Zeitungsartikel über Hägelberg 2015

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
In Hägelberg sorgt eine gute Dorfgemeinschaft dafür, dass viele Dinge im Teamwork erfolgreich umgesetzt werden können. So wurde dieses Jahr zum ersten Mal der Weihnachtsbaum vor dem Rathaus von den Mitgliedern des Ortschaftsrates mit der Hilfe von Familie und Freunden in einer Gemeinschaftsaktion geschmückt.
Nachdem die Lichterketten angebracht und die letzte Kugel aufgehängt worden waren, wurde als Dankeschön noch eine heiße Tasse Glühwein ausgeschenkt, um zusammen die Adventszeit wilkommen zu heißen.
Auch die Feuerwehr, die gerade von ihrem Einsatz in Höllstein zurück kam, freute sich über den Glühwein zum Aufwärmen.
Der Ortschaftsrat Hägelberg wünscht den Mitbürgern eine besinnliche Adventszeit und ein friedliches Miteinander.
 
Anja Ott, Gunther Braun, Gabriele Kaiser-Bühler, Claudia Grüterich 
(nicht im Bild Uwe Bühler und Stephanie Senn)
Außerdem noch die Mitglieder der FFW Hägelberg und Thilo Tscheulin
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Mo, 27. Juli 2015

Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der Badischen Zeitung.

von: gpn

Hägelberg plant für 2016

Haushaltsdebatte im Ortschaftsrat / Quellanschluss für Brunnen.

STEINEN-HÄGELBERG (gpo). Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler stellte im Hägelberger Ortschaftsrat die Haushaltsplanung für 2016 vor, mit einer Auflistung der geschätzten Ausgaben auch für die Folgejahre. Die Sanierung des Rathauses sei bereits teilweise bei der Gemeinde eingereicht worden und die Erneuerung des Fußweges beim Kindergartens wurde mit 6000 Euro für 2017 genehmigt. "Wir würden den Weg aber lieber in 2016 schon realisieren", meinte Kaiser-Bühler. Für den Oberdorfbrunnen regte Dieter Trinler an, dass nach dem vorhandenen Quellanschluss gesucht werden sollte, damit der Brunnen nicht mehr mit Trinkwasser gespeist werden müsse. Diese Anregung wurde ebenso aufgenommen wie der Hinweis aus dem Publikum, dass an der Straße "Im Zirkel" ein Verkehrsspiegel aufgestellt werden sollte. Der Haushalt wurde einstimmig verabschiedet und geht nun weiter an die Gemeinde zur Entscheidung. Die Bauplanungen für das vom Gemeinderat in 2013 beschlossene neue Baugebiet "Im Zirkel" hatten in der Vergangenheit bereits für Diskussionen im Dorf gesorgt. Volker Fischer, Geschäftsführer vom Bauträger Mawo, erläuterte die aktuellen Planungsänderungen. Für das Baugebiet sind insgesamt sechs Passivhäuser geplant. Unter anderem wurden einige Grundstückslinien und die Erschließungsstraße etwas verschoben, so dass Nachbargrundstücke nicht mehr von der Planung beschnitten werden.
Im Ortschaftsrat war man sich einig, dass eine offizielle Fußwegverbindung vom Wendehammer "Im Ziegelacker" auf den neuen Straßenteil "Im Zirkel" ausdrücklich gewünscht wird. Auch der Vorschlag von Dieter Trinler, die Erschließung für das Baugebiet als Einbahnstraße oder auch als Rechtsabbiegerverbot anzulegen, wurde in den Beschluss zur Prüfung mit aufgenommen und die Planung einstimmig befürwortet.
 
BZ-Mi, 08. Juli 2015

Kühle Sitzung im Dorfbrunnen

Großer Andrang beim heißen Brunnenfest in Hägelberg / Ortsvorsteherin taucht tief ein.

„Sitzung“ im Dorfbrunnen: Hägelbergs Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler eingerahmt von ihren Stellvertretern Gunther Braun (rechts) und Dieter Trinler (links) sowie ein „Zaungast“ Foto: Gabriele Poppen

HÄGELBERG (gpn). Bis in die späten Nachtstunden hinein feierten zahlreiche Besucher am Freitag das Brunnenfest am und im Oberdorfbrunnen, das dieses Mal im Zeichen der 725-Jahrfeier Hägelbergs stand. Ein Teil des Ortschaftsrates und einige Hägelberger ließen es sich gegen Mitternacht dann nicht nehmen, eine erfrischende Abkühlung im Brunnen zu suchen.

Das Team des Ortschaftsrates und die Jugendfeuerwehr hatten alles bestens vorbereitet: Am Vorabend zu einem denkwürdigen Rekord-Hitzewochenende war die Fläche um den Oberdorfbrunnen bis auf den letzten Platz besetzt. Viele Hägelberger und Besucher aus der Umgebung genossen die kühleren Abendstunden mit südlichem Flair und wurden von den Erzieherinnen und Kindern des Kindergartens "Berghüsli" mit dem Ständchen "Ich will euch begrüßen" willkommen geheißen. Das "Berghüsli" hatte an diesem Abend auch seinen Tag der offenen Tür, anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Kindergartens in Hägelberg (wir berichten noch).

Wie Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler berichtete, gibt es das Brunnenfest in Hägelberg seit dem Jahr 2002. Damals wurde der Platz um den Brunnen, der bislang noch geteert gewesen war, erneuert. Unter der alten Belagsschicht kam eine schöne ursprüngliche Sandsteinpflasterung hervor. Der attraktive Platz um den Brunnen brachte einige Bewohner auf die Idee, dass dies jetzt ein guter Ort wäre, um ein Dorffest ins Leben zu rufen. Die Erlöse des Abends kommen dabei zur Hälfte der Jugendfeuerwehr Hägelberg zugute.

Nach Sonnenuntergang mutete der Platz um den Dorfbrunnen fast an wie eine italienische Piazza, belebt bis spät in die Nacht hinein. Zur Krönung des Abends trafen sich Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler, ihre beiden Stellvertreter Gunther Braun und Dieter Trinler sowie einige Hägelberger zu einer erfrischenden "Sitzung" im Dorfbrunnen, bei kühlen Getränken.

Von der Spielstube zum Kindergarten

Markgräfler Tagblatt, 07.07.2015 23:02 Uhr
Die Kinder und das Team des „Berghüslis“ sangen  mit Freude ein Ständchen.                            Foto: Gabriele Poppen Foto: Markgräfler Tagblatt

Steinen-Hägelberg (gp). Im Zeichen der 725-Jahr-Feier stand auch das Kindergarten-Jubiläum in Hägelberg, das am vergangenen Freitagabend mit einem „Tag der offenen Tür“ zeitgleich mit dem Brunnenfest gefeiert wurde.

Am zweiten November 1974 öffnete in den Räumen der alten Volksschule in Hägelberg erstmals die Spielstube ihre Pforten für die Kinder. Diesen Grundstein für den Kindergarten, wie er heute existiert, legten damals Edeltraud Bender, die nach dem Herzug nach Hägelberg ein Angebot für kleine Kinder im Dorf vermisste, Anita Duffner, Roswitha Hasenclever, Heide Machnik und Birgit Felg­ner. Gemeinsam wurde die Idee einer Spielstube verwirklicht. Nach 25 Jahren wurde aus der Spielstube dann offiziell ein Kindergarten, der bis heute ein wichtiger Familienort in Hägelberg ist.

Begleitet von Leiterin Carola Ott an der Gitarre sang das Team der Erzieherinnen gemeinsam mit den Kindergartenkindern für die Besucher des Brunnenfests und Kindergartenjubiläums das Lied „Ich will euch begrüßen“.

Die Tür des „Berghüslis“, wie es vor fünf Jahren getauft wurde und damals eigens von Kindergartenmutter Anja Ott ein Logo entworfen bekommen hatte, stand dann den Besuchern den ganzen Abend lang offen. Im Kindergarten konnte man sich auf vier Schautafeln über die Entwicklung des Kindergartens informieren und auch Kunstwerke der Kinder bewundern.

Die Erzieherinnen Carola Ott, Simone Hess, Barbara Seith und Praktikantin Rebekka Lubcke hatten eine Schminkecke eingerichtet, aus der die Kinder mit fantasievollen bunten Gesichtern zu ihren Eltern zurückkehrten. Auch eine Bastelstation wurde gerne genutzt, ebenso wie der vor drei Jahren umgestaltete Hof der Einrichtung mit seinem großen Sandkasten, in dem auch mit Wasser und Sand gematscht werden konnte.

Vor dem Kindergarten hatten die Eltern einen Waffelstand aufgebaut, bei dem sich die Waffeln eines großen Absatzes erfreuten und trotz großer Mengen an Teig innerhalb kurzer Zeit ausverkauft waren.

Wie Carola Ott berichtete, betreut der Kindergarten zur Zeit 24 Kinder, eines davon jünger als drei Jahre. Wie auch schon vor 40 Jahren, ist der Kindergarten in Hägelberg eine zentrale Anlaufstelle für die Familien mit kleinen Kindern, ein Ort des Austauschens und Kennenlernens, der auch zu Fuß für die Hägelberger schnell zu erreichen und zum festen Bestandteil im Dorfleben geworden ist.

Ein kühles Bad im Dorfbrunnen

Markgräfler Tagblatt, 07.07.2015 23:02 Uhr
Im Zeichen der 725-Jahrfeier Hägelbergs: Um den Oberdorfbrunnen herum genossen viele die lauen Abendstunden mit fast schon südländischem Flair. Foto: Gabriele Poppen Foto: Markgräfler Tagblatt

Steinen-Hägelberg (gp). Bis in die späten Nachtstunden hinein feierten zahlreiche Besucher das mittlerweile schon traditionelle Brunnenfest am und im Oberdorfbrunnen, das dieses Mal im Zeichen der 725-Jahr-Feier Hägelbergs stand. Ein Teil des Ortschaftsrats und einige Hägelberger ließen es sich gegen Mitternacht dann nicht nehmen, eine erfrischende Abkühlung im Brunnen zu suchen.

Der Ortschaftsrat und die Jugendfeuerwehr hatten wieder einmal alles bestens für das Brunnenfest vorbereitet: Am Vorabend zu einem denkwürdigen Rekord-Hitzewochenende war die Fläche um den Oberdorfbrunnen bis auf den letzten Platz besetzt. Viele Hägelberger und Besucher aus der Umgebung genossen die kühleren Abendstunden mit südländischem Flair und wurden von den Erzieherinnen und Kindern des Kindergartens „Berghüsli“ mit einem Ständchen willkommen geheißen. Das „Berghüsli“ hatte an diesem Abend seinen „Tag der offenen Tür“, anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Kindergartens in Hägelberg.

Wie Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler berichtete, gibt es das Brunnenfest in Hägelberg seit dem Jahr 2002. Damals wurde der Platz um den Brunnen, der bislang noch geteert gewesen war, erneuert. Unter der alten Belagsschicht kam eine schöne Sandsteinpflasterung hervor, die dem Platz ein neues Gesicht gab. Der nun schönere Platz um den Brunnen brachte einige Bewohner auf die Idee, dass dies ein guter Ort wäre, um ein Dorffest ins Leben zu rufen.

Der Gedanke wurde vom damaligen Ortschaftsrat aufgegriffen. Seitdem wird das Brunnenfest bei gutem Wetter jedes Jahr durchgeführt. Nicht zu vergessen sind dabei auch die freiwilligen Helfer aus dem Dorf, die vor, während oder nach dem Fest mit anpacken und auch mit Kuchenspenden zum Gelingen beitragen. Die Erlöse des Abends kommen dabei zur Hälfte der Jugendfeuerwehr Hägelberg zugute.

Nach Sonnenuntergang mutete der Platz um den Dorfbrunnen fast an wie eine italienische Piazza, belebt bis spät in die Nacht hinein. Zur Krönung des Abends trafen sich Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler, ihre beiden Stellvertreter Gunther Braun und Dieter Trinler sowie einige Hägelberger zu einer erfrischenden „Sitzung“ im Dorfbrunnen. Auch so mancher vorüberziehende „Brunnen-Zaungast“ bekam kühlendes Nass zu spüren.

Es war ein Brunnenfest unter dem Logo des 725-jährigen Bestehens von Hägelberg und in Gemeinschaft mit dem 40-jährigen Bestehen des Kindergartens, das besonders in Erinnerung bleiben wird.

BZ-Sa, 27. Juni 2015

Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der Badischen Zeitung.

von: Roswitha Frey

Quattroklop mit toller Aussicht

Saisoneröffnung am Hägelberger Kunst-Ort beim Wasserhüsli / Tilo Tscheulin und Johannn präsentieren neue Objekte.

Bildhauer Tilo Tscheulin präsentierte zum Saisonauftakt im Kunst-Areal rund um das Hägelberger Wasserhüsli seine neueste monumentale Sandsteinskulptur „Quattroklop“Foto: Roswitha Frey

STEINEN-HÄGELBERG. Die Wetterkapriolen am Sonntag konnten der Saisoneröffnung im "Wasserhüsli" an der "Schönen Aussicht" in Hägelberg nichts anhaben. Pünktlich zur Sommersonnenwende öffneten der Hägelberger Bildhauer Tilo Tscheulin und der Lörracher Objekt- und Figurenmacher Johannn wieder ihren besonderen Kunst-Ort beim ehemaligen Wasserreservoir der Gemeinde.

Über 50 Skulpturen und Objekte der beiden engagierten Künstler sind im Außenbereich und im Wasserhüsli aufgebaut. Speziell zum Saisonauftakt kamen einige neue Werke dazu, die nun die Dauerausstellung bereichern.

Stolz präsentiert Tilo Tscheulin sein neuestes Werk, die imposante Skulptur "Quattroklop" aus Vogesen-Sandstein. 500 Stunden Arbeit stecken in dieser monumentalen, zwei Meter hohen und 1,6 Tonnen schweren Skulptur. Der Titel ist eine Wortkreation aus Quattro, also vier, und Zyklop, eine Anspielung auf den einäugigen Riesen aus der Odyssee.

Tscheulin hat eine vierköpfige Wächterfigur geschaffen. Die vier Gesichter teilen sich jeweils ein Auge, markant und scharf sind die Gesichtszüge des bärtigen Wächters aus dem Steinblock herausgeholt. Der Wächter mit dem Viergesicht hat symbolisch gesehen alles im Blick, die Augen blicken in jede Himmelsrichtung. Rillenförmige Strukturen geben den steinernen Riesen assoziative Kraft.

"Das wäre ein toller Brunnen", meinte ein Besucher über diese mächtige Skulptur aus zweifarbigem Sandstein. Umso mehr freute sich der Hägelberger Künstler über die positive Resonanz am Sonntag. Mehr als 100 Besucher hat er zur Wiedereröffnung der Kunst-Ausstellung im und rund ums Wasserhüsli registriert. Viele Hägelberger, darunter junge Familien mit Kindern, kamen an den hochgelegenen Platz am Waldrand, um sich von diesem außergewöhnlichen Kunst-Ort inspirieren zu lassen. Tscheulin und sein Kollege, der sich mit Künstlernamen Johannn nennt, haben das Gelände in Eigenarbeit in ein Freilicht-Kunstareal verwandelt und das Wasserhüsli aufwändig zum Kunst-Kabinett umgestaltet. Wer die Treppen hinabsteigt, betritt ein effektvoll beleuchtetes Reich des Düsteren, Unheimlichen und Makabren.

In diesem gruftähnlichen Ambiente kommen die bizarren Objekte und gespenstische Fantasiegestalten von Johannn perfekt zur Wirkung. Aus Metall, Maschinenteilen, alten Rohren, Fundstücken, im Wald gefundenen Tierknochen und anderen Materialien gestaltet Johannn vieldeutige Tier-Mensch-Wesen, bei deren Anblick es einen schon ein bisschen gruseln darf. Viele der Figuren und Objekte sind mobil, lassen sich mechanisch bewegen, so wie Johannns neuestes Werk "Enkele": In einem alten Kinderwagen sitzt eine knöcherne Skelettgestalt aus Tierknochen: ein Verweis auf die Vergänglichkeit, auf den Kreislauf von Werden und Vergehen, Geburt und Tod. Wie ein Tüftler konstruiert Johannn seine Figuren, sei es die "Spielfiguhr", die sich bewegt und wie eine Spieluhr Musik macht, sei es das Fabelwesen im Vogelkäfig, die puppenhafte Gestalt, die ihr Kind mit einer Spritze füttert oder rätselhafte Figuren mit langen Vogelschnäbeln und krallenartigen Füßen.

Sowohl im Wasserhüsli als auch im Außenbereich haben die beiden Kunstschaffenden zahlreiche Werke platziert. Alles überragend steht Tilo Tscheulins monumentaler Brunnen "Equilibrium" mit konstruktiven und kreisförmigen Formenelementen da. Sehenswert sind auch Tscheulins aus geometrischen Formen bestehende Skulptur "Welle", die einen dynamischen Schwung hat, oder die mythologisch inspirierten Sandsteinarbeiten, die einen Wassermann und Sagengestalten wie den Sohn von Odin darstellen. Rund um das Wasserhüsli finden sich auch Johannns surreale Vogelwesen und die baumartig aussehenden Objekte aus Metallteilen. Die Besucher können auf verschiedenen Ebenen an Tischen und Sitzplätzen verweilen und die assoziationsreichen Objekte und Figuren auf sich wirken lassen. "Es ist überraschend, mitten in der Natur so einen tollen Kunst-Ort zu entdecken", meinte ein Besucher. Auch Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler kam zur Saisoneröffnung: "Ich begrüße es sehr und finde es schön, was die beiden Künstler aus dem alten Wasserhüsli gemacht haben. Das ist eine große Bereicherung für den Ort".

 

BZ-Mo, 22. Juni 2015

"Heute verwirklichen wir einen Traum"

Was 1997 begann, nimmt jetzt endlich Gestalt an: Erster Spatenstich für das Dorfgemeinschaftshaus in Hägelberg.

Sie tätigten den Spatenstich für das Dorfgemeinschaftshaus in Hägelberg (von links): Jörg Gugelberger (Geschäftsführer Gugelberger Bauunternehmen), Ingo Herzog (Architekt), Sabine Braun (Architektin), Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler, Bürgermeister Rainer König, Frank Passenheim (Hallenbauförderverein) und Hans-Georg Koger (Ortsvorsteher a.D.).Foto: Heiner Fabry

STEINEN-HÄGELBERG (bry). Nach 15 Jahren der Diskussionen und Planungen fand am Samstagmorgen in Hägelberg der Spatenstich zum neuen Dorfgemeinschaftshaus statt. "Heute ist ein guter Tag", betonte Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler. "Heute verwirklichen wir einen Traum."

