Mitgliedschaft. Für 40-jährige Treue zum TV Hägelberg zeichnete er Edeltraud und Norbert Bender sowie Dieter Trinler aus und ernannte sie zu Ehrenmitgliedern.
Positives Echo auf Musik-CD-Projekt
Die Hägelberger Sängerin Daniela Bianca Gierok kann mittels Spenden ihr Vorhaben "Paradiesgärten" verwirklichen.
Das erfreuliche Ende vom „Lied“ – die Internet-Spendensammelaktion ist abgeschlossen. Dank dieses Geldes kann die Sängerin Daniela Bianca Gierok ihr CD-Projekt „Paradiesgärten“ verwirklichen. Foto: Roswitha Frey
STEINEN. "Superglücklich" zeigt sich Daniela Bianca Gierok. Die Sängerin aus Hägelberg kann ihr CD-Projekt "Paradiesgärten" verwirklichen. Im Dezember hatte sie im Internet eine Spendenaktion gestartet, um die geplante CD-Aufnahme mit Hilfe von Unterstützern zu finanzieren (wir berichteten). Diese Aktion auf der Internet-Plattform "Visionbakery", die über mehrere Wochen lief, ist nun erfolgreich abgeschlossen.
In der festgelegten Frist kam die benötigte Summe von 5930 Euro zusammen. Das Projekt ist somit erfolgreich finanziert und abgeschlossen. "Ich bin sehr froh und dankbar, dass es so gut geklappt hat", freut sich Daniela Bianca Gierok.
Die Sängerin ist umso glücklicher, als diese Form des sogenannten Crowdfundings, um ein künstlerisches Projekt zu realisieren, im Bereich der Klassik noch nicht so üblich ist wie etwa in der Pop- oder Filmbranche. Aber Daniela Bianca Gierok hat es gewagt, auf Crowdfunding zu setzen – und gewonnen. "Ich habe viel Positives während der Aktion erlebt, viele Menschen haben richtig mitgefiebert", sagt sie.
Die Sängerin dankt allen ihren Unterstützern, darunter vielen Musikfreunden aus dem Raum Steinen, Schopfheim und Lörrach, die sich an der Aktion beteiligt haben. Als Gegenleistung bekommen die Unterstützer, gestaffelt nach dem jeweiligen Betrag, eine CD zugeschickt, oder eine CD plus eine "Paradiesgärten"-Tasse.Oder sie erhalten sogar Gesangsunterricht bei Daniela Bianca Gierok. Nun, da die Spendenaktion erfolgreich verlaufen ist, wird die Sängerin zusammen mit ihrem Pianisten Carl-Martin Buttgereit vom 10. bis 12. April zu Aufnahmen in das Tonstudio van Geest in der Nähe von Karlsruhe fahren. Das Studio ist auf Klassik- und Gesangsaufnahmen spezialisiert, auch Stars wie der Tenor Placido Domingo oder die Mezzosopranistin Vesselina Kasarova haben dort schon Aufnahmen gemacht. Für Daniela Bianca Gierok ist es ein Anliegen, eine klanglich hochwertige CD zu machen. "Wir haben einen halben Tag zur Einstimmung und zwei volle Tage für die Aufnahmen", erzählt sie. Auf der Silberscheibe wird sie Lieder der Romantik von Brahms, Schumann und Strauss singen, die mit den Themen Garten, Natur und Blumen zu tun haben. Die dazu passend ausgewählten Gedichte und andere Texte über Gärten hat die Künstlerin selbst gesprochen; diese Aufnahmen liegen bereits vor.
Voraussichtlich erscheint die "Paradiesgärten"-CD Anfang Mai. "Ich denke, es wird eine sehr schöne CD", sagt Daniela Bianca Gierok, die sich mit ihrem Klavierpartner Carl-Martin Buttgereit bereits intensiv auf die Aufnahmen vorbereitet. Anlässlich der CD-Präsentation ist eine kleine Konzerttour geplant.
Bis dahin hält Daniela Bianca Gierok ihre Unterstützer und die Interessenten per E-Mail in einem Newsletter und in einem Blog auf ihrer Webseitehttps://www.gierok.com über das Musikprojekt auf dem Laufenden.