Es war tatsächlich ein Projekt mit Hindernissen, wie aus der Ansprache von Bürgermeister Rainer König hervorging. "Jetzt ist es endlich soweit", stand auf einem Flugblatt, das Bürgermeister König vorzeigte. Dieses Flugblatt war allerdings aus dem Jahr 2000. Seit 1997 hatte sich der Hallenbauförderverein massiv für den Bau einer neuen Halle im Dorf eingesetzt. Im Mai 2000 hatte der Gemeinderat grundsätzlich seine Zustimmung zu dem Projekt gegeben. Als Standort war ein Gelände oberhalb des Sportplatzes vorgesehen.

"Aber dann kam alles ganz anders", setzte der Bürgermeister hinzu. Wegen der dringend notwendigen Sanierung des Schulzentrums und anderer Pflichtaufgaben, geriet Hägelberg nach hinten auf der Prioritätenliste. Durch die Beharrlichkeit und das konstruktive Engagement von Bernd Glaser geriet das Projekt dennoch nicht in Vergessenheit. Im Jahr 2011 fand ein erster runder Tisch statt, an der die ersten Planentwürfe, die Architektin Sabine Braun ehrenamtlich für das Projekt erstellt hatte, vorgestellt wurden. Ein Projektfahrplan wurde entworfen, der eine Realisierung bis 2015 vorsah. Im August 2012 reiste eine Delegation aus Steinen und Hägelberg zum Regierungspräsidium nach Freiburg, um die möglichen Förderungen zu besprechen. Wegen der veränderten Förderrichtlinien wurde danach vereinbart, nicht eine reine Sporthalle, sondern ein Dorfgemeinschaftshaus zu planen. Im August 2013 wurde eine angepasste Detailplanung im Regierungspräsidium vorgelegt. Der Gemeinderat gab seine grundsätzliche Zustimmung und stellte die erforderlichen Mittel für 2014 bis 2016 im Haushalt ein. Im Mai 2014 ging in steinen der Förderbescheid aus ELR-Mitteln über 385 000 Euro ein. Das Projekt Dorfgemeinschaftshaus stellt ein Gesamt-Investitionsvolumen von 1,7 Millionen Euro dar. An Förderungen erhält die Gemeinde 385 000 Euro aus dem ELR-Förderprogramm, rund 150 000 Euro stellen die Hägelberger Vereine zur Verfügung, rund 130 000 Euro sind an Eigenleistungen geplant, zusätzlich wird eine Darlehensaufnahme über eine Million Euro erforderlich.

"Jetzt ist es aber wirklich soweit", betonte Bürgermeister König und bedankte sich herzlich beim Hallenbauförderverein, dem ehemaligen Ortsvorsteher Hans-Georg Koger, Architektin Sabine Braun und den Mitgliedern von Verwaltung und Gemeinderat für das immer gute und konstruktive Miteinander.

Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler sprach in ihrer Rede von einem für Hägelberg bedeutsamen Projekt. "Heute ist ein guter Tag, heute verwirklichen wir einen Traum", setzte sie hinzu und bedankte sich bei der Gemeinde und den vielen Helfern, besonders aber Sabine Braun für ihre wertvolle Unterstützung. "Jetzt entsteht hier ein Haus, in dem wir die Halle, die Vereinsarbeit und das soziale Miteinander unter einem Dach vereinen können."

Das Ende einer Odyssee

Markgräfler Tagblatt, 21.06.2015 23:00 Uhr
Spatenstich in Hägelberg: (von links) Jörg Gugelberger (Geschäftsführer Gugelberger Bauunternehmen), Ingo Herzog (Architekt), Sabine Braun (Architektin), Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler, Bürgermeister Rainer König, Frank Passenheim (Hallenbauförderverein) und Hans-Georg Koger (Ortsvorsteher a.D.). Foto: Hans-Jürgen Hege Foto: Markgräfler Tagblatt

Steinen-Hägelberg (hjh). „Ich habe das Gefühl, es läuft jetzt alles sehr gut“, sagte Bürgermeister Rainer König vor dem Spatenstich, mit dem die letzte Phase zum Neubau des Dorfgemeinschaftshauses in Hägelberg unterhalb des Sportplatzes am Samstag offiziell eingeläutet wurde.

 

Fast das ganze Dorf war auf den Beinen, um „den ganz besonderen Tag für unser Dorf“ mitzuerleben, den Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler als das vorläufige Ende „eines Traums, den wir jetzt verwirklichen“, bezeichnete. „Generationen haben diesen Traum schon vor uns geträumt“, erinnerte sie. Das Haus, das nach einer wahren Odyssee endlich gebaut wird, sei ein sehnlichster Wunsch der Bevölkerung gewesen, auf den sie „Jahrzehnte gewartet hat.“

In etwa eineinhalb Jahren wird es – wenn alles klar geht – ein weiteres Fest geben, wenn das Haus seiner Bestimmung übergeben wird. Bis dahin werde „tatkräftig angepackt“. Die Hägelberger seien bekannt dafür, dass sie „konsequent ihren Weg gehen und sich in schweren Zeiten nicht davon abbringen lassen“.

Trotzdem habe kaum einer mehr daran geglaubt, dass gerade dieses Projekt nach so langer Zeit – schon Bürgermeister Herbert Stumböck habe sich damit beschäftigen dürfen – endlich wahr wird. Was jetzt auf diesem Platz entstehe, werde den Anforderungen einer modernen Vereinsarbeit mehr als gerecht. Das Planungskonzept der Architektin Sabine Braun, das in enger Zusammenarbeit mit den Vereinen, der Bevölkerung und den Behörden entstanden sei, habe den Gemeinderat und die Zuschussbehörden überzeugt, lobte die Ortsvorsteherin die exzellente Vorarbeit.

Die Entwürfe seien schon in der ersten Sitzung, die er als Bürgermeister leitete, beraten worden, so König. Und das sei schon 15 Jahre her. Ganz zu schweigen davon, dass bereits 1997 ein Förderverein gegründet wurde,der das Projekt vorantreiben sollte. Grundsätzlich habe der Gemeinderat schon damals grünes Licht für den Bau gegeben, auch wenn die Standortfrage für heiße Diskussionen sorgte.

Die Sicherheit im Schulzentrum warf zunächst einmal alle Finanzierungsvarianten über den Haufen. In optimierten Plänen wurden den hochfliegenden Hägelberger Träumen die Flügel ein wenig gestutzt. Unter anderem wurde beschlossen, dass das Feuerwehrgerätehaus, das in das Mehrzweckgebäude verlegt werden sollte, blieb, wo es war. 2008 habe der damalige Fördervereinsvorsitzende Bernd Glaser alle Unterlagen sinnvoll neu zusammengestellt.

Am runden Tisch wurde die weitere Vorgehensweise beraten, bis 2011 ein grober Fahrplan entstand. Zuschussmöglichkeiten wurden ausgelotet, Anträge wurden gestellt. 2013 gab der Gemeinderat das endgültige Okay. Und 2014 kam der ersehnte Zuschussbescheid aus dem Regierungspräsidium, der 385 000 Euro als Zustupf zu dem Gebäude mit 24 mal 15 Metern Grundfläche in Aussicht stellte. 1,7 Millionen Euro sind unterm Strich veranschlagt, sagte Rainer König. 150 000 Euro steuern die Vereine, darunter natürlich auch der Förderverein bei, 130 000 Euro Eigenleistungen seien geplant. Und rund eine Million Euro müssen als Darlehen aufgenommen werden, eine Summe, die sich unter Umständen durch anrechenbare Spenden reduzieren lasse, hofft nicht nur der Bürgermeister, der sich bei allen Beteiligten bedankte, vor allem aber beim ehemaligen Ortsvorsteher Hans-Georg Koger, „der einen großen Anteil daran hat, dass wir hier und heute den Spatenstich feiern dürfen“.

Die EABH „zeichnet Hägelberg aus“

Markgräfler Tagblatt, 17.06.2015 23:01 Uhr
Herz und Motor der EABH: (hinten von links) Der bisherige Finanzberater Willi Keim, die drei Vorstände Walter Müller, Manfred Ruf und der Vorsitzende Gunther Braun, die Aufsichtsräte Dieter Hann, Martin Halm, Claudia Merkt  und der Aufsichtsratsvorsitzende Jürgen Rösch. Vorne  die beiden scheidenden Aufsichtsräte Dieter Trinler (links) und Claus Burger. Foto: Gabriele Poppen Foto: Markgräfler Tagblatt

Steinen-Hägelberg (gp). Die Genossenschaft „Energie aus Bürgerhand Hägelberg“ (EABH) blickte bei ihrer Generalversammlung in der „Waldschänke“ an der Schönen Aussicht zurück auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr.

Aufsichtsratsvorsitzender Jürgen Rösch übernahm die Begrüßung und stimmte mit einem Kurzfilm über den Weg Hägelbergs zum Bioenergiedorf auf den Abend ein.

Der Vorstandsvorsitzende Gunther Braun berichtete im Anschluss von einem arbeitsintensiven Jahr. Dieter Trinler, Geschäftsführer des Säge- und Hobelwerks in Hägelberg, habe in einen Hacker investiert, mit dem man aus dem Sägerestholz Hackschnitzel herstellen kann. Diese könnten im Heizkessel der Bürgerheizung direkt im Ort verwertet werden. Mit dem hinzugekommenen Anschluss des Sägewerkes, der Mehrfamilienhäuser im Dorfkern und der geplanten Neubauten im Dorf habe die EABH eine gute Grundlage für einen langfristigen wirtschaftlichen Betrieb.

Den Bau des Dorfgemeinschaftshauses (DGH) wolle man fördern und das DGH werde auch an das Wärmenetz angeschlossen. Trotz der nervenaufreibenden Unstimmigkeiten zwischen den Baufirmen im Neudorf und diversen Nacharbeiten hoffe man, bis zum Winter alle Bauarbeiten abschließen zu können.

Steuerberater Jochen Kaltenbach informierte über den Jahresabschluss 2014: Die EABH verzeichnet einen Bilanzgewinn, mit positiven Vorzeichen auch für das Geschäftsjahr 2015. Jürgen Rösch bescheinigte dem Vorstand eine gewissenhafte Arbeitsweise und eine transparente, nachvollziehbare Geschäftslage. Der Aufsichtsratsvorsitzende erläuterte das Organigramm der EABH, bei dem es neben den Ämtern auch diverse Arbeitsgruppen gibt. Problematisch sei der Mehrfacheinsatz der Amtsträger. Rösch ermunterte die Zuhörer, dass „jeder mit offenen Armen empfangen wird“. Auch im Bereich der überregionalen Öffentlichkeitsarbeit beriet man auf Fachkongressen und bei Führungen in der Heizzentrale, um die autonome Energiewende zu unterstützen.

Die Aufsichtsräte Claus Burger und Dieter Trinler wurden aus dem Amt verabschiedet. Als Nachfolger wurden Claudia Nagorny-Merkt einstimmig und Martin Halm, einer der Geschäftsführer der EWS Schönau, mit 26 Ja-Stimmen, vier Enthaltungen und einer Gegenstimme gewählt. Die Aufsichtsräte Dieter Hann und Jürgen Rösch wurden für sechs weitere Jahre gewählt.

Gegen Ende richtete Rösch seinen Dank an die scheidenden Aufsichtsräte sowie an Willi Keim, der nach sechs Jahren seine Tätigkeit beendet. Ebenso dankte er den Helfern des Kernteams und überreichte allen ein Geschenk.

Bürgermeisterstellvertreter Rudolf Steck überbrachte abschließend einen Gruß von Bürgermeister Rainer König und vom Gemeinderat. „Wir möchten uns einreihen in die Bewunderer des Bioenergiedorfes Hägelberg“, meinte er und hob hervor, dass „Hägelberg mit seiner Genossenschaft eine Art Geburtshelfer für die Gemeinde Steinen war“. Dem Hägelberger Beispiel folgend sollten auch die Gas- und Stromkonzessionen in Bürgerhand übergehen. „Ihr seid das, was Hägelberg auszeichnet“, lobte Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler und bekräftigte, dass das Ziel bald erreicht sei.

Außerdem diskutierte die EABH über die Auszahlung einer Dividende auf die Genossenschaftsanteile und die Verwirklichung eines Glasfasernetzes. Wir werden noch ausführlich berichten.

Berghüsli-Kinder werden zu Filmstars

Markgräfler Tagblatt, 11.06.2015 23:00 Uhr
Das Waldzimmer wurde zum Drehort. Foto: Stephanie Senn Foto: Markgräfler Tagblatt

Der Film, synchronisiert von der Hägelberger Schülerin Helena Braun, sollte besonders auch das jüngere Publikum ansprechen – schließlich sind die Kinder auch die großen Gewinner beim Zukunftsthema Energiewende. Um das auch im Film deutlich zu machen und zu zeigen, wie in Hägelberg im Einklang mit der Natur gelebt wird, wurde das Waldzimmer des Kindergartens „Berghüsli“ kurzerhand zum Drehort für die Dokumentation der Energiewende in Hägelberg.

Bei einer kleinen Filmpräsentation mit Vorstandsmitglied Manfred Ruf und Aufsichtsrat Dieter Hann im zum Kino umfunktionierten Rathaussaal in Hägelberg, der freundlicherweise von Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler zur Verfügung gestellt wurde, konnten sich Kindergartenleiterin Carola Ott, die Erzieherinnen und die Kinder ein Bild des Films machen. Dabei waren die Kinder weniger von der Theorie, sondern mehr von den praktischen Dingen fasziniert – viele bekannte Gesichter aus dem Dorf, die Kindergartenkollegen, Traktoren und die Biogasanlage sorgten für beeindruckte Gesichter. Besonders stolz waren natürlich die Kinder, die selbst eine kleine Rolle im Film spielen durften. Das war einen Extra-Applaus der kleinen Zuschauer wert. Weitere Informationen gibt es unter www.eabh.de.

Ein großer Tag für Hägelberg

Markgräfler Tagblatt, 08.06.2015 23:00 Uhr
Die Parkflächen sind schon vorplaniert: Zwischen der Heizzentrale der Bürgerheizung (links im Bild) und dem Sportplatz oberhalb werden in Kürze die Bagger mit dem Aushub für das Dorfgemeinschaftshaus beginnen. Foto: Gabriele Poppen Foto: Markgräfler Tagblatt

Steinen-Hägelberg (gp). Bei der trotz Sommerwetters gut besuchten Ortschaftsratssitzung verkündete Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler stolz den Termin, an dem der Spatenstich für das Dorfgemeinschaftshaus gefeiert werden kann. Um 11 Uhr geht es am 20. Juni los mit dem offiziellen Festakt.

 

Die Ortsvorsteherin lud dazu ein, an diesem großen Tag für Hägelberg dabei zu sein. „Die erste Bauvergabe ist gelaufen und bald werden auch die Bagger anrücken“, sagte Gabriele Kaiser-Bühler. Sie freue sich auf zahlreiche Besucher zum Spatenstich. Der Hallenbauförderverein werde die Bewirtung übernehmen und die Erlöse kämen ganz dem Gemeinschaftshaus zugute.

Aber auch andere Themen beschäftigten die Hägelberger an diesem Abend. Siegfried Fröhlich beklagte sich in der Bürgerfragerunde, dass „neun Riesenpferdeäpfel“ die Straße vor seinem Haus verunreinigt hätten. Gabriele Kaiser-Bühler meinte, dass schon mehrere Beschwerden eingegangen seien und appellierte an die Reiter, die Pferdeäpfel aufzulesen. Dies sei für Pferdehalter ebenso vorgeschrieben wie für Hundehalter. Idealerweise sollten schon die Stallungen die Reiter für das Thema sensibilisieren.

Ebenfalls auf der Tagesordnung stand die Versetzung eines Robidog-Behälters auf dem Düchelweiher-Parkplatz an der Rechbergstraße. Dort befinden sich neue Baugrundstücke. Spätestens mit dem Verkauf des betreffenden Grundstücks müsse man sehen, wo der Behälter neu platziert werden könne, gab die Ortsvorsteherin zu bedenken. Zum Beispiel einfach ein Stückchen weiter bei der Straßenlaterne, auf Gemeindegrund. Alternativ wäre auch der Weg am Fasnachtsfeuer denkbar, allerdings sei man hier auf einem gepachteten Landesgrundstück und müsse für die Nutzung erst eine Genehmigung einholen. In dem Zusammenhang informierte Gabriele Kaiser-Bühler, dass es für 2016 noch keinen Platz für die Ausrichtung des Fasnachtsfeuers gebe, das bisher immer auf dem gepachteten Grundstück des ehemaligen Ortsvorstehers Hans-Georg Koger ausgerichtet wurde. Dessen Pachtvertrag laufe aber dieses Jahr aus.

BZ-Mo, 08. Juni 2015 15:23 Uhr
STEINEN-HÄGELBERG (gpn). Bei der jüngsten Ortschaftsratssitzung kündigte Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler den Spatenstich für das Dorfgemeinschaftshaus an. Er findet am Samstag, 20. Juni, um 11 Uhr statt. Die Ortsvorsteherin lud die Bevölkerung an "diesem großen Tag für Hägelberg" ein. "Die erste Bauvergabe ist gelaufen und bald werden auch die Bagger anrücken", sagte Gabriele Kaiser-Bühler. Der Hallenbauförderverein werde die Bewirtung übernehmen, und die Erlöse kämen ganz dem Gemeinschaftshaus zugute.

Tierische Hinterlassenschaften: Aber auch andere Themen beschäftigten die Hägelberger an diesem Abend. Siegfried Fröhlich etwa beklagte sich in der Bürgerfragerunde, dass "neun Kugeln Riesenpferdeäpfel" die Straße vor seinem Haus verunreinigt hätten. Gabriele Kaiser-Bühler meinte, dass schon mehrere Beschwerden eingegangen wären und rief die Reiter dazu auf, die Pferdeäpfel aufzulesen. Dies sei für Pferdehalter ebenso vorgeschrieben wie für Hundehalter. Idealerweise sollten schon die Stallungen die Reiter dazu auffordern und für das Thema sensibilisieren.
Ebenfalls auf der Tagesordnung stand die Versetzung des Robidog-Behälters auf dem Düchelweiher-Parkplatz an der Rechbergstraße, wo jetzt neue Baugrundstücke sind. Spätestens mit dem Verkauf des Grundstücks müsse man zusehen, wo der Behälter neu platziert werden könne, sagte die Ortsvorsteherin. Zum Beispiel einfach ein Stückchen weiter bei der Straßenlaterne, auf Gemeindegrund. Alternativ wäre auch der Weg am Fasnachtsfeuer denkbar, allerdings sei man hier auf einem gepachteten Landegrundstück und müsse für die Nutzung erst eine Genehmigung einholen.

Fasnachtsfeuer 2016: Gabriele Kaiser-Bühler sagte, dass es für 2016 noch keinen Platz für die Ausrichtung des Fasnachtsfeuers gebe, das bisher immer auf dem gepachteten Grundstück des ehemaligen Ortsvorstehers Hans-Georg Koger ausgerichtet wurde. Dessen Pachtvertrag laufe aber dieses Jahr aus.

Friedhof: Was die neue Friedhofssatzung angeht, an der die Gemeinde Steinen derzeit arbeitet, bat die Ortsvorsteherin um Wünsche der Ortschaftsräte und Bürger, was bei der neuen Satzung berücksichtigt werden sollte. Die aktuell gültige Friedhofsordnung findet man auf der Webseite der Gemeinde Steinen
https://www.steinen.de (unter dem Punkt "Rathaus und Service", "Ortsrecht und Abgaben"). Auch der Hägelberger Friedhof werde zudem dieses Jahr ein gärtnerbetreutes Gräberfeld bekommen: Unter einem Baum werde es Plätze geben für Einzelurnen, Einzelgräber und Urnendoppelgräber, die mit einem kleinen Findling mit Namenszug versehen werden.

Tag der offenen Tür fällt aus: Unter "Verschiedenes" berichtete Ortsvorsteherin Kaiser-Bühler, dass der "Tag der offenen Tür – Hägelberg präsentiert sich" anlässlich des 725-jährigen Bestehens des Dorfes mangels Beteiligung nicht stattfinden könne. Die Idee sei gleichwohl nicht aus der Welt, fügte sie hinzu. Ihr Stellvertreter Gunther Braun merkte an, dass momentan im Neudorf die Abhängung der oberirdischen Stromzuleitungen durch den Energiedienst und vor allem die damit verbundenen Kosten sehr in der Diskussion seien und sich hier Widerstand formiere.

Spende: Die Ortsvorsteherin bedankte sich im Namen der Waldorf-Schülerin Annika Böhler bei den Hägelbergern, die sie bei der Spendensammlung für Nepal unterstützt haben – 368 Euro sind dabei zusammengekommen.

Termine: Das Brunnenfest ist geplant für 3. Juli (Ersatztermine 10. oder 17. Juli); Helfer sehr willkommen. Der Kindergarten "Berghüsli" wird dabei gleichzeitig sein 40-jähriges Jubiläum mit einem Tag der offenen Tür feiern. Die nächste Sitzung des Ortschaftsrates ist für den 22. Juli geplant.
BZ-Sa, 06. Juni 2015

Ein Dorf mit allerbesten Aussichten

UNTERWEGS MIT... Hägelbergs Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler schwärmt vom Alpenblick und aktiven Mitbürgern / Neue Serie zur Kommunalreform.

STEINEN. Vor 40 Jahren ging in Steinen die Kommunalreform über die Bühne. Per Landesgesetz wurden die bis dato selbstständigen Gemeinden Weitenau, Schlächtenhaus, Endenburg, Hägelberg, Höllstein, Hüsingen und Steinen zu einer Gesamtgemeinde vereinigt. Nicht in allen Orten war damals die Begeisterung groß, sich in einer neuen kommunalen Einheit wiederzufinden. BZ-Redakteur Robert Bergmann fragt nach und hat die Ortsvorsteher der Teilorte zum Spaziergang durch ihr Dorf gebeten. Den Anfang macht Gabriele Kaiser-Bühler in Hägelberg.

Am Treffpunkt, dem Sitz der Ortsverwaltung in der unteren Dorfstraße, prangt noch immer weithin sichtbar der alte Schriftzug "Rathaus". Nein, die Hägelberger haben die guten alten Zeiten der Selbstständigkeit nicht vergessen. "Wir sind gerne ein Teil des Ganzen. Aber wir sind eben auch ein Teil", sagt Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler. Die Hägelberger wollten "ungern mit Steinen in einen Topf geworfen werden". Seit Herbst vergangenen Jahres ist die gebürtige Wollbacherin als Nachfolgerin von Hans-Georg Koger in Amt und Würden. Sie freut sich sehr, diesem Dorf mit seinem wunderbaren Talblick und seiner 725-jährigen Geschichte vorzustehen. Ortsvorsteherin zu sein sei ein 24-Stunden-Job, sagt Kaiser-Bühler, die "nebenbei" noch eine Nachhilfeschule leitet. Spaß mache das Ganze nur, weil die Hägelberger – egal ob zugezogen oder seit Generationen im Dorf verwurzelt – so aktiv mitdenken und anpacken, wann immer es nottut.

Ein Auto hält. Sein Fahrer bittet Gabriele Kaiser-Bühler, sich doch bitte des ausufernden Bewuchses an den Böschungen anzunehmen. Kaiser-Bühler verspricht, für Abhilfe zu sorgen. Da schimmert er schon durch, dieser besondere Geist dörflichen Mitdenkens, mit dem es etwa gelang, die "Energie aus Bürgerhand" – als ambitioniertes Nahwärmekonzept auf die Beine zu stellen. Diesem Zusammenstehen auch ist es zu verdanken, dass endlich die eigene Halle – sie heißt jetzt Dorfgemeinschaftshaus – am Ortsausgang verwirklicht werden kann.


Die Halle ist aktuell das wichtigste Projekt im Dorf, und die Hägelberger haben es mit der für sie eigenen Hartnäckigkeit gegen die Sparpläne der klammen Gesamtgemeinde durchgekämpft. Zum Bauplatz am Ortsausgang führt denn auch der erste Weg mit der Ortsvorsteherin. Noch ist nicht viel zu sehen, üppig wuchert das Gras. Bald aber werden hier die Bagger rollen und das Gebäude nach den Plänen der Hägelberger Architektin Sabine Braun errichten. Hägelberg sei der letzte der Steinener Ortsteile, der noch ohne eigene Halle ist, sagt die Ortsvorsteherin. Sie findet, dass es "dringend nötig ist, dass die Menschen wieder ihr eigenes Wohnzimmer bekommen".

Auf dem Weg zurück ins Dorf geht es am Sägewerk Trinler vorbei – einem der wenigen größeren Betriebe im Ort. Hägelberg lebte schon immer weniger von der Industrie, als vielmehr von dem, was die Felder hergaben und vom üppigen Wald, der über dem Dorf thront und bis nach Schlächtenhaus reicht. Von dieser Prägung zeugen neben dem Sägewerk die vielen alten Höfe im Dorf – ein Traktor ist niemals weit. Heute sind es vor allem die Landwirte Glaser und Bühler, die mit großen, modernen Höfen von der harten Feldarbeit und Tierzucht, aber auch der Biogaserzeugung noch einigermaßen leben können.

In den vergangenen Jahren entdeckten viele gut ausgebildete Mitarbeiter der mittelständischen Industrie im Wiesental und der Chemie in Basel Hägelbergs attraktive Wohnlage für sich. Es sind Menschen aus ganz Deutschland voller Ideen und Tatendrang, die ihre Spuren hinterlassen. Sie bringen sich ein in die Vorstandsarbeit des Turnvereins wie auch bei Energie aus Bürgerhand. Da ist etwa der 35-jährige Immunologe Stefan Drexler. Er lebt mit seiner Familie kaum ein Jahr hier und ist schon Vizevorsitzender im TV Hägelberg geworden. "Man fühlt sich schnell wohl hier", sagt Drexler, als wir an seinem Haus vorbeikommen.

Es sind oft Menschen, die über das nötige Kleingeld verfügen, um sich das eigene Haus zu finanzieren. Und dies dann auch tun. Wer offenen Auges durch den Ortskern geht, wird in Hägelberg alte Häuser entdecken, denen nicht selten ein ziemlich modernes Gebäude als direkter Nachbar an die Seite gestellt wurde. "Nicht alles wurde vom Ortschaftsrat gut geheißen", erzählt Ortsvorsteherin Kaiser-Bühler. Ihr Blick fällt aufs Milchhüsli , über dessen Schindeldach vor einigen Jahren – allen Kritikern im Ort zum Trotz – ein größeres Mehrfamilienhaus gewachsen ist.

Am oberen, von üppigen Geranien bewachsenen Dorfbrunnen gießt eine Frau die Blumen – ehrenamtlich, versteht sich. Hier ist einer der Open-Air-Festplätze Hägelbergs. Das Brunnenfest lockt jedes Jahr aufs Neue viele Besucher an. Gleich gegenüber steht das einstige Gasthaus Hirschen – der gemalte Hirsch röhrt noch von der Fassade. "Schade, dass wir keine eigene Gastronomie mehr haben", seufzt Gabriele Kaiser-Bühler. Dafür aber gibt es in Hägelberg nach wie vor einen eigenen Kindergarten, genannt "Berghüsli". Die einstige Volksschule ist erkennbar an seinem prägnanten Glockenturm. Dank der vielen jungen Familien, die ins Dorf gezogen sind, herrscht Leben in der Einrichtung. Hägelberg habe die Zahl seiner Einwohner einigermaßen stabil halten können, erläutert Kaiser-Bühler. Derzeit zähle man rund 700 Einwohner – die Tendenz sei leicht schrumpfend. Eine Marke von rund 1000 Hägelbergern hält Kaiser-Bühler für erstrebenswert.


Geht es den Hägelbergern jetzt besser oder schlechter seit der Eingemeindung? Das fragen wir Ernst und Vreni Glaser in der urigen Kappelgaß. Als wir vorbeischlendern, stehen der 87-Jährige und seine Frau gerade mit ihren Gartengeräten vor dem eigenen Hof und rücken dort dem Unkraut im Blumenbeet – ehemals die Mistgrube – zu Leibe. "Mir hätte chönne selbstständig bliebe", sagt Ernst Glaser nachdenklich, auf seine Hacke gestützt. Mit den Einnahmen aus dem Wald wäre es irgendwie schon gegangen, glaubt der alte Herr. Seine Frau findet: "Früher war die Kameradschaft im Ort besser." Sie vermisse die einst so enge Beziehung zu den Nachbarn. Das sei so mit den vielen Zugezogenen nicht mehr möglich, glaubt die alte Dame. Die Ortsvorsteherin hält dagegen. Hägelberg brauche den Zuzug, findet Kaiser-Bühler, und genügend Einnahmen zur Finanzierung der Selbstständigkeit habe man leider nicht. Und was ist mit den Pfaffmattquellen, aus deren Wasser gemeinsam mit dem Höllsteiner Tiefbrunnen das Steinener Trinkwasser gemischt wird? "Wenn uns die Steinener zu sehr ärgern, drehen wir ihnen das Wasser ab", sagt Gabriele Kaiser-Bühler lachend.

Nach einigem Schnaufen ist schließlich die schöne Aussicht hoch über Hägelberg erreicht. Rechts ist die Waldschänke zu sehen – der Versammlungsort der Hägelberger schlechthin, links grüßen die modernen Kunstwerke am ehemaligen Wasserhüsli. Der Blick fällt weit in die Landschaft bis nach Steinen und Basel, ein Mountainbiker schießt aus dem Wald und verschwindet in der Kurve. Von hier aus hat man an manchen Tagen Alpensicht. "Es ist für mich immer wieder ein Traum, von hier oben den Ausblick zu haben", schwärmt Gabriele Kaiser-Bühler.


Es ist der Moment, an dem man zu verstehen beginnt, warum der Posten als Hägelberger Ortsvorsteherin so große Freude macht. Hägelberg hat schöne Aussichten – egal ob es nun selbstständig ist oder nicht.
 

Gut beschirmt zu neuen Aufgaben

Markgräfler Tagblatt, 31.05.2015 23:02 Uhr
Abschied vom Kindergarten „Berghüsli“ nahm Leiterin Corinne Biggs. Foto: Stephanie Senn Foto: Markgräfler Tagblatt

Steinen-Hägelberg (se). Mit vielen guten Wünschen und sehr persönlichen Geschenken wurde die bisherige Leiterin des Kindergartens „Berghüsli“ in Hägelberg, Corinne Biggs, verabschiedet. Sie tritt eine neue Stelle in Friedlingen an, ihre Nachfolge wird Carola Ott übernehmen, die bereits Führungserfahrung im „Berghüsli“ hat.

 

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlässt Biggs ihre langjährige Arbeitsstätte, in der sie im April 2008 als Leiterin anfing. Damals direkt aus der Ausbildung kommend und noch recht unerfahren, fand sie in Kollegin Madeleine Lobers eine tolle Ergänzung und eine enge Verbundenheit, die über die Jahre Bestand hatte. Dafür wolle sie ihr besonders danken, aber auch den anderen Kolleginnen für die tolle Zusammenarbeit. Nach erfolgreicher Weiterbildung zur Sozialfachwirtin sei es nun an der Zeit, sich neuen Aufgaben zu widmen, so Corinne Biggs.

Die Kinder hatten sich ein besonderes Abschiedsgeschenk ausgedacht und überreichten mit musikalischer Untermalung einen Regenschirm mit Herzen, auf denen sie ihre guten Wünsche aufgeschrieben hatten. Da kullerten schon mal ein paar Tränen.

Einerseits traurig, lieb gewonnene Kinder, Eltern und Kolleginnen zu verlassen, freut sich Corinne Biggs andererseits auch auf neue berufliche Herausforderungen und Aufgaben. Ihrer Nachfolgerin Carola Ott wünschte die scheidende Kindergarenleiterin viel Kraft und einen guten Start.

BZ-Mo, 01. Juni 2015

Lachendes und weinendes Auge

Kindergarten Berghüsli Hägelberg verabschiedet Leiterin Corinne Biggs / Carola Ott übernimmt.

Herzlich verabschiedet wurde Corinne Biggs im Kindergarten Berghüsli in Hägelberg (mit Herzle-Regenschirm). Sie übernimmt eine neue Stelle in Weil-Friedlingen Die Leitung des Kindergartens übernimmt künftig Carola Ott.Foto: Stephanie Senn

STEINEN-HÄGELBERG (ssn). Mit vielen guten Wünschen und Geschenken wurde die bisherige Leiterin des Kindergartens Berghüsli in Hägelberg, Corinne Biggs, verabschiedet. Sie tritt eine neue Stelle in Weil-Friedlingen an, ihre Nachfolge wird Carola Ott übernehmen, die bereits Führungserfahrung im Berghüsli hat.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlässt Corinne Biggs ihre langjährige Hägelberger Arbeitsstätte, in der sie im April 2008 als Leiterin anfing. Sie ist traurig, lieb gewonnene Kinder, Eltern und Kolleginnen zu verlassen, freut sich aber auch auf neue berufliche Herausforderungen. Vor acht Jahren direkt aus der Ausbildung kommend fand sie in Kollegin Madeleine Lobers eine tolle Ergänzung. Die enge Verbundenheit hatte über die Jahre Bestand. Dafür wollte sich Biggs besonders bedanken, doch auch mit den übrigen Kolleginnen sei die Zusammenarbeit toll gewesen. Nach erfolgreicher Weiterbildung zur Sozialfachwirtin sei es nun an der Zeit, sich neuen Aufgaben zu widmen. Die Kinder überreichten mit musikalischer Untermalung einen Regenschirm mit Herzen, auf denen sie ihre guten Wünsche aufgeschrieben hatten. Da kullerten beim Überreichen schon mal ein paar Tränen.

 

Mi, 06. Mai 2015

"Eine Halle ist keine Industrieanlage"

Dorfgemeinschaftshaus Hägelberg: Diskussion im Gemeinderat über Ausgleichsmaßnahmen.

Das geplante Dorfgemeinschaftshaus Hägelberg Foto: zvg

STEINEN (jabe). Einstimmig beschloss der Steinener Gemeinderat die Satzung über den Bebauungsplan fürs Dorfgemeinschaftshaus Hägelberg. Damit ist der bauplanungsrechtliche Vorlauf für den lang ersehnten Dorftreff abgeschlossen, der seit dem Grundsatzbeschluss zum Bau im vergangenen September einiges an Zeit gekostet hat. Das Dorfgemeinschaftshaus inklusive 60 Parkplätzen soll am südlichen Ortseingang von Hägelberg zwischen der Heizzentrale der Energie aus Bürgerhand und Bolzplatz entstehen.

Bolzplatz und Heizzentrale werden in den Bebauungsplan einbezogen, ebenso zwei an den Bolzplatz angrenzende, derzeit landwirtschaftlich genutzte Grundstücke in Privateigentum. Ziel ist es, "diese Fläche für eine eventuelle künftige Erweiterung der öffentlichen Nutzung zu sichern", wie die Planer in der Begründung formulieren. "Ich hoffe, dass wir das ganze nun zügig vollbringen können", sagte Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler.

Während der vierwöchigen Offenlage des Bebauungsplanentwurfs gingen einige Stellungnahmen der sogenannten Träger öffentlicher Belange ein, die von den Planern Till O. Fleischer und Georg Kunz vom Büro GeoPlan bearbeitet und in der Sitzung kurz durchgesprochen wurden. Unterm Stichwort Artenschutz gab Georg Kunz Entwarnung: Untersuchungen ergaben, dass Amphibien und Reptilien das Gelände nicht nutzen.

Ein Einwand kam von Eigentümern angrenzender Grundstücke: Diese wandten sich gegen das Pflanzen von Bäumen und Sträuchern entlang der Grundstücksgrenze ihrer Äcker, die als Ausgleichsmaßnahme gedacht waren. Die Pflanzungen kommen nun an andere Stellen. Um Ausgleichsmaßnahmen – eine Art Wiedergutmachungen für Beeinträchtigung für Natur durch Baumaßnahmen – entspann sich im Gemeinderat eine Grundsatzdiskussion. Ausgleichsflächen seien dazu gedacht, "Zerstörungen durch Bauten sinnvoll auszugleichen", sagte Ratsmitglied Stephan Mohr (Gemeinschaft), doch dies werde von der Verwaltung und dem Planungsbüro allzu technokratisch umgesetzt. Planer Fleischer widersprach: die Ausgleichsmaßnahmen seien "zweckentsprechend sinnvoll." Norbert Götz (CDU) sieht in den Ausgleichsmaßnahmen einen Sargnagel für die Landwirtschaft. Ruth Noack (Gemeinschaft) fand, dass die grüne Umgebung nichts daran ändere, dass Fläche versiegelt werde. "Wir bauen hier doch keine Industrieanlage, sondern eine Halle und ein paar Parkplätze", sagte dagegen Bernd Vosskuhl (CDU).