Gelungenes Geleit ins neue Jahr
Markgräfler Tagblatt, 02.01.2015 23:02 UhrSteinen-Hägelberg (jab). Einen erquicklichen musikalischen Jahresauftakt erlebten die zahlreichen Zuhörer des Neujahrskonzertes im Hägelberger „Haus Frieden“. Zu Gast waren das Budapester Violine- und Harfen-Duo mit Lajos Földesi und Andrea Kosic und die Sopranistin Eva Csapó aus Basel. Gemeinsam präsentierten die drei Musiker ein gefälliges Programm, das die romantisch-sehnsuchtsvolle Klaviatur ebenso bespielte wie es muntere, leicht dahinfließende Melodien zu Gehör brachte.
War das Konzert für die Zuhörer in Hägelberg gelungenes Geleit ins neue Jahr und für viele der Auftakt der Neujahrsfreizeit in einem, so stand der Konzertabend für die Musiker am Abschluss einer kleinen Weihnachtstournee in der hiesigen Region. Dabei präsentierte sich das Trio als harmonisches, gut eingespieltes Ensemble: „Es ist das zwanzigste Jahr, dass wir miteinander musizieren“, freute sich Eva Csapó, und schildert munter, wie man einstmals zusammenfand: „Ich war damals eigentlich auf der Suche nach einer Harfe, und fand diese im Duo mit der Geige“.
Ungarische Wurzeln spiegeln sich wider
In der Konzertstunde gab es in Sachen Besetzung einen munteren Wechsel zwischen „Solo“-Einlagen des Instrumental-Duos und den Gesangsstücken, in denen der Sopran von Csapó die tragende Rolle spielte. Vor allem im Repertoire des Duos spiegelten sich die ungarischen Wurzeln der Musiker spiegelten wider: Lajos Földesi, Professor für Solovioline an der Budapester Franz-Liszt-Hochschule, erweckte etliche zum Teil beinahe vergessene Komponisten aus seiner Heimat zu neuem Leben: Albert Siklós etwa, in dessen „Priere“ die Violine leise tastend eine kleine, schöne Melodie anstimmt, Alfons Czibulka mit seinem hingebungsvoll-dramatischen „Herzen und Blumen“ oder den Romantiker Miksa Hauser, dessen „Le Désir“ das Gefühlvoll-Verträumte schon im Titel trägt. Mit zauberhaft schwebenden Tönen wob Andrea Kosic an der Harfe den warmen Klangteppich für das anspruchsvolle Spiel der Violine. Einen reizvollen Kontrapunkt zur überwiegend schwelgerischen Stimmung der Stücke bildete der flirrende, lebhaft trippelnde „Elfentanz“ von Ezra Jenkinson.
Bereichert wurde das Duo durch Können und Wesen der Sopranistin Eva Csapó. Übernahm Csapó es zunächst, lebhaft und charmant durchs Programm zu führen, so brachte sie eben diese Eigenschaften auch in ihre Sangesbeiträge ein und kredenzte den Zuhörern dabei eine ordentliche Bandbreite unterschiedlicher
Bandbreite an Stimmungen
Stimmungen. War es in Saverio Mercadantes „Notturno“ die freudig juchzende Stimme, die der vorwitzig hüpfenden Melodie die rechte Klangfarbe verpasste, so war an anderer Stelle - in Moritz Hauptmanns „Landleben“ etwa, oder im „Zwiegesang“ von Carl Reinecke - der lyrische Vortrag gefragt. Zum kraftvollen Solo schließlich schwang sich Eva Csapó mit Paolo Tostis „L’alba sepàra dalla luce l’ombra“ auf, indem sich die Sängerin selbst am Piano begleitete. Zwei Kompositionen von Joachim Raff bildeten Auftakt wie Abschluss des Konzertes; schloss sich damit einerseits der Kreis, so gaben die Musiker ihren Zuhörern hier gleichzeitig einen hoffnungsfrohen Ausblick auf das neue Jahr mit auf den Weg: „Zum neuen Jahr“ war das Eingangsstück auf einen Text von Eduard Mörike betitelt. Das „Glücklich, wer auf Gott vertraut“ eines Hoffmann von Fallersleben gab dem Abschlussstück die passenden Worte.