Di, 05. Mai 2015

Neue Pfleger willkommen

Sozialstation Schopfheim zu Gast beim Krankenpflegeverein.

STEINEN-HÄGELBERG (gapo). Die Mitglieder und Freunde des Kranken- und Altenpflegevereins (KAV) Hägelberg zogen Jahresbilanz in ihrer Generalversammlung. Ortsvorsteherin und Vereinsvorsitzende Gabriele Kaiser-Bühler freute sich über die zahlreich erschienenen Gäste. Unter ihnen war auch Christian Mack, Pfarrer im Probedienst bei der evangelischen Petruspfarrei in Steinen. Er stellte sich, seine Frau und den im Kinderwagen schlafenden Nachwuchs bei diesem "ersten offiziellen gemeinsamen Anlass mit meiner Familie" vor.

Georg Schenk, Geschäftsführer der Sozialstation Schopfheim, berichtete von einer enormen Anzahl von Hausbesuchen der Mitarbeiter letztes Jahr: 125 353 Besuche gab es. Schenk freute sich, dass die Einrichtung ab Mai drei neue Mitarbeiter gewinnen konnte und sagte, dass Wiedereinsteigerinnen in den Pflegeberuf sowie Altenpflegehelferinnen mit einer einjährigen Ausbildung willkommen seien. Da 70 Prozent der Pflegebedürftigen daheim betreut würden, biete die Sozialstation auch Beratungen an zu Themen wie der Einstufung bei der Pflegestufe.
Rückblick: Die Schriftführerin des KAV, Anita Wiese-Körner, berichtete von 55 Geburtstagsbesuchen durch den Verein und eine Goldene und zwei Diamantene Hochzeiten im vergangenen Jahr. Von Januar bis April und ab November fand 14-tägig der beliebte Spielenachmittag statt. Ausflüge und Feste gab es natürlich auch, einmal ging es auf die Schweigmatt bei Schopfheim und einmal auf eine Kaffeefahrt nach Bad Säckingen. Das Sommerfest mit Theatervorführung und die Adventsfeier erfreuten sich großer Beliebtheit.


Kassiererin Nicole Meier bilanzierte, dass der KAV einen Gewinn zu verzeichnen habe; die größten Einnahmen kommen aus den Mitgliedsbeiträgen sowie aus den Einnahmen bei Veranstaltungen und aus Zuschüssen der Gemeinde und der Richard-Grossmann-Stiftung. Kassenprüfer Gunther Braun bescheinigte die ordnungsgemäße Kassenführung. Ulrike Lebert, katholische Gemeindereferentin, las eine Geschichte über die Suche nach dem Mittel gegen das Altern vor. Fazit: Die beste Medizin sei das Staunen und das Erschrecken.

Ehrung: Als eine große Ehre bezeichnete Gabriele Kaiser-Bühler die Aufgabe, ihre überraschte Vorstandskollegin Gerda Rhein für 15 Jahre Vorstandsarbeit und Treue zum Verein auszeichnen zu dürfen. "Sie ist insgeheim unsere Deko-Chefin", schmunzelte die Vorsitzende. Nicht zuletzt sprach Gabriele Kaiser-Bühler dem ganzen KAV-Team ihren Dank aus sowie den Organisatorinnen des Spielenachmittags, Lioba Suvaal und Astrid Stöber.

Termin: Am 27. Mai gibt es eine Kaffeefahrt nach Menzenschwand im Schwarzwald.

Fröhliches und Nachdenkliches

Markgräfler Tagblatt, 24.04.2015 23:02 Uhr
15 Jahre im Vorstand beim Hägelberger Krankenpflegeverein: Gerda Rhein (links) nimmt die Auszeichnung von Gabriele Kaiser-Bühler entgegen. Foto: Gabriele Poppen Foto: Markgräfler Tagblatt

Steinen-Hägelberg (gp). Kürzlich trafen sich die Mitglieder und Freunde des Kranken- und Altenpflegevereins (KAV) zur Generalversammlung. Ortsvorsteherin und Vorsitzende Gabriele Kaiser-Bühler freute sich, zahlreiche Gäste begrüßen zu können.

Der Abend begann in eher nachdenklicher Atmosphäre, als Kaiser-Bühler zum Gedenken die Namen der elf verstorbenen Mitglieder verlas. Nach der Schweigeminute stellte Christian Mack, Pfarrer im Probedienst bei der evangelischen Petruspfarrei in Steinen, sich und seine Familie den Zuhörern vor. Ulrike Lebert, Gemeindereferentin der katholischen Gemeinde Steinen, las dann eine Geschichte über die Suche nach dem Mittel gegen das Altern vor und schloss ihre Ansprache mit einem Gebet.

Georg Schenk, Geschäftsführer der Sozialstation Schopfheim, berichtete von einer enormen Anzahl von Hausbesuchen (125 353) der Mitarbeiter in 2014. Er freute sich, dass die Einrichtung ab Mai wieder drei neue Mitarbeiter gewinnen konnte und sagte, dass Wiedereinsteigerinnen sowie auch Altenpflegehelferinnen mit einer einjährigen Ausbildung willkommen seien. Da 70 Prozent der Pflegebedürftigen daheim betreut würden, biete die Sozialstation auch Beratungen an wie zur Einstufung bei der Pflegestufe. Oft würden die Sozialstationen nicht kostendeckend arbeiten können und man sei daher auch sehr froh über die Zuschüsse. Zudem müssten gute Rahmenbedingungen geschaffen werden für ehrenamtliches Engagement.

Schriftführerin Anita Wiese-Körner berichtete im Anschluss von den Ereignissen des letzten Jahres. Man verzeichnete 55 Geburtstagsbesuche und eine goldene und zwei diamantene Hochzeiten. Von Januar bis April und ab November fand 14-tägig der beliebte Spielenachmittag statt. Ausflüge und Feste gab es natürlich auch. Einmal ging es auf die Schweigmatt bei Schopfheim und eine Kaffeefahrt nach Bad Säckingen war auch dabei. Das Sommerfest und die Adventsfeier erfreuten sich großer Beliebtheit.

Zur Vereinskasse wusste Kassiererin Nicole Meier Positives zu berichten. Der KAV habe einen Gewinn zu verzeichnen, die größten Einnahmen kämen aus den Mitgliedsbeiträgen sowie aus den Einnahmen bei Veranstaltungen und aus Zuschüssen der Gemeinde und der Richard-Grossmann-Stiftung. Kassenprüfer Gunther Braun bescheinigte eine ordnungsgemäße Kassenführung.

Als eine große Ehre bezeichnete Kaiser-Bühler die Aufgabe, ihre überraschte Vorstandskollegin Gerda Rhein für 15 Jahre Vorstandsarbeit und Treue zum Verein auszeichnen zu dürfen. Nicht zuletzt sprach Kaiser-Bühler dem ganzen Team des KAV ihren Dank aus.

Anschließend wurden die Hägelberger musikalisch und humorig unterhalten vom Ehepaar Sabine und Andreas Musolt. Die Tombola bescherte jedem Los einen Gewinn.

Mi, 22. April 2015

"Die Halle steht noch nicht"

Hallenbauförderverein Hägelberg will im Endspurt beim Bau des Dorfgemeinschaftshauses nochmal Gas geben.

Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler überreicht einen „Sack voll Geld“ an den HBFV-Vorsitzenden Frank Passenheim. Foto: Nadja Senn

STEINEN-HÄGELBERG. 2014 war ein "entscheidendes Jahr" in der Geschichte des Hallenbaufördervereins (HBFV) Hägelberg: Nach 18 Jahren des Engagements für den Bau einer neuen Halle in Hägelberg sehen sich die Verantwortlichen fast am Ziel – fast.

Viel hat der HBFV 2014 angepackt. Nachdem für den Bau eines Dorfgemeinschaftshauses 385 000 Euro Fördermitteln zugesagt worden waren, fanden im August zwei Sitzungen mit Bürgermeister König, den Fraktionsvorsitzenden des Gemeinderates, dem Ortschaftsrat und dem Architektenbüro statt, wie Schriftführer Edgar Fischer berichtete. Damals wurden die vorgeschlagenen Pläne überarbeitet, um Kosten beim Bau einzusparen. Im September veranstaltete der HBFV den ersten Dorfflohmarkt mit Bergfest in Hägelberg, der von der Bevölkerung gut angenommen wurde. Am 23. September dann die entscheidende Sitzung des Gemeinderates: Dem Bau des Dorfgemeinschaftshauses wurde vor zahlreichem Publikum aus Hägelberg zugestimmt.

Da der Bebauungsplan für das geplante Gelände nicht für den Bau einer Halle ausgelegt war, zog sich das weitere Vorgehen recht lange hin – der ursprünglich geplante Baubeginn im November konnte demzufolge nicht eingehalten werden. Nach Abschluss der Offenlage des Bebauungsplans und der noch ausstehenden Bewilligung des Bauantrags durch den Gemeinderat soll der Spatenstich nun im Juni stattfinden. Ziel heute: Ende 2016 soll die Halle definitiv stehen.

Der 1. Vorsitzende des Vereins, Frank Passenheim, lobte das Engagement und die Hartnäckigkeit der Vereinsmitglieder. "Das ist gleichzeitig auch der Countdown unseres Vereins" resümierte er. Gemäß dem Motto "Gut Ding will Weile haben", dankte er allen Beteiligten, der Bevölkerung und den Vereinen, die sich über die letzten 18 Jahre für den Hallenneubau eingesetzt haben. Aber er mahnte auch an, sich nicht zurückzulehnen. "Die Halle steht noch nicht!" Im Endspurt sei es wichtig, nochmal richtig Gas zu geben.

Während man zurzeit die Sportgerätebedarfsplanung abgeschlossen hat, sei das Ende zwar absehbar, aber immer noch genug zu tun. Im September sei wieder das traditionelle Bergfest geplant – aufgrund der parallel laufenden Planung zum 725-jährigen Jubiläum des Dorfes wolle er noch keinen genauen Termin und Rahmen bekannt geben.

Kassiererin Jutta Oßwald konnte positive Zahlen präsentieren – der Flohmarkt hatte sich als einträglich erwiesen, auch die Spenden und die Kontoauflösung des Gesangvereins zugunsten der Halle sorgten für ein schönes Plus. Der Jahresabschluss bilanzierte knapp 96 000 Euro, die der Verein zum Hallenbau beisteuert.

Hägelbergs Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler hatte auch noch "einen Sack voll Geldscheine" dabei – der Kranken- und Altenpflegeverein spendete den Erlös seines Theaterabends über knapp 530 Euro, die Ausrichtung des Mitarbeiterfestes der Katholischen Kirchengemeinde Höllstein brachte nochmal 400 Euro ein. 300 weitere Euro gab es für den Verkauf von Armbändern obendrauf.

Die Wahlen gingen zügig vonstatten: Arjen Suvaal (2. Vorsitzender), Jeanette Leyendecker (Beisitzerin) und Annabell Hug (Kassenprüferin) wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.

 

 
 
 
 
Do, 16. April 2015

RAT IN KÜRZE

Dorfgemeinschaftshaus: Zugestimmt hat der Bauausschuss dem Antrag zum Bau eines Dorfgemeinschaftshauses nördlich des Riegelmattenwegs in Hägelberg mit insgesamt 367 Sitzplätzen. Ruth Noack (Gemeinschaft) forderte in diesem Zusammenhang die Ausweisung von Ausgleichsflächen. Dieses sei beim Einreichen des Bauantrags nicht notwendig, entgegnete demgegenüber Bürgermeister König. Mit den Ausgleichsflächen werde sich der Gemeinderat im Zuge des weiteren Genehmigungsverfahrens befassen.
 
 
 

Ende 2016 soll das Dorfgemeinschaftshaus stehen

Markgräfler Tagblatt, 13.04.2015 23:02 Uhr
Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler überreicht einen „Sack voll Geld“ an den HBFV-Vorsitzenden Frank Passenheim. Foto: Stephanie Senn Foto: Markgräfler Tagblatt
Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler überreicht einen „Sack voll Geld“ an den HBFV-Vorsitzenden Frank Passenheim. Foto: Stephanie Senn

Steinen-Hägelberg (sn). 2014 war ein entscheidendes Jahr in der Geschichte des Hallenbaufördervereins (HBFV) Hägelberg – nach 18 Jahren des Engagements für den Bau eines Dorfgemeinschaftshauses sehen sich die Verantwortlichen fast am Ziel.

Viel hat der HBFV im vergangenen Jahr angepackt. Nachdem für den Bau eines Dorfgemeinschaftshauses 385 000 Euro Fördermitteln zugesagt worden waren, fanden im August 2014 zwei Sitzungen mit Bürgermeister Rainer König, den Fraktionsvorsitzenden des Gemeinderates, dem Ortschaftsrat und dem Architektenbüro statt, wie Schriftführer Edgar Fischer berichtete. Um Kosten zu sparen, wurden die Pläne überarbeitet. Im September veranstaltete der HBFV den ersten Dorfflohmarkt mit Bergfest, der von der Bevölkerung gut angenommen wurde. Am 23. September fand die entscheidende Sitzung des Gemeinderates statt: Dem Bau des Dorfgemeinschaftshauses wurde zugestimmt. Wegen eines notwendigen Bebauungsplans konnte der ursprünglich geplante Baubeginn im November nicht eingehalten werden. Nach Abschluss der Offenlage des Bebauungsplans und der noch ausstehenden Bewilligung des Bauantrags durch den Gemeinderat soll der Spatenstich nun im Juni stattfinden. Ziel heute: Ende 2016 soll die Halle definitiv stehen.

Der Vorsitzende des Vereins, Frank Passenheim, lobte das Engagement der Vereinsmitglieder. „Das ist gleichzeitig auch der Countdown unseres Vereins“, resümierte er. Passenheim dankte allen, die sich in den vergangenen 18 Jahren für den Hallenneubau eingesetzt haben. Aber er mahnte auch an, sich nicht zurückzulehnen. „Die Halle steht noch nicht.“ Im Endspurt sei es wichtig, noch mal richtig Gas zu geben. Während man die Sportgerätebedarfsplanung abgeschlossen hat, sei das Ende zwar absehbar, aber immer noch genug zu tun. Im September sei wieder ein Bergfest geplant – aufgrund der parallel laufenden Planung zur 725-Jahrfeier des Dorfes wolle er noch keinen genauen Termin und Rahmen bekannt geben.

Kassiererin Jutta Oßwald konnte positive Zahlen präsentieren – der Flohmarkt hatte sich als einträglich erwiesen, auch die Spenden und die Kontoauflösung des Gesangsvereins zugunsten der Halle sorgten für ein schönes Plus. Der Jahresabschluss bilanzierte knapp 96  000 Euro, die der Verein zum Hallenbau beisteuert.

Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler hatte auch noch „einen Sack voll Geldscheine“ dabei – der Kranken- und Altenpflegeverein spendete den Erlös seines Theaterabends über knapp 530 Euro, die Ausrichtung des Mitarbeiterfestes der katholischen Kirchengemeinde Höllstein brachte noch mal 400 Euro ein. 300 weitere Euro gab es für den Verkauf von Armbändern obendrauf.

Die Wahlen gingen diesmal zügig vonstatten: Arjen Suvaal (2. Vorsitzender), Jeanette Leyendecker (Beisitzerin) und Annabell Hug (Kassenprüferin) wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.

 
 
 
 

Engagierter Idealist mit Vorbildfunktion

Markgräfler Tagblatt, 10.04.2015 23:03 Uhr
Wertvolle Stütze der Vereine: Heinz  Sänger. 
 
                                        Foto: Harald Pflüger Foto: Markgräfler Tagblatt
Wertvolle Stütze der Vereine: Heinz Sänger.                                         Foto: Harald Pflüger

Steinen-Hägelberg (hp). Einen Idealisten mit Vorbildfunktion nannte Bürgermeister Rainer König Heinz Sänger bei der Verleihung des Bürgertellers im Jahr 2002. Über Jahrzehnte hatte Sänger durch sein mannigfaltiges Wirken das bürgerschaftliche Leben in Hägelberg geprägt. Heute wird der frühere  Motor des Turnvereins Hägelberg 80 Jahre alt.

Engagiert, freundlich, bodenständig und bescheiden - so lässt sich der Jubilar mit wenigen Worten beschreiben. Heinz Sänger, am 11. April 1935 in Lörrach geboren und in Hägelberg aufgewachsen, begann nach dem Besuch der Volks- und Handelsschule 1950 eine kaufmännische Lehre bei der Textilmanufaktur Wilhelm Schöpflin in Haagen, später Großversandhaus Schöpflin. Dem Unternehmen blieb er als wertvolle Führungskraft im  Ressort Marketing und Werbung bis zu seinem Ausscheiden 1997 treu.

Unter den vielen Ehrenämtern ist der Turnverein Hägelberg sein „liebstes Kind“ gewesen. Ab 1951 war Heinz Sänger aktives Mitglied im Turnverein, den er von 1979 bis 1989 als Vereinsvorsitzender leitete. In diese Zeit fielen 1982 der Neubau der Waldschenke als Gemeinschaftsprojekt der Hägelberger Vereine, 1986 der Bau des Hägelberger Sport- und Spielplatzes sowie das Vereinsjubiläum. 1995 ernannte ihn der Turnverein Hägelberg zum Ehrenmitglied. Dem Gesangverein Hägelberg gehörte Heinz Sänger von 1956 bis zu dessen Auflösung als Passivmitglied an. Die Hägelberger Sänger machten ihn 1996 zu ihrem Ehrenmitglied. Dass ihn der Hallenbauförderverein noch nicht zum Ehrenmitglied ernannt hat, liegt einzig daran, dass es den Verein erst seit dem Jahr 2000 gibt. Nicht nur die örtlichen Vereine schätzen Heinz Sänger als Stütze, auch der Markgräfler Hochrhein Turngau würdigte sein Wirken seit 1961 ebenfalls mit der Ehrenmitgliedschaft.

Der Freiwilligen Feuerwehr gehört Heinz Sänger seit 1952 an. Auch hier war er eine wertvolle Stütze und ist es heute noch in der Altersmannschaft.Darüber hinaus vertrat Heinz Sänger von 1976 bis 1989 die Interessen der Hägelberger im Ortschaftsrat, wo er von 1980 bis 1989 zusätzlich stellvertretender Ortsvorsteher war.

Neben all diesen ehrenamtlichen Tätigkeiten fand Heinz Sänger immer Zeit, als Mitarbeiter unserer Zeitung über sein Heimatdorf zu berichten. Mehr als drei Jahrzehnte gehörte der Jubilar zu unseren zuverlässigsten Mitarbeitern. „Das alles wäre ohne Unterstützung meiner Frau nicht möglich gewesen“, sagt der Jubilar. Heinz Sänger ist mit seiner Frau Karin, geborene Westphal, seit 1962 verheiratet. Aus der Ehe ging Tochter Angela hervor. Heute kümmert sich der Jubilar um den Garten, treibt noch immer regelmäßig Sport - dazu gehört noch immer das Skifahren. Und dann sind da noch die drei Enkelkinder, bei denen der Opa gefragt ist.

 
 
 
Sa, 11. April 2015

Alpenblick vom neuen Dorf-Treff

Hägelbergs Ortschaftsrat stimmt Bauantrag fürs Dorfgemeinschaftshaus zu / Große Fenster Richtung Alpen.

Einen solchen Alpenblick wollen die Hägelberger nun auch vom neuen Dorfgemeinschaftshaus am Ortseingang genießen. Große Fenster in der Halle sollen es möglich machen. Foto: Ralph Dorweiler

STEINEN-HÄGELBERG. Mit einem kräftigen "Ja" und ohne Diskussion stimmten die Ortschaftsräte am Mittwoch dem Bauantrag Dorfgemeinschaftshaus zu. "Wir warten schon lange darauf, endlich darüber beschließen zu dürfen", sagte Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler. Für den geplanten Tag der offenen Tür haben die Dorfbewohner zahlreiche Ideen eingebracht.

Das Dorfgemeinschaftshaus soll, wir haben berichtet, ein zweigeschossiges Gebäude werden und zwischen der Heizzentrale und dem Sportplatz entstehen. Im Erdgeschoss ist Platz für ein großes Foyer, eine mobile Bühne, einen Technikraum und Lagerräume für Turngeräte sowie Tische und Stühle für Feste, erklärte Gabriele Kaiser-Bühler. Die Ortsvorsteherin war glücklich, dass nun auch die großen Fenster genehmigt wurden, "damit wir auch den schönen Alpenblick genießen können".

Im Obergeschoss soll es eine Empore, Vereins- und Technikräume sowie Toiletten und Umkleidekabinen geben. Vom angrenzenden Sportplatz führt eine Treppe direkt in den zweiten Stock zu den Umkleiden, damit die Sportler nicht durch das ganze Haus laufen müssen. Eine Rampe vor dem Eingang gewährleistet einen behindertengerechten Zugang. Das Datum des "lang ersehnten Spatenstichs" stehe noch nicht fest, die Ortsvorsteherin rechne aber damit, ihn kurz nach den Pfingstferien durchführen zu können.

Tag der offenen Tür: Für eine längere Diskussion – auch direkt mit den anwesenden Bürgern – sorgte der geplante "Tag der offenen Tür, ein Dorf präsentiert sich". Hägelberg feiert in diesem Jahr sein 725-jähriges Bestehen, doch in welcher Form dies geschehen soll, darüber ist man sich im Ortschaftsrat noch nicht einig. Angedacht war ein Fest, bei dem sich im ganzen Dorf die Hägelberger präsentieren können. Auf den Aufruf, wer den Tag der offenen Tür mitgestalten möchte, haben sich etwa 20 Bürger gemeldet, so Gabriele Kaiser-Bühler. Mit dabei waren etwa der Blumenschopf, die Massagepraxis, das Haus Frieden und das Feuerwehrgerätehaus. Auch der Kindergarten Berghüsli würde den Tag nutzen, um sich vorzustellen, ebenso die Verantwortlichen des Projekts Glasfaser. Einige Bürger waren auch mit der Idee eines Flohmarkts direkt vor dem eigenen Haus vertreten. Gabriele Kaiser-Bühler könnte sich vorstellen, die Besucher mittels eines Plans durchs Dorf zu führen und sie somit Hägelberg entdecken zu lassen. Eventuell wäre auch ein "Bähnle" zur Fortbewegung denkbar. "Ich bin überrascht, was da alles zusammengekommen ist. Man sieht, wie vielseitig unser Dorf ist", sagte Anja Ott. Auch Marcel Grüterich freute sich, dass so viele Bürger dabei sein wollen. Einig waren sich die Räte, dass man bei einem solchen Fest auch kulinarisch etwas bieten müsste. Gastronomische Angebote waren auf dem bisherigen Plan jedoch noch fast gar nicht vertreten. Man will nun auf Vereine direkt zugehen. Auch Bürger, die sich vorstellen können, direkt vor ihrem Haus einen Grillstand, eine Kaffeestube oder Ähnliches anzubieten, können sich noch bei der Ortsverwaltung melden.Ungelöst ist auch das terminliche Problem. Angedacht war bislang der 13. September. Dieser fällt aber aufs letzte Ferienwochenende und kurz davor und kurz danach sind Feste wie Metzgete und letztes Bergfest des Hallenbaufördervereins geplant. Die Ortsvorsteherin will nun mit dem Hallenbauförderverein sprechen, eventuell wäre auch eine Zusammenlegung der beiden Feste denkbar. Mit vier Ja-Stimmen und zwei Enthaltungen (Trinler, Ganter) sprach sich der Ortschaftsrat dafür aus, die Planung des Tags der offenen Tür, weiter zu verfolgen.

Haushalt: In der nächsten Ortschaftsratsitzung soll über die Mittelanmeldung für den Haushalt 2016 abgestimmt werden. Zur Vorberatung stellte Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler die "Baustellen" im Dorf vor. Auf jeden Fall solle die Sanierung des Fußwegs vom Haus Frieden zum Kindergarten mit 6000 Euro in den Haushalt aufgenommen werden. "Ich wurde schon von Bürgern angesprochen, der Weg ist schräg und löchrig", so Anja Ott. "Der Zustand des Fußwegs ist unmöglich", stimmte ihr Dieter Trinler zu. Im Zuge dessen könnte man auch die Sanierung der Kindergarten-Fassade (50 000 Euro) mit aufnehmen, so Gabriele Kaiser-Bühler. Schon lange geplant sei eine neue Eingangstür fürs Rathaus (10 000 Euro), erklärte die Ortsvorsteherin. Auch der Hausgang des Rathauses (Treppe und Geländer) müsse saniert werden (ca. 20 000 Euro). Viel wichtiger empfand Marcel Grüterich jedoch die Sanierung der Mittleren Dorfstraße (ca. 400 000 Euro). "Die muss unbedingt mit in den Haushaltsplan."

Der Unterhalt der Turnhalle (400 Euro), der Feldwege (3500 Euro) und der Gemeindeverbindungsstraße (1500 Euro) waren ebenfalls mit aufgelistet. Bis zur nächsten Sitzung wollen die Räte sich über eine Priorisierung Gedanken machen. Dieter Trinler hielt dazu an, "nicht auf Sparflamme zu kochen". "Auf das Dorfgemeinschaftshaus warten wir schon seit 20 Jahren. Nur weil wir das nun bekommen, müssen wir an anderen Stellen nicht zurückschrauben", so Trinler.

 
 
 
Sa, 11. April 2015

Graffitisprayer verunstalten das Dorf

STEINEN-HÄGELBERG (sat). Ein wenig erfreuliches Thema kam im Hägelberger Ortschaftsrat auf den Tisch: Nachdem vor etwa vier Wochen Graffitis auf Wandertafel, Schaukasten und Wände gesprayt wurden, wurden nun erneut Sprayer im Dorf gesichtet. "Die Geschichte ist noch nicht zu Ende", sagte Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler ernst. Am Mittwoch habe die Ortsvorsteherin einen Anruf bekommen, dass vor ihrem Haus Jugendliche mit Spraydose gesichtet wurden, der Anrufer habe diese gleich verjagt.

Gabriele Kaiser-Bühler war direkt nach dem Anruf ums Haus gelaufen, hatte aber keine Graffitis entdeckt. Sie sprach die Bitte an die Bürgerinnen und Bürger aus, mitzuhelfen und vor allem die Augen offen zu halten, um den Tätern auf die Spur zu kommen. "Es kann nicht sein, dass fremdes Eigentum verunstaltet wird", so Kaiser-Bühler, die wegen der Vorfälle inzwischen Anzeige erstattet hat.
 
 
 
 
 
Sa, 11. April 2015

ZUR PERSON

J. Ogonowski Foto: ZVG
Neuer Dorfwart

Freudig präsentierte Hägelbergs Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler in der Ortschaftsratsitzung am vergangenen Mittwoch (siehe Artikel links) wenigstens schon mal ein Foto des neuen Dorfwarts Jörg Ogonowski aus Hägelberg. Er selbst war bei der Sitzung nicht anwesend. Jörg Ogonowski ist bereits seit dem 1. März tatkräftig im Dorf im Einsatz. Arbeiten wie Brunnenputzen und die Beseitigung der Stolperfalle beim Friedhofshalleneingang habe er bereits verrichtet. "Es hat uns sehr gefreut, dass ein Dorfwart für Hägelberg von der Gemeinde genehmigt wurde", so Kaiser-Bühler.
 
 
 
 

725-Jahrfeier wirft Schatten voraus

Markgräfler Tagblatt, 09.04.2015 23:04 Uhr
Am Ortseingang wird auf die 750-Jahrfeier Hägelbergs hingewiesen. 
Foto: Harald Pflüger Foto: Markgräfler Tagblatt
Am Ortseingang wird auf die 750-Jahrfeier Hägelbergs hingewiesen. Foto: Harald Pflüger

Steinen-Hägelberg (hjh). „Ja oder Nein?“, wollte Gabriele Kaiser-Bühler wissen und bat das Gremium um ein klares Votum zum Vorschlag eines Mitbürgers: „Veranstalten wir im Rahmen der 725-Jahrfeier einen `Tag der offenen Tür` nach dem Motto `ein Dorf präsentiert sich‘? Oder lassen wir es bleiben?“

18 Betriebe und Familien im Dorf signalisierten im Vorfeld der Ortschaftsratssitzung am Mittwoch bereits ihre Bereitschaft, mitzumachen. Und die Ortsvorsteherin glaubt, dass sich diese Zahl noch erhöhen wird, wenn das Projekt beschlossene Sache sein würde. Schon jetzt sind einige Flohmärkte, Hofpräsentationen, Infostände oder Kunsthandwerksausstellungen angekündigt. Die Feuerwehr will dabei sein, einige Vereine, der Kindergarten, die Ortsverwaltung und unter Umständen eine Theatergruppe. Es mangelt, so Gabriele Kaiser-Bühler, noch sehr an Verpflegungsständen. Aber auch dieses Manko ließe sich beseitigen, glaubt sie und verweist darauf, dass auch externe Anbieter mit ihren Angeboten eine Chance bekommen könnten.

Vier Ortschaftsräte waren dafür, zwei enthielten sich der Stimme. Und Gabriele Kaiser-Bühler fügte hinzu, dass es „nach Klärung der Eckpunkte noch zu einem Nein kommen könnte.“ Einer dieser Eckpunkte ist sicherlich die Frage der Bewirtung. Auf dem Prüfstand steht allerdings auch der Termin selbst. Denn im September „häufen sich“ die Feste. Zunächst lädt der „Förderverein Dorfgemeinschaftshaus“ zu seinem vermutlich letzten Fest ein. Zwei Wochen später stünde der „Tag der offenen Tür“ auf dem Programm und nach weiteren zwei Wochen tischen der Turnverein und die Feuerwehr Schlachtplatten auf. Und das ist nach Meinung einiger Mitglieder des Gremiums vielleicht ein bisschen des Guten zu viel. Daran änderte auch die Meinung der Ortsvorsteherin nichts, die glaubt, dass die Leute an den Wochenenden eben zu anderen Festen gehen und nicht daheim bleiben, nur weil eine Woche vorher oder nachher schon eine andere Fete gewesen ist. Und ein wenig trug zum positiven Votum wohl auch die Bemerkung von Anja Ott bei, dass sie sich ganz ungemein über die Zustimmung aus den Reihen der Bevölkerung freue: „Das finde ich ganz toll“, sagte sie und stellte sich hinter die Ortsvorsteherin, die den enormen Organisationsaufwand gerne auf sich nimmt, weil sie fest daran glaube, dass es sich für ihr Dorf lohnen wird, wenn eine prima Idee mit minimalem Aufwand umgesetzt werden könnte.

 
 
 
Mo, 23. März 2015

Ersprießliche Holzversteigerung

Bei der Aktion in Hägelberg wurden die Mindestpreise im Schnitt um sechs Prozent überboten.

Wer bietet mehr? Gabriele Kaiser-Bühler und Volker Resnik nehmen bei der Holzversteigerung in Hägelberg Gebote entgegen. Foto: Gabriele Poppen

STEINEN-HÄGELBERG (gapo). Bei Sonnenschein machten sich rund 40 Besucher auf den Weg durch den Hägelberger Wald zur Holzversteigerung. Der eigens eingerichtete Fahrdienst fand dabei großen Anklang. Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler begrüßte alle Interessenten, die sich zu morgendlicher Stunde an der Saatschulhütte eingefunden hatten. Zum Verkauf stand mit 84 Poltern eine große Menge an Buchenholz lang, der Mindestpreis pro Festmeter lag bei 55 Euro. Dazu kamen noch 35 Doppel-Ster Scheiterholz sowie sechs Einzel-Ster, veranschlagt waren 50 Euro pro Ster (ein Ster entspricht einem Würfel geschichteter Holzstsücke, also mit Zwischenräumen, von einem Meter Seitenlänge). "Hoch auf dem Wagen" ging es dann bei guter Stimmung zum ersten Polter und von dort abwechselnd zu Fuß oder fahrender Weise durch das weitläufige Waldgebiet. Forstrevierleiter Volker Resnik wies darauf hin, dass ein Festmeter Holz etwa 200 Litern Heizöl entspräche, so dass man bei einem angenommenen Heizölpreis von 70 Cent pro Liter 140 Euro für das Öl bezahlen müsse, im Vergleich zu dem veranschlagten Holzpreis von 55 Euro pro Festmeter. Am Ende hatten 65 Polter Langholz, 30 Doppel- und fünf Einzel-Ster einen Abnehmer gefunden. Die erzielten Preise lagen im Schnitt rund sechs Prozent über dem Anschlag. Da nach der Versteigerung noch 19 Polter Langholz, fünf Doppel-Ster Scheiterholz und ein Einzel-Ster übrig waren, kann man auch nachträglich noch Holz kaufen. Interessenten können sich direkt an Volker Resnik oder auch an die Ortsverwaltung Hägelberg wenden. Bei milden Temperaturen fand man sich zum Ausklang noch in geselliger Runde an der Saatschulhütte ein, wo der Turnverein Hägelberg für das leibliche Wohl sorgte.

 

 
 
 

Hoch auf dem Wagen 

durch den Wald

Markgräfler Tagblatt, 19.03.2015 23:03 Uhr
Bestes Wetter für die Hägelberger Holzversteigerung:  Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler nimmt die Gebote entgegen.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Foto: Gabriele Poppen Foto: Markgräfler Tagblatt
Bestes Wetter für die Hägelberger Holzversteigerung: Ortsvorsteherin 
Gabriele Kaiser-Bühler nimmt die Gebote entgegen.                                                                                                                                                                                                                      
   Foto: Gabriele Poppen
 

Steinen-Hägelberg (gp). Holzauktion in Hägelberg: Bei Sonnenschein machten sich rund 40 Besucher auf den Weg durch den Hägelberger Wald. Der eigens eingerichtete Fahrdienst für die besonders langen Wegstrecken fand großen Anklang und wurde gerne angenommen.

Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler begrüßte alle Holzinteressenten, die sich zu morgendlicher Stunde an der Saatschulhütte eingefunden hatten. „Unsere erste Station wird der höchste Punkt von Hägelberg sein“, so die Ortsvorsteherin. Forstrevierleiter Volker Resnik informierte über die in diesem Jahr angebotene Holzmenge und die festgelegten Mindestpreise. Zum Verkauf stand mit 84 Poltern eine große Menge an Buchenholz lang, der Anschlag pro Festmeter lag bei 55 Euro. Dazu kamen noch 35 Doppelster Scheiterholz sowie sechs Einzelster, veranschlagt waren 50 Euro pro Ster. „Für den Kauf von Langholz muss der Käufer eine Bescheinigung vorlegen über einen absolvierten zweitägigen Motorsägen-Lehrgang“, so der Revierleiter. Es sei dabei auch möglich, das Holz von einer anderen Person sägen und abholen zu lassen, die einen solchen Nachweis besitzt.

„Hoch auf dem Wagen“ ging es dann bei guter Stimmung zum ersten Polter und von dort abwechselnd zu Fuß oder fahrenderweise durch das weitläufige Waldgebiet.

Volker Resnik wies darauf hin, dass ein Festmeter Holz etwa 200 Litern Heizöl entspräche, so dass man bei einem angenommenen Heizölpreis von 70 Cent pro Liter 140 Euro für das Öl bezahlen müsse, im Vergleich zu dem veranschlagten Holzpreis von 55 Euro pro Festmeter.

Am Ende hatten 65 Polter Langholz, 30 Doppel- und fünf Einzelster einen Abnehmer gefunden. Die erzielten Preise lagen im Schnitt insgesamt bei etwa sechs Prozent über dem Anschlag. Da nach der Versteigerung noch 19 Polter Langholz, fünf Doppelster Scheiterholz und ein Einzelster übrig waren, kann man in den nächsten Tagen auch nachträglich noch Holz kaufen. Interessenten können sich direkt an Volker Resnik oder auch an die Ortsverwaltung Hägelberg wenden. Verkauft wird das Holz dann zum Durchschnittspreis aus den einzelnen Holzversteigerungen.

Der Forstrevierleiter kündigte an, dass die ersteigerten Polter und das Sterholz bis spätestens Ende Juli 2015 abzuholen seien und bat darum, nach dem Abräumen die Holzplätze aufgeräumt zu hinterlassen und auch die Drähte vom Scheiterholz mitzunehmen.

Bei milden Temperaturen fand man sich zum Ausklang noch in geselliger Runde an der Saatschulhütte ein, wo der Turnverein Hägelberg mit Leckereien wieder für das leibliche Wohl sorgte und „Selbstgriller“ Klöpfer über dem Lagerfeuer braten konnten.

 
 
 

Die Armut in Deutschland hat sich verfestigt

Markgräfler Tagblatt, 03.03.2015 23:04 Uhr
Geehrte und VdK-Vorstand von links: Lioba Suvaal, Heinz Grether (Kreisvorsitzender), Brigitte Schlecht, Rolf Strohmeier (Vorsitzender), Christa und Ludwig Blencke. 
Foto: Vera Winter

Steinen-Höllstein (w). Im Vereinsheim des Kleintierzuchtvereins begrüßte Rolf Strohmeier, der Vorsitzende des VdK Hägelberg-Höllstein-Hüsingen-Steinen, zahlreiche Mitglieder zur Generalversammlung. Die Grippewelle und andere Veranstaltungen hielten einige Mitglieder ab, zur Jahreshauptversammlung zu kommen.

Schriftführerin Irene Schöpflin rief die Veranstaltungen des vergangenen Vereinsjahres in Erinnerung. Dazu gehörte der Ausflug nach St. Blasien ebenso wie das Grillfest auf dem Müsler oder die Familienfeier im Hasenheim. Darüber hinaus wirkte der VdK beim Volkstrauertag mit. Der Ortsverband zählt laut Strohmeier derzeit 165 Mitglieder. Sechs Mitglieder verlor man durch Tod, einige haben den Verein 2014 aufgrund höherer Beiträge oder wegen Wegzugs verlassen. Dafür freute sich Strohmeier über fünf neue Mitglieder.

Dass die Kasse von Monika Milite tadellos geführt wird, bestätigten die Kassenprüfer Manfred Sturm und Vera Winter. Somit konnte der Kreisvorsitzende Heinz Grether die einstimmige Entlastung des Gesamtvorstands erwirken. Gleichzeitig berichtete Grether   aus dem Kreisverband, der zurzeit 4709 Mitglieder zählt. Der Kreisvorsitzende begründete die Beitragserhöhung mit der gestiegenen Arbeit, die der VdK leisten muss. Neuigkeiten konnte er zur Pflege berichten.

Kreisfrauenvertreterin Marlene Martin bedauerte, dass sich die Armut in Deutschland verfestigt habe. Gegenüber 2012 gab es Ende 2013 mit 499 000 Menschen 7,4 Prozent mehr Empfänger einer Grundsicherung. Für viele sei heute eine Rente unterhalb der Grundsicherung Realität. Deshalb fordert der VdK, die Grundsicherung an die Preisentwicklung anzupassen und dass Frauen, die in den Genuss einer höheren Mütterrente kommen, nicht benachteiligt werden, indem ihre Rente auf die Grundsicherung angerechnet wird.

Eine erfreuliche Aufgabe hatte der Vorsitzende Rolf Strohmeier mit der Ehrung von treuen Mitgliedern. Für  25-jährige Mitgliedschaft erhält August Benz das goldene Treueabzeichen. Für zehnjährige Mitgliedschaft erhalten Christa und Ludwig Blencke, Gerlinde Gentner, Bernd Jassen, Brigitte Schlecht, Lioba Suvaal, Joachim und Veronika Wabnik das silberne Treueabzeichen.

Für die Gemeinde dankte Bürgermeister-Stellvertreter Rudolf Steck dem Verein für dessen ehrenamtliches Engagement, das sich nicht nur in geselligen Anlässen spiegelt, sondern auch in fachlicher und rechtlicher Unterstützung.

Zur Unterhaltung trug Ursula Sturm aus Hausen ein Gedicht vor.

 
 
 
 

SteinenGroßes Engagement in der Feuerwehr

Markgräfler Tagblatt, 01.03.2015 23:02 Uhr
Hildolf Schwald mit den Geehrten (von links): Lothar Schleith, Walter Bachmann, Jürgen Schwald, Rainer König, Ramon Schwald, Christoph Glaisner, Detlef Brendle, Holger Rosskopf, Volker Dürr und Rainer Glaser. Foto: Heiner Fabry Foto: Markgräfler Tagblatt
Hildolf Schwald mit den Geehrten (von links): Lothar Schleith, Walter Bachmann, Jürgen Schwald, Rainer König, Ramon Schwald, Christoph Glaisner, Detlef Brendle, Holger Rosskopf, Volker Dürr und Rainer Glaser. Foto: Heiner Fabry

Steinen (hf). In der Hauptversammlung der Gesamtwehr Steinen nahm Kreisbrandmeister Christoph Glaisner die Ehrung verdienter Mitglieder der Aktivwehr vor: Das Feuerwehr-Ehrenzeichen für 40-jährigen aktiven Dienst erhielten Rainer Glaser (Hägelberg), Lothar Schleith (Schlächtenhaus) sowie Jürgen Schwald und Ramon Schwald (Steinen). Walter Müller (Hägelberg), der nicht an der Hauptversammlung teilnehmen konnte, wird das Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre aktiven Dienst im privaten Rahmen übergeben.

Ebenfalls in Abwesenheit wurde Walter Bühler zum Ehrenmitglied der Abteilung Steinen ernannt. Nach mehr als 40 Jahren im aktiven Dienst ist er nun in die Altersmannschaft gewechselt. „Walter Bühler ist immer ein vorbildlicher Kamerad und eine große Stütze für die Abteilung Steinen gewesen“, betonte Bürgermeister Rainer König.

Für 25 Jahre aktiven Einsatzdienst verlieh Glaisner das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber an Detlef Brendle und Holger Rosskopf (Schlächtenhaus) sowie an Volker Dürr (Weitenau).

Dirk Baier hat 15 Jahre lang die Verantwortung des stellvertretenden Jugendfeuerwehrwarts in der Abteilung Weitenau und weitere acht Jahre in der Gesamtwehr Steinen übernommen. Jetzt gab er dieses Amt ab. Für dieses außerordentliche Engagement für die Jugend wurde ihm von Kreisjugendfeuerwehrwart Sven Herfort die Ehrennadel in Silber der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg verliehen.

Einen Präsentkorb gab es für die nach den Kommunalwahlen im vergangenen Mai ausgeschieden Ortsvorsteher Benjamin Leonhardt (Endenburg), Werner Rosskopf (Schlächtenhaus) und Horst Roser (Weitenau). Eine besondere Würdigung gab es für den früheren Ortsvorsteher von Hägelberg, Hans-Georg Koger. Er war 22 Jahre Ortsvorsteher in Hägelberg und ist seit vielen Jahren Feuerwehrkamerad. „Auf deine Tätigkeit und das Erreichte darfst du mit Fug und Recht stolz sein“, betonte der Gesamtkommandant und überreichte die Wappentafel der Gesamtwehr an Hans-Georg Koger.

Ebenfalls eine solche Wappentafel überreichte Hildolf Schwald dem früheren Gemeinderat und Bürgermeister-Stellvertreter Wolfgang Deschler. Der Gesamtkommandant erinnerte an das außergewöhnliche Wirken Wolfgang Deschlers, der immer ein Freund und Förderer der Feuerwehr war. „Ich bin stolz und dankbar, dass ich in all den Jahren mit ihm, neben ihm und in seiner Funktion als Bürgermeister-Stellvertreter auch unter ihm tätig sein durfte“, betonte Schwald.

 
 
 
 
 

„Man muss auf die Sekunde präsent sein“

Markgräfler Tagblatt, 23.02.2015 23:04 Uhr
Hinter den Kulissen: Daniela Bianca Gierok mit   Richard Geppert kurz vor dem ersten Auftritt. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt
Hinter den Kulissen: Daniela Bianca Gierok mit Richard Geppert kurz vor dem ersten Auftritt. Foto: zVg

Daniela Bianca Gierok trat bei der Sendung „Kaffee oder Tee“ im SWR-Fernsehen mit den Stücken „Deep river“ mit dem Komponisten und Pianisten Richard Geppert, „Over my head“ mit Richard Geppert und den Backgroundsängerinnen Ronja Borer, Vanessa Schott und Nina Rossetti sowie „Ombra mai fu“ mit dem Gambisten und Alte-Musik-Experten Armin Bereuter auf.

Steinen-Hägleberg (hp). Daniela Bianca Gierok, Sängerin, Sprecherin, Schauspielerin und Buchautorin, war am Freitagnachmittag zu Gast in der Sendung „Kaffee oder Tee“ des SWR-Fernsehens. Unser Redakteur Harald Pflüger hat sich mit der Künstlerin nach ihrem Auftritt unterhalten.

Frau Gierok, hatten Sie schon Gelegenheit, die Aufzeichnung der Fernsehsendung „Kaffee oder Tee“ anzuschauen?

Wir waren alle so neugierig und haben uns schon auf der Rückfahrt im Auto die Clips angeschaut (lacht). Jetzt kann man die Musik-Clips und das Interview auf meinem neuen blog sehen. www.gierok.com und dort auf Aktuelles. Oder man schaut einfach in die SWR-Mediathek.

Wie oft wurden Sie am Wochenende auf Ihren Auftritt angesprochen?

Ich wurde schon vorher angesprochen. Am Freitagmorgen wollte ich noch schnell kleine Geschenke für meine Mitmusiker und Hustenbonbons einkaufen. Die Verkäuferin sieht mich und sagt: „Was machen Sie denn hier? Sie sind doch heute Nachmittag im Fernsehen“. Und Freunde von mir hatten sich am Freitag zum „public viewing“ verabredet, was ich auch eine lustige Idee fand. Ich freue mich natürlich, wenn sich die Menschen dafür interessieren und mir auch im Nachhinein Rückmeldung geben.

Sie traten in der zweistündigen Sendung mit drei völlig unterschiedlichen Liedern auf. Was das Publikum nicht gesehen hat, war die Arbeit, die dahinter steckt.

Die SWR-Redaktion hat mir da völlig freie Hand gelassen. Was ich toll fand, denn klassischer Gesang gehört nicht unbedingt zu ihrem „normalen“ Musikspektrum. Ich habe mich bei der Auswahl natürlich schon gefragt, was in so eine Unterhaltungssendung passt. Aber ich wollte auch meine vielseitigen Projekte vorstellen. Rein stimmtechnisch gesehen ist es schon schwierig, so kurz hintereinander zwischen verschiedenen Stilen zu wechseln, aber es hat ja gut geklappt.

Wie sah Ihr Freitag aus?

Lang und aufregend. Vor allem meine „schleichende Erkältung“ machte mir Sorgen. Aber das Adrenalin hat alles rausgeholt (schmunzelt). Wir wurden um 12 Uhr beim SWR in Empfang genommen. Ich hatte meine eigene Maskenbildnerin Laura Lena dabei, was toll war, denn so konnte ich zwischendurch entspannen, während ich hübsch gemacht wurde. Bis zur Sendung war ich sehr beschäftigt. Erst der Soundcheck, dann wird die Sendung komplett durchgeprobt. Zwischendurch laufen Besprechungen mit dem Regisseur und der Moderatorin.

Nun sind Sie Live-Auftritte vor Publikum gewohnt. Ist Fernsehen nochmals eine andere Dimension?

Es ist ganz anders. Man muss sofort auf die Sekunde präsent sein, alles wird mit Stoppuhr angezeigt. Man kann sich selbst auf den großen Studiokameras sehen. Mich hätte das eher irritiert, ständig drauf achten zu müssen, wie ich gerade gucke. Ich möchte mich beim Singen auf den musikalischen Ausdruck konzentrieren. Der Regisseur sah das aber genauso und sagte, ihm wäre lieb, wenn ich mir Publikum vorstellen würde und nicht die „Kamera suche“.

Über Fernseherfahrung verfügen Sie seit dem TV-Casting des Senders Arte für „Carmen“ bereits. Hat man trotzdem noch Lampenfieber?

Bei Arte waren die Kameras permanent um einen herum, und es ging nicht live über den Sender. Ich war am Freitag eine Mischung aus aufgeregt, auch weil ich sehr anspruchsvolle Stücke ausgesucht hatte, und müde, weil alles Stunden gedauert hat. Außerdem hatte ich mir so viele Gedanken zum Interview gemacht: Wie ich meine Mitmusiker vorstelle und was ich alles zur Musik und zu meinen Projekten sagen möchte. Und hinterher plaudert man einfach und bekommt das alles gar nicht unter (lacht).

Sieht man das Fernsehen nach solch einem Auftritt mit anderen Augen?

Im Fernsehen wirkt alles größer. Ich gucke die Sendung selber ab und an, und mich hat fasziniert, mal hinter die Kulissen schauen zu können. Was toll war, dass das gesamte Team, von der Regie über Ton und Aufnahmeleitung bis zur Moderatorin gute Stimmung verbreitet hat. Auch wenn die Kamera aus war.

Eine Frage zum Schluss: Wie hat der Mango-Ingwerkuchen mit Madras Curry geschmeckt, der in der Sendung von Peter Scharff zubereitet wurde?

Wirklich lecker. Ganz ehrlich.

 
 
 
 
 

Studiogast bei „Kaffee oder Tee“

Markgräfler Tagblatt, 18.02.2015 23:02 Uhr
Daniela Bianca Gierok ist am Freitag, 20. Februar, zwischen 16 und 18 Uhr in der Senung „Kaffee oder Tee“ im Südwestfernsehen zu sehen.    
Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt
Daniela Bianca Gierok ist am Freitag, 20. Februar, zwischen 16 und 18 Uhr in der Senung „Kaffee oder Tee“ im Südwestfernsehen zu sehen. Foto: zVg
 
Steinen-Hägelberg. Daniela Bianca Gierok, Sängerin, Sprecherin, Schauspielerin und Buchautorin aus Hägelberg, ist am Freitag, 20. Februar, Musikgast in der Sendung „Kaffee oder Tee”. Die Sendung läuft von 16 bis 18 Uhr im SWR-Fernsehen. Daniela Bianca Gierok wird Gospel und Barockmusik singen. Unterstützt wird die Sängerin vom Dirigenten und Komponisten Richard Geppert am Flügel. Den Begleitgesang übenehmen Ronja Borer, Vanessa Schott und Nina Rossetti. Barock-Duo-Partner an der Gambe ist Armin Bereuter. Zum Abschluss wird es noch ein kleines Interview geben.
 
 
 
Mi, 11. Februar 2015

Die Dorfgeschichte aus der Filmperspektive

STEINEN-HÄGELBERG (gapo). Im Rahmen der ersten Hägelberger Ortschaftsratssitzung im neuen Jahr (wir berichteten) zeigte die Genossenschaft "Energie aus Bürgerhand" den Kurzfilm "Weg zur Bioenergiegemeinde". Aufsichtsratsvorsitzender Jürgen Rösch erklärte, dass man das Energieprojekt damit anschaulich präsentieren wolle. Unterstützt von der Sparkasse konnte die EABH den Profifilmer Jochen Loebbert und seinen Sohn Louis Leininger beauftragen. Der Film zeichnet nah an den Aktiven den Weg des Projektes nach, das in der Folge von Weihnachtssturm "Lothar" im Jahr 1999 nach einer Idee von Dieter Hann ins Leben gerufen wurde. Hann hatte sich damals Gedanken über die Verwertung des vielen angefallenen Sturmholzes gemacht. Der Film schließt mit dem Fazit, die Erfahrungen machten Mut, dass die Energiewende auch mit ehrenamtlichem Engagement zu erreichen sei. Diverse Filme sollen auch im Verlauf des Ortsjubiläums 725 Jahre Hägelberg präsentiert werden, kündigte Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler an. Derzeit würden zahlreiche alte Filme aus Privatbesitz zur Dorfhistorie digitalisiert.
 
 
 

„Wo sonst, wenn nicht an dieser Stelle?“

Markgräfler Tagblatt, 06.02.2015 23:04 Uhr
Künftiger Standort des Hägelberger Dorfgemeinschaftshauses.                                                                                                                                                                                Foto: Anja Bertsch Foto: Markgräfler Tagblatt
Künftiger Standort des Hägelberger Dorfgemeinschaftshauses.
     Foto: Anja Bertsch

Steinen (jab). Einen weiteren Schritt im ausgedehnten papierenen Vorlauf für den eigentlichen Baubeginn hat das Hägelberger Dorfgemeinschaftshaus bei der jüngsten Gemeinderatssitzung hinter sich gebracht: Einstimmig gab der Gemeinderat den Entwurf des Bebauungsplanes für die Offenlage frei.

Das Dorfgemeinschaftshaus soll am Dorfeingang, links der Straße aus Richtung Steinen entstehen, zwischen der Heizzentrale der „Energie aus Bürgerhand“ und dem Sportplatz. Die sogenannte „frühzeitige Beteiligung“ der Bürger hatte zum bislang vorliegenden Vorentwurf keine Bedenken oder Anregungen ergeben. Von Seiten der „Träger öffentlicher Belange“ - einzelne Fachabteilungen des Landratsamtes – kamen einige Anregungen und Hinweise. Diese wurden von den Planern Till O. Fleischer und Georg Kunz (Planungsbüro Geoplan, Wehrer) in den Vorentwurf eingearbeitet und in der Sitzung kurz erläutert.

Ein Aspekt war das Thema Artenschutz. „In der artenschutzrechtlichen Einschätzung wurde kein Sachverhalt ermittelt, der die Umsetzung des Bebauungsplanes grundsätzlich in Frage stellen würde“, teilte Georg Kunz mit. Allerdings kann eine abschließende Untersuchung zu Reptilien und Amphibien erst im Frühjahr erfolgen – Schnee, Kälte und Winterruhe ließen derzeit keine verlässlichen Aussagen zu, so der Fachmann. In Sachen Immissionsschutz schlägt das zuständige Amt eine nähere Untersuchung vor, inwiefern die Nutzung der Sportanlage und die Wohnbebauung sich in Sachen Lärm in die Quere kommen. Der Einschätzung der Planer zufolge allerdings „braucht man in dieses Thema wohl nicht tiefer einsteigen“: Zum einen finde auf dem Sportgelände kein regelmäßiger Spielbetrieb statt. Vor allem aber liege es abseits der Wohnbebauung am Ortsrand: „Besser geht es ja gar nicht“, so Fleischer. „Wo bitte soll öffentliche Nutzung stattfinden können, wenn nicht an so einer Stelle?“, so die rhetorische Frage.

 
 
 
Fr, 06. Februar 2015

Steinens Gemeinderat diskutiert über zahlreiche Themen

Breitbandversorgung: Gemeinderat Willibald Kerscher (Gemeinschaft) kritisierte den aus seiner Sicht allzu schleppenden Fortschritt beim Ausbau des schnellen Internet (Breitband) in der Gemeinde. Dem widersprach Bauamtsleiter Dietmar Thurn, der auf die beim Kreis liegende Planung verwies. Diese habe es auch übernommen, eine entsprechende Firma zu beauftragen. Im übrigen habe man für diverse Teilorte, etwa in Schlächtenhaus und Hägelberg, die Konzepte bereits erarbeitet. Thurn: "Schneller können wir nicht sein".
 
 
 
 
Do, 05. Februar 2015

Große und kleine Baupläne

Steinener Planungen für Dorfgemeinschaftshaus, Feuerwehrgerätehaus und Kleinbetrieb.

Blick vom Hägelberger Bolzplatz in Richtung Nahwärmezentrale: Wo derzeit noch weiße Pudel im Schnee tollen, soll demnächst das Dorfgemeinschaftshaus entstehen. Foto: Robert Bergmann

STEINEN. Drei Bebauungspläne, drei alte Bekannte, drei gewichtige grüne Vorlagen: Im Gemeinderat legten sich Till O. Fleischer (Büro Geoplan) und Grünplaner Georg Kunz am Dienstag mächtig ins Zeug, den Räten den aktuellen Stand bei den Bebauungsplänen fürs Hägelberger Dorfgemeinschaftshaus, für die geplante Erweiterung einer Endenburger Karosseriewerkstatt und das Höllsteiner Feuerwehrgerätehaus zu erläutern.

"Im Hofacker II", Endenburg: Hier plant ein kleiner, seit 2003 in einem Geräteschuppen untergebrachter Karosseriebetrieb, das Geschäft um eine Lackiererei zu erweitern. Dabei galt es, in den vergangenen vier Jahren diverse bürokratische Hürden zu überwinden: Ortschaftsrat, Gemeinderat und Landratsamt hatten sich zunächst geweigert, das Vorhaben zu unterstützen und dabei auf die Lage des Schuppens im Außenbereich verwiesen (wir berichteten). Inzwischen hat sich – befördert durch die zwischenzeitliche Intervention des Regierungspräsidiums – die Einsicht durchgesetzt, dass dem Betrieb die Möglichkeit zu einer Erweiterung gegeben werden sollte, da es sich um einen "atypischen Kleinbetrieb" handle. Besitzer Jens Osswald hatte in einem eigens in Auftrag gegebenen Gutachten nachgewiesen, dass der von den Gremien befürchtete Lärm und die Geruchsbelästigung durchs Lackieren sich in engen Grenzen halten dürfte. Am Dienstag hat Osswald nun eine wichtige Etappe geschafft: Steinens Gemeinderat fasste mit großer Mehrheit den Satzungsbeschluss zur "Erweiterung der Außenbereichssatzung "Im Hofacker II". Die nunmehr erweiterte Satzung umfasst ein Areal entlang der Kreisstraße bis zum Gasthaus Pflug und erlaubt die Erweiterung des Osswald’ schen Betriebs um eine Lackiererei. Im Gemeinderat merkte Willi Kerscher (Gemeinschaft) an, dass das zeitaufwändige Verfahren "unverhältnismäßig gewesen sei". Kerscher fragte, ob es sich bei den Bekenntnissen der Politiker zur Stärkung des öffentlichen Raums wohl um "Lippenbekenntnisse" handle, wenn ein kleiner Handwerksbetrieb zur Sicherstellung seiner Existenz eine solche Odyssee durchlaufen müsse.

Dorfgemeinschaftshaus Hägelberg: Aufgestellt hat der Gemeinderat am Dienstag den Bebauungsplan" "Dorfgemeinschaftshaus" am südlichen Ortsrand von Hägelberg. Der Entwurf wurde zur Offenlage freigegeben. Das vom Bebauungsplan erfasste Areal umfasst am unteren Ende die Heizzentrale und schließt in Richtung Besiedlungsgrenze zwei zur Zeit noch landwirtschaftlich genutzte Flächen ein. Auch der kleine Bolzplatz oberhalb des künftigen Dorfgemeinschaftshauses gehört zum Bebauungsplan. Im bisherigen Planungsverfahren wurde von den Trägern öffentlicher Belange die Einbeziehung der landwirtschaftlichen Flächen in den Bebauungsplan kritisch hinterfragt.

Hier verwies Planer Fleischer darauf, dass auf diesen Flächen die Ausgleichsmaßnahmen geplant seien. Grünplaner Kunz erläuterte, dass man aufgrund der Witterung bislang noch keinen Überblick über das Vorhandensein gefährdeter Tierarten habe. Dies werde im Frühjahr nachgeholt. SPD-Rätin Gisela Wilms sorgte sich um eine womögliche Lärmbelastung fürs Dorf durch Jugendliche, die sich des öfteren auf dem Bolzplatz treffen. Für die Planung sei dies irrelevant, erklärte Planer Fleischer. Im übrigen befinde sich der Bolzplatz so weit weg von der Bebauung, dass er keinen Anlass sehe, "dass es hier zu Störungen kommt".

Bebauungsplan Brühl-Grienern, Höllstein: Hier bot der geplante Bau des Feuerwehrgerätehauses Höllstein einen willkommenen Anlass, den vorhandenen, aus dem Jahr 1978 stammenden Bebauungsplan zu überarbeiten und den aktuellen Bedingungen anzupassen.

Der Bebauungsplan umfasst das gesamte Areal vom bisherigen Werkhof, über die Sportanlagen, die Wiesentalhalle bis hin zum Parkplatz – das sind immerhin 7,8 Hektar. Planer Till O. Fleischer verwies darauf, dass die Grenzen des Bebauungsplans seit dem Bau des Kreisels nicht mehr ganz stimmten. Auch sei die Wiesentalhalle außerhalb des Baufensters gebaut, dies wolle man im Nachhinein korrigieren. Wichtig sei es aber vor allem, mit der Aktualisierung des Bebauungsplans die planungsrechtliche Voraussetzung für den Bau des Feuerwehrgerätehauses und der von der Kommunalen Wohnbau geplanten dreigeschossigen Mietshäuser an der Hüsinger Straße zu schaffen. Im Verlauf der Ausführungen Fleischers wurde deutlich, dass die Gemeinde sich dereinst beim Bau des Parkplatzes vor der Wiesentalhalle nicht an die eigenen Vorschriften gehalten hat. So waren auf der großen asphaltierten Parkfläche eigentlich Bäume vorgesehen. "Die müsste man eigentlich noch pflanzen", meinte Ruth Noack (Gemeinschaft), wohlwissend, dass der Plan an die Wirklichkeit angepasst werden soll und nicht umgekehrt.

Und noch etwas: CDU-Rat Bernd Vosskuhl mokierte sich im Laufe der Beratungen über die beständig dicker werdenden Grünpläne in den Baurechtsverfahren. Bei der Höllsteiner Bauplanänderung werde ein Grünplan nur für den kleinen Bereich fällig, in dem das Feuerwehrgerätehaus und die Wohnhäuser geplant sind, merkte Georg Kunz beruhigend an.

 
 
 
Do, 05. Februar 2015

Christian Ott ist Hägelbergs erster Turner

TV Hägelberg blickt auf ein spannendes Jahr 2014 zurück / Freude auf das neue Dorfgemeinschaftshaus / Dank an Guido Leyendecker.

Das neue Vorstandsteam des TV Hägelberg: Stefan Grether, Claudia Grüterich, Edgar Fischer, Stefan Drexler, Miriam Ebner, Christian Ott und Daniela Ganter (von links). Foto: Poppen

STEINEN-HÄGELBERG. In der vollbesetzten Turnhalle fand am vergangenen Samstag die Hauptversammlung des Turnvereins Hägelberg statt. Der zu Anfang der Veranstaltung noch amtierende erste Vorsitzende Guido Leyendecker freute sich über die zahlreich erschienenen Turnfreunde. Wie Guido Leyendecker auch schon im Vorfeld angekündigt hatte, kandidierte er nach zehn Jahren nicht mehr als Vorsitzender, so dass an diesem Abend ein Nachfolger gekürt wurde.

Der Jahresrückblick: Im Rückblick fasste Noch-Vorsitzender Guido Leyendecker zusammen, dass der TV Hägelberg auf eine stolze Mitgliederzahl blicken könne, der Verein sei um 16 Turner gewachsen, auf insgesamt 324 Mitglieder, davon 146 aktive und 178 passive. Hervorzuheben sei besonders das im letzten Jahr von Anja Ott ins Leben gerufene Zumbatraining sowie eine Annonce von Bärbel Suvaal, durch die weitere Volleyballer gewonnen werden konnten.

Insgesamt habe der Turnverein 13 Sportgruppen mit breitgefächertem Angebot, darunter auch eine Nordicwalking-Gruppe namens "Die Stockenten" und seit 2014 eine Mountainbikegruppe, die von Stefan Drexler geleitet wird. Da sich mit dem neuen Gemeinschaftshaus mehr räumliche Möglichkeiten für das Turnen ergäben, seien Ideen für weitere Sportgruppen und auch Übungsleiter sehr willkommen.

Christian Ott ernennt Edeltraud Bender, Norbert Bender und Dieter Trinler zu Ehrenmitgliedern (von links ). Foto: Gabriele Poppen

Schriftführerin Claudia Grüterich berichtete, dass der TV ein erfülltes Jahr 2014 erlebt habe, darunter ein Skiwochenende im Januar in Obersaxen, die Vatertagsschänke im Mai und die Metzgete im Oktober an der Schönen Aussicht und zum Jahresausklang die Nikolausfeier mit den Kindergruppen in der alten Turnhalle. Die seit 15 Jahren bestehende Aerobicgruppe "Freschenetts" unter Leitung von Monja Berardinucci-Jost machte im Juli einen Ausflug nach Konstanz und absolvierte 2014 wieder eine Vielzahl von Auftritten. Das Turnen bei den Senioren wurde mit einer Teilnahmestatistik von rund 81 Prozent gut besucht und auch die älteren Mitglieder unternahmen einige Ausflüge. Im August führten die Senioren die Putzete des Heizebrünneles durch. Bürgermeister Rainer König blickte noch einmal zurück auf den Weg der Hägelberger zu ihrer neuen Halle und sagte, dass der Spatenstich in der ersten Hälfte dieses Jahres erfolgen könne.

Neue Satzung: Intensiv widmeten sich die Hägelberger dem letzten Feinschliff an der neuen Satzung, die bereits am 12.12.2014 in einer außerordentlichen Sitzung besprochen wurde. Nachdem alle Anmerkungen zu der Satzung geklärt waren, verabschiedete die Versammlung das neue und im Vergleich zur bisher gültigen Satzung deutlich verschlankte Regelwerk einstimmig.

Gut gefüllte Kasse: Dem Bericht von Kassiererin Miriam Ebner war zu entnehmen, dass der Verein ein Plus verzeichnen könne. Kassenprüfer Edgar Fischer lobte die vorbildliche Kassenführung und merkte an, dass die Einnahmen bei Festen ausbaufähig wären.

Die Wahlen: Christian Ott wird Vorsitzender, Stefan Drexler neuer zweiter Vorstand und Edgar Fischer zusätzlicher Beisitzer. Erhard Heitz kündigte an, nach zehn Jahren sein Amt als Beisitzer abzugeben; Stefan Grether stellte sich als sein Nachfolger zur Wahl.

Ehrungen/Dank: 10 Jahre: Diana Grether, Claudia und Marcel Grüterich, Claudia Merkt, Ina Trinler, Yvonne und Wolfgang Weber. 20 Jahre: Birgit Glaser, Hanspeter May, Ursula Sutter. 30 Jahre: Adelheid Glaser, Doris und Hanspeter Maier. 40 Jahre: Edeltraud und Norbert Bender, Dieter Trinler.

Der neue erste Vorsitzende Christian Ott bedankte sich bei Hanspeter Michel für die gewissenhafte Aufarbeitung des Vereinsarchivs und bei Dietmar Wohlschlegel für die Pflege der Mitgliederdatei.

 
 
 
Mi, 04. Februar 2015

Freude auf’s Dorfjubiläum

Hägelberger haben viele Gründe zum Feiern.

STEINEN-HÄGELBERG (gapo). Gerne rückten die Hägelberger bei der ersten Ortschaftsratssitzung des Jahres im Rathaus noch weiter zusammen, damit jeder Besucher einen Platz finden konnte. Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler und das ganze Team des Ortschaftsrates freuten sich über das große Interesse. Ein besonderes Highlight war die Premierenvorführung eines in Hägelberg gedrehten Kurzfilms von Filmemacher Jochen Loebbert über den Weg der Bürgerheizung von der Idee bis hin zum offiziellen "Bioenergiedorf".
Nach der Begrüßung und einigen Bürgerfragen warf Gabriele Kaiser-Bühler den Blick zurück auf das Jahr 2014. Vor allem die Bemühungen um das neue Gemeinschaftshaus und im September dann der positive Entscheid, dass der Bau beschlossene Sache ist, hat die Hägelberger im letzten Jahr bewegt. Hans-Georg Koger wurde nach 22 Jahren als Ortsvorsteher bei einer Feier in der Waldschänke verabschiedet und der neugewählte Ortschaftsrat hat im September die Arbeit aufgenommen. An der Schönen Aussicht wurde das alte "Wasserhüsli" von Tilo Tscheulin wiederbelebt als Ort der Kunst, wo der Besucher vom 21. Juni bis zum 21. Dezember Skulpturen, Lichtobjekte und Plastiken vom Lörracher Figurenmacher "Johannn" und von Tilo Tscheulin bewundern kann. Auch der Dorfflohmarkt unter dem Motto "Hägelberg ruumt uff" fand großen Zuspruch, über eine Wiederholung wird bereits nachgedacht. Sportlich hervorzuheben war das gute Abschneiden von Sarina und Florina Burger bei der Deutschen Fudokan Karate-Meisterschaft in Prenzlau, die bei den Kämpfen im Kata-Team den zweiten und dritten Platz belegten. Zum Jahresausklang wurde vom Haus Frieden in einer Scheune mitten im Dorf das Weihnachtsmusical "Schama, der kleine Esel" aufgeführt.
"Herzlichen Dank an alle helfende Hände im Dorf!", betonte Gabriele Kaiser-Bühler und richtete dabei einen besonderen Dank an Planerin Sabine Braun, die mit viel Herzblut das neue Gemeinschaftshaus entworfen hat. Auch für 2015 rief sie die Bürger auf, sich weiterhin so tatkräftig einzusetzen. Insbesondere für den Hallenbau ab dem Frühjahr brauche es viele Leute, die mit anpacken. Die Ortsvorsteherin informierte darüber, dass es in den nächsten zwei bis vier Wochen einen Dorfwart geben werde, der sich auch um die Leerung der Robidog-Behälter kümmere.
 
 
 

725 Jahre sind ein Grund zum Feiern

Markgräfler Tagblatt, 03.02.2015 23:04 Uhr
 
Anja Ott entwarf das Logo für das Dorfjubiläum.   Fotos: Gabriele Poppen Foto: Markgräfler Tagblatt
Anja Ott entwarf das Logo für das Dorfjubiläum. Fotos: Gabriele Poppen
 

Steinen-Hägelberg. Gerne rückten die Hägelberger bei der ersten Ortschaftsratssitzung des Jahres im Rathaus noch weiter zusammen, damit jeder Besucher einen Platz finden konnte. Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler und das ganze Team des Ortschaftsrates freuten sich über das große Interesse.

Ein besonderer Höhepunkt war die Premierenvorführung eines in Hägelberg gedrehten Kurzfilms von Filmemacher Jochen Loebbert über den Weg der Bürgerheizung von der Idee bis hin zum offiziellen „Bioenergiedorf“.

Nach der Begrüßung und einigen Bürgerfragen warf Gabriele Kaiser-Bühler den Blick zurück auf das Jahr 2014. Vor allem die Bemühungen um das neue Gemeinschaftshaus und im September dann der positive Entscheid, dass der Bau beschlossene Sache ist, hat die Hägelberger im letzten Jahr bewegt.

Hans-Georg Koger wurde von den Bürgern nach 22 Jahren als Ortsvorsteher bei einer Feier in der Waldschänke verabschiedet, und der neugewählte Ortschaftsrat hat im September die Arbeit aufgenommen. An der „Schönen Aussicht“ wurde das alte „Wasserhüsli“ von Tilo Tscheulin wiederbelebt als Ort der Kunst, an dem der Besucher vom 21. Juni bis 21. Dezember Skulpturen, Lichtobjekte und Plastiken vom Lörracher Figurenmacher „Johann“ und von Tilo Tscheulin bewundern kann.

Auch der Dorfflohmarkt unter dem Motto „Hägelberg ruumt uff“ fand großen Zuspruch; über eine Wiederholung wird bereits nachgedacht. Sportlich hervorzuheben war das gute Abschneiden von Sarina und Florina Burger bei der deutschen Fudokan- Karate-Meisterschaft in Prenzlau: Die Hägelberger belegten bei den Kämpfen im Kata-Team den zweiten und dritten Platz.

Anja Ott entwarf das Logo für das Dorfjubiläum.   Fotos: Gabriele Poppen Foto: Markgräfler Tagblatt

Gunter Braun, Florina Burger, Gabriele Kaiser-Bühler,  Sarina Burger; Dieter Trinler 

Zum Jahresausklang wurde vom Haus Frieden in einer Scheune mitten im Dorf das Weihnachtsmusical „Schama, der kleine Esel“ aufgeführt. Viele Kinder und Jugendliche aus Hägelberg und Umgebung hatten dabei begeistert mitgewirkt, der Zuschauerandrang war groß.

„Herzlichen Dank an alle helfende Hände im Dorf“, betonte Gabriele Kaiser-Bühler und richtete dabei einen besonderen Dank an Planerin Sabine Braun, die mit viel Herzblut das neue Gemeinschaftshaus entworfen hat. Auch für 2015 rief sie die Bürger auf, sich weiterhin so tatkräftig einzusetzen. Insbesondere für den Hallenbau ab dem Frühjahr brauche es viele Leute, die mit anpacken. Des weiteren bat sie darum, dass man das Altpapier (Zeitungen, Zeitschriften) an den ausgeschriebenen Sammelterminen der Feuerwehr bereitstellen solle, weil die Einnahmen deren Arbeit sehr unterstütze.

Die Ortvorsteherin informierte darüber, dass es in den nächsten zwei bis vier Wochen einen Dorfwart geben werde, der sich auch um die Leerung der Robidog-Behälter kümmere.

2015 steht für die Hägelberger nun ganz im Zeichen der 725-Jahrfeier. Kaiser-Bühler dankte Ortschaftsrätin Anja Ott für das eigens entworfene Logo und kündigte an, dass in diesem Jubiläumsjahr auch alte Filme zur Dorfhistorie digitalisiert und vorgeführt werden sollen. Zum Abschluss zeigte die Genossenschaft „Energie aus Bürgerhand“ den Kurzfilm „Weg zur Bioenergiegemeinde“. Aufsichtsratsvorsitzender Jürgen Rösch erklärte, dass man das Energieprojekt mit Hilfe des Films anschaulich präsentieren wolle. Mit Unterstützung der Sparkasse konnte die EABH den Profifilmer Jochen Loebbert und seinen Sohn Louis Leininger beauftragen.

Der Film zeichnete nah an den Aktiven den Weg des Projektes nach, das in der Folge auf das viele Holz im Wald durch den Sturm Lothar nach einer Idee von Dieter Hann ins Leben gerufen wurde. Er schließt mit dem Fazit, dass die Erfahrungen Mut machen, dass die Energiewende auch mit ehrenamtlichem Engagement zu erreichen sei. Der Abend endete mit dem traditionellen Neujahrsumtrunk.

 
 
 
 

Mit großer Wissbegierde dabei

Markgräfler Tagblatt, 03.02.2015 23:02 Uhr
Mit Eifer dabei war die forschungsfreudigen Kinder aus Hägelberg. Fotos: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt
Mit Eifer dabei war die forschungsfreudigen Kinder aus Hägelberg. Fotos: zVgFoto: Markgräfler Tagblatt

Steinen-Hägelberg. Ob dem Popcorn beim Aufploppen zuschauen oder Gerätschaften auseinandernehmen – wie alle ihre Altersgenossen sind auch die Kinder des Hägelberger Kindergartens „Berghüsli“ immer wieder begeistert und voller Neugier dabei, wenn es für sie etwas Neues zu entdecken gibt.

„Kinder haben ein natürliches Interesse an naturwissenschaftlichen Phänomenen“ – darauf stützt sich der Experimentierkurs „Forscherkids“, entwickelt von der Lernagentur „abenteuer lernen e.V.“ und gefördert von der Sparkassenstiftung.

Mit Eifer dabei war die forschungsfreudigen Kinder aus Hägelberg. 
Fotos: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Neugierig und lernbereit zeigten sich auch kürzlich die Vorschulkinder des Berghüsli, die im Januar in den Genuss einer spannenden Experimentierwoche kamen. Kindergartenleiterin Corinne Biggs hatte aus den drei vom Projekt zur Verfügung gestellten Materialienboxen einiges für sie vorbereitet: von einfachen Versuchen wie „Was passiert mit einem Gummibärchen, das man ins Wasser legt?“ oder „Der Kerze geht die Puste aus“ (verschieden große Gläser über eine Kerze gestülpt) bis hin zur „Lavalampe“ oder dem „Zauberglas“ mit gefärbtem Öl, das entweder in Blasen hochsteigt oder sich zu neuen Farben vermischt.

Die richtig „durchschlagenden“ Experimente werden aber noch für den Sommer aufgehoben – die „Backpulverrakete“ oder der „Vulkan“. Die Versuche sind aufwendig vorzubereiten, aber dafür waren die wissbegierigen und experimentierfreudigen Kinder völlig begeistert.

Jedes Kind führte ein eigenes Laborheft, in dem die Versuche und deren Ergebnisse aufgezeichnet wurden, und am Ende konnten sie stolz ihr „Forscherdiplom“ entgegennehmen.

 
 
 
 

Neues Vorstandsteam übernimmt Ruder

Markgräfler Tagblatt, 23.01.2015 23:03 Uhr
Das neue Vorstandsteam des TV Hägelberg: Stefan Grether, Claudia Grüterich, Edgar Fischer, Stefan Drexler, Miriam Ebner, Christian Ott und Daniela Ganter (von links). Fotos: Gabriele Poppen Foto: Markgräfler Tagblatt
Das neue Vorstandsteam des TV Hägelberg: Stefan Grether, Claudia Grüterich, Edgar Fischer, Stefan Drexler, Miriam Ebner, Christian Ott und Daniela Ganter (von links). Fotos: Gabriele Poppen

Wahlen: Jana Bühler, erste Kassenprüferin, Marcel Grüterich, zweiter Kassenprüfer, Stefan Grether, Beisitzer, Edgar Fischer, zusätzlicher Beisitzer, Claudia Grüterich, im Amt bestätigt als Schriftführerin, Stefan Drexler, zweiter Vorsitzender, Christian Ott, erster Vorsitzender.

Ehrungen:zehn Jahre: Diana Grether, Claudia und Marcel Grüterich, Claudia Merkt, Ina Trinler, Yvonne und Wolfgang Weber. 20 Jahre: Birgit Glaser, Hanspeter May, Ursula Sutter. 30 Jahre: Adelheid Glaser, Doris und Hanspeter Maier. 40 Jahre: Edeltraud und Norbert Bender, Dieter Trinler (zu Ehrenmitgliedern ernannt).

Das neue Vorstandsteam des TV Hägelberg: Stefan Grether, Claudia Grüterich, Edgar Fischer, Stefan Drexler, Miriam Ebner, Christian Ott und Daniela Ganter (von links). Fotos: Gabriele Poppen Foto: Markgräfler Tagblatt

Von Gabriele Poppen

Steinen-Hägelberg. Ein neues Vorstandsteam übernimmt beim Turnverein Hägelberg das Ruder: Guido Leyendecker hatte bereits im Vorfeld der Generalversammlung angekündigt, nach zehn Jahren nicht mehr als Vorsitzender zu kandidieren. Deshalb wurde an diesem Abend ein Nachfolger gekürt.

Nach dem Willkommensgruß und dem Totengedenken ließ Vorsitzender Guido Leyen­decker das Vereinsjahr Revue passieren. Der TV Hägelberg ist im vergangenen Jahr um 16 auf insgesamt 324 Mitglieder gewachsen, davon 146 Aktiv- und 178 Passivmitlieder. Hervorgehoben wurde das von Anja Ott ins Leben gerufene Zumba-Training sowie die Initiative von Bärbel Suvaal, durch die weitere Volleyballer für den Verein gewonnen werden konnten. Insgesamt verfügt der Turnverein über 13 Sportgruppen mit einem breit gefächertem Angebot. Da sich mit dem neuen Gemeinschaftshaus in Zukunft mehr räumliche Möglichkeiten für das Turnen ergeben, sind Ideen für weitere Sportgruppen und Übungsleiter willkommen.

Das neue Vorstandsteam des TV Hägelberg: Stefan Grether, Claudia Grüterich, Edgar Fischer, Stefan Drexler, Miriam Ebner, Christian Ott und Daniela Ganter (von links). Fotos: Gabriele Poppen Foto: Markgräfler Tagblatt

Nachdem festgestellt wurde, dass die Versammlung beschlussfähig ist, widmeten sich die Hägelberger dem Feinschliff der neuen Satzung; anschließend verabschiedete die Versammlung das neue und im Vergleich zur bisher gültigen Satzung deutlich verschlankte Regelwerk einstimmig. Schriftführerin Claudia Grüterich ging danach detailliert auf das Vereinsjahr ein.

Dem Bericht von Kassiererin Miriam Ebner war zu entnehmen, dass der Verein ein Plus verzeichnen konnte. Kassenprüfer Edgar Fischer lobte die vorbildliche Kassenführung und merkte an, dass die Einnahmen bei Festen ausbaufähig wären.

Guido Leyendecker sagte, dass Christian Ott bereit sei, das Amt des zweiten Vorsitzenden gegen das des Vorsitzenden zu tauschen. Stefan Drexler stelle sich zur Wahl zum neuen zweiten Vorsitzenden und Edgar Fischer kandidierte als zusätzlicher Beisitzer. Erhard Heitz kündigte an, nach zehn Jahren sein Amt als Beisitzer abzugeben; Stefan Grether stellte sich als sein Nachfolger zur Wahl.

Der Vorsitzende des Hallenbaufördervereins, Frank Passenheim, und Ortsvorsteherin Gabriele Kaiser-Bühler gratulierten dem neuen Vorstandsteam. Der ehemalige Ortsvorsteher Hans-Georg Koger wünschte dem Vorhaben alles Gute. Bürgermeister König sagte, dass der Spatenstich für das Dorfgemeinschaftshaus in der ersten Hälfte dieses Jahres erfolgen könnte.

Der offizielle Teil des Abends endete mit der Ehrung langjähriger Vereinsmitglieder. Christian Ott überreichte Urkunden und Präsente für zehn-, zwanzig- und dreißigjährige Mitgliedschaft. Für 40-jährige Treue zum TV Hägelberg zeichnete er Edeltraud und Norbert Bender sowie Dieter Trinler aus und ernannte sie zu Ehrenmitgliedern.

 
 
 
Sa, 10. Januar 2015
 
Auf dem Bild von links nach rechts: Dieter Trinler, Barbara Suvaal, Jörg Ogonowski und Petra Trinler. Foto: ZVG
Ehrungen im Sägewerk: Bei einer Feier des Hägelberger Sägewerks Trinler im Vogtshaus in Steinen ehrte Betriebsinhaber Dieter Trinler zwei Mitarbeiter. Für 15-jährige Betriebszugehörigkeit konnte Jörg Ogonowski eine Urkunde und ein Präsent entgegennehmen. Er ist in der Kisten und Paletten-Abteilung tätig. Für 35-jährige Betriebszugehörigkeit wurde Barbara Suvaal geehrt. Sie ist halbtags im Büro tätig und erledigt alle kaufmännischen Aufgaben. Auch sie erhielt einen Blumenstrauß und ein Präsent.
 
 
 
Fr, 09. Januar 2015

Positives Echo auf Musik-CD-Projekt

Die Hägelberger Sängerin Daniela Bianca Gierok kann mittels Spenden ihr Vorhaben "Paradiesgärten" verwirklichen.

Das erfreuliche Ende vom „Lied“ – die Internet-Spendensammelaktion ist abgeschlossen. Dank dieses Geldes kann die Sängerin Daniela Bianca Gierok ihr CD-Projekt „Paradiesgärten“ verwirklichen. Foto: Roswitha Frey

STEINEN. "Superglücklich" zeigt sich Daniela Bianca Gierok. Die Sängerin aus Hägelberg kann ihr CD-Projekt "Paradiesgärten" verwirklichen. Im Dezember hatte sie im Internet eine Spendenaktion gestartet, um die geplante CD-Aufnahme mit Hilfe von Unterstützern zu finanzieren (wir berichteten). Diese Aktion auf der Internet-Plattform "Visionbakery", die über mehrere Wochen lief, ist nun erfolgreich abgeschlossen.

In der festgelegten Frist kam die benötigte Summe von 5930 Euro zusammen. Das Projekt ist somit erfolgreich finanziert und abgeschlossen. "Ich bin sehr froh und dankbar, dass es so gut geklappt hat", freut sich Daniela Bianca Gierok.

Die Sängerin ist umso glücklicher, als diese Form des sogenannten Crowdfundings, um ein künstlerisches Projekt zu realisieren, im Bereich der Klassik noch nicht so üblich ist wie etwa in der Pop- oder Filmbranche. Aber Daniela Bianca Gierok hat es gewagt, auf Crowdfunding zu setzen – und gewonnen. "Ich habe viel Positives während der Aktion erlebt, viele Menschen haben richtig mitgefiebert", sagt sie.

Die Sängerin dankt allen ihren Unterstützern, darunter vielen Musikfreunden aus dem Raum Steinen, Schopfheim und Lörrach, die sich an der Aktion beteiligt haben. Als Gegenleistung bekommen die Unterstützer, gestaffelt nach dem jeweiligen Betrag, eine CD zugeschickt, oder eine CD plus eine "Paradiesgärten"-Tasse.Oder sie erhalten sogar Gesangsunterricht bei Daniela Bianca Gierok. Nun, da die Spendenaktion erfolgreich verlaufen ist, wird die Sängerin zusammen mit ihrem Pianisten Carl-Martin Buttgereit vom 10. bis 12. April zu Aufnahmen in das Tonstudio van Geest in der Nähe von Karlsruhe fahren. Das Studio ist auf Klassik- und Gesangsaufnahmen spezialisiert, auch Stars wie der Tenor Placido Domingo oder die Mezzosopranistin Vesselina Kasarova haben dort schon Aufnahmen gemacht. Für Daniela Bianca Gierok ist es ein Anliegen, eine klanglich hochwertige CD zu machen. "Wir haben einen halben Tag zur Einstimmung und zwei volle Tage für die Aufnahmen", erzählt sie. Auf der Silberscheibe wird sie Lieder der Romantik von Brahms, Schumann und Strauss singen, die mit den Themen Garten, Natur und Blumen zu tun haben. Die dazu passend ausgewählten Gedichte und andere Texte über Gärten hat die Künstlerin selbst gesprochen; diese Aufnahmen liegen bereits vor.

Voraussichtlich erscheint die "Paradiesgärten"-CD Anfang Mai. "Ich denke, es wird eine sehr schöne CD", sagt Daniela Bianca Gierok, die sich mit ihrem Klavierpartner Carl-Martin Buttgereit bereits intensiv auf die Aufnahmen vorbereitet. Anlässlich der CD-Präsentation ist eine kleine Konzerttour geplant.

Bis dahin hält Daniela Bianca Gierok ihre Unterstützer und die Interessenten per E-Mail in einem Newsletter und in einem Blog auf ihrer Webseitehttps://www.gierok.com über das Musikprojekt auf dem Laufenden.

 

Informationen im Internet unter https://www.gierok.com
 
 
 

Gelungenes Geleit ins neue Jahr

Markgräfler Tagblatt, 02.01.2015 23:02 Uhr
Lajos Földesi (Violine), Sopranistin Eva Csapó und Andrea Kosic (Harfe) bei ihrem Auftritt  (von links).  Foto: Anja Bertsch Foto: Markgräfler Tagblatt
Lajos Földesi (Violine), Sopranistin Eva Csapó und Andrea Kosic (Harfe) bei ihrem Auftritt (von links). Foto: Anja Bertsch

Steinen-Hägelberg (jab). Einen erquicklichen musikalischen Jahresauftakt erlebten die zahlreichen Zuhörer des Neujahrskonzertes im Hägelberger „Haus Frieden“. Zu Gast waren das Budapester Violine- und Harfen-Duo mit Lajos Földesi und Andrea Kosic und die Sopranistin Eva Csapó aus Basel. Gemeinsam präsentierten die drei Musiker ein gefälliges Programm, das die romantisch-sehnsuchtsvolle Klaviatur ebenso bespielte wie es muntere, leicht dahinfließende Melodien zu Gehör brachte.

War das Konzert für die Zuhörer in Hägelberg gelungenes Geleit ins neue Jahr und für viele der Auftakt der Neujahrsfreizeit in einem, so stand der Konzertabend für die Musiker am Abschluss einer kleinen Weihnachtstournee in der hiesigen Region. Dabei präsentierte sich das Trio als harmonisches, gut eingespieltes Ensemble: „Es ist das zwanzigste Jahr, dass wir miteinander musizieren“, freute sich Eva Csapó, und schildert munter, wie man einstmals zusammenfand: „Ich war damals eigentlich auf der Suche nach einer Harfe, und fand diese im Duo mit der Geige“.

Ungarische Wurzeln spiegeln sich wider

In der Konzertstunde gab es in Sachen Besetzung einen munteren Wechsel zwischen „Solo“-Einlagen des Instrumental-Duos und den Gesangsstücken, in denen der Sopran von Csapó die tragende Rolle spielte. Vor allem im Repertoire des Duos spiegelten sich die ungarischen Wurzeln der Musiker spiegelten wider: Lajos Földesi, Professor für Solovioline an der Budapester Franz-Liszt-Hochschule, erweckte etliche zum Teil beinahe vergessene Komponisten aus seiner Heimat zu neuem Leben: Albert Siklós etwa, in dessen „Priere“ die Violine leise tastend eine kleine, schöne Melodie anstimmt, Alfons Czibulka mit seinem hingebungsvoll-dramatischen „Herzen und Blumen“ oder den Romantiker Miksa Hauser, dessen „Le Désir“ das Gefühlvoll-Verträumte schon im Titel trägt. Mit zauberhaft schwebenden Tönen wob Andrea Kosic an der Harfe den warmen Klangteppich für das anspruchsvolle Spiel der Violine. Einen reizvollen Kontrapunkt zur überwiegend schwelgerischen Stimmung der Stücke bildete der flirrende, lebhaft trippelnde „Elfentanz“ von Ezra Jenkinson.

Bereichert wurde das Duo durch Können und Wesen der Sopranistin Eva Csapó. Übernahm Csapó es zunächst, lebhaft und charmant durchs Programm zu führen, so brachte sie eben diese Eigenschaften auch in ihre Sangesbeiträge ein und kredenzte den Zuhörern dabei eine ordentliche Bandbreite unterschiedlicher

Bandbreite an Stimmungen

Stimmungen. War es in Saverio Mercadantes „Notturno“ die freudig juchzende Stimme, die der vorwitzig hüpfenden Melodie die rechte Klangfarbe verpasste, so war an anderer Stelle - in Moritz Hauptmanns „Landleben“ etwa, oder im „Zwiegesang“ von Carl Reinecke - der lyrische Vortrag gefragt. Zum kraftvollen Solo schließlich schwang sich Eva Csapó mit Paolo Tostis „L’alba sepàra dalla luce l’ombra“ auf, indem sich die Sängerin selbst am Piano begleitete. Zwei Kompositionen von Joachim Raff bildeten Auftakt wie Abschluss des Konzertes; schloss sich damit einerseits der Kreis, so gaben die Musiker ihren Zuhörern hier gleichzeitig einen hoffnungsfrohen Ausblick auf das neue Jahr mit auf den Weg: „Zum neuen Jahr“ war das Eingangsstück auf einen Text von Eduard Mörike betitelt. Das „Glücklich, wer auf Gott vertraut“ eines Hoffmann von Fallersleben gab dem Abschlussstück die passenden Worte